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Kapitel 2 Die acht Tage der Lust

April 1772 – zwölf Jahre später

Seit ihrer Ankunft jedoch, fühlte Sara sich auf sonderbare Weise von dem Haus angezogen und diese Anziehung schien auf Gegenseitigkeit zu beruhen. Bei Einbruch der Nacht sollten sich diese Geheimnisse von alleine lösen, die sich hinter den Mauern des Xesred-Anwesens verbargen …

Diese Erlebnisse hat Sara de Bullion in Ihrem Tagebuch festgehalten.

***

Erster Eintrag, nach der Ankunft:

Nach einer mehr als vierstündigen Kutschfahrt erreichten wir unser Ziel, das Haus »Xesred«. Groß und imposant stand es vor uns. Es wirkte geheimnisvoll, alt und rätselhaft. Es machte den Eindruck, als würde es bereits auf uns warten. Mein persönlicher Diener, Azeem, ein Sarazene, zügelte die Pferde, als wir vor den Stallungen angekommen waren. Nachdem er sie festgebunden hatte, schritten wir gemeinsam die alten, von Moos bewachsenen Steintreppen in Richtung Eingang empor.

Am Eingangstor wurden wir bereits erwartet. Hier stand eine hochgewachsene Person, eingehüllt in einem langen Mantel, dessen Kapuze sein Gesicht verhüllte. Es war ein Gewand, wie es die Mönche trugen. »Seien Sie mir willkommen und tretet Sie bitte ein!«, sagte er mit einer dunklen Stimme, wobei er sich tief verbeugte. »Mein Name ist Hog-Horgol, ich bin der Verwalter des Hauses, wenn der Herr abwesend ist!«

Der Anblick der Eingangshalle, beeindruckte mich sehr. »Euer Diener kann sich sein Lager im Dienstraum zu meiner Linken einrichten, wo nebenan auch Eure Gehilfin ihren Platz finden wird. Eure Gemächer befinden sich im ersten Stock über den Räumlichkeiten des Marquis, Madame!«

Als wir die Räume betrachtet hatten, machten sich Cécile und Azeem daran das Gepäck ins Haus zu schaffen. Hier saß ich nun, in diesen Räumlichkeiten, die mir von Hog- Horgol zugeteilt worden sind. War er doch sehr freundlich und zuvorkommend, so hatte auch er etwas Geheimnisvolles an sich, das mich irgendwie anzog. Auf meine Frage, ob der Herr des Hauses auch anwesend sei, sagte er, in flüsterndem Ton: »Der Herr Marquis ist im Moment unterwegs, aber man weiß nie, wo er sich gerade aufhält. Doch seien sie unbesorgt und lassen Sie es mich wissen, wenn es ihnen noch an etwas fehlen sollte!«

Mein Gepäck wurde bereits versorgt, sodass ich die Zeit nutzen konnte, um diese Zeilen in meinem Tagebuch niederzuschreiben. Azeem versorgte im Moment die Kutsche und die Pferde. Cécile, die seit unserer Klosterzeit meine Begleiterin war, stapelte meine Kleider fein säuberlich in die Kommode des Zimmers. Das Einzige das mich am heutigen Tag zum Überlegen brachte, war, dass Azeem den Weg so schnell gefunden hatte. Hatte er sich erkundigt?

Der Tag war schneller vorangeschritten, als wir gedacht hatten, und so wurde ich zu einem herrlichen Mahl gebeten. Erst auf die Bitte das Cécile und Azeem mit mir speisen durften, wurden auch für sie ein Gedeck hergerichtet. War es doch normal, dass die Dienerschaft in der Küche zu speisen hatte. Cécile kannte ich doch schon seit meiner Kindheit und unseren gemeinsamen Erlebnissen im Kloster als Novizinnen. Azeem war mir jedoch von meinem verstorbenen Mann, dem Vicomte de Bullion, überlassen worden. Er selbst hatte Azeem anscheinend von einem Bekannten in seine Dienste übernommen und mir fiel in diesen Moment auf, dass ich nie gefragt hatte, von wem er ihn bekommen hatte. Mein Mann wiederum hatte auch mit keiner Silbe den Namen erwähnt. Azeem war groß gewachsen, hatte breite Schultern und sprach sehr wenig. Ich hatte ihn jedoch nie direkt als Diener angesehen, auch wenn er selbst nicht behaupten würde, dass er keiner war. So war er dennoch ein guter Mensch, der viele interessante Dinge wusste, und geschickt im Umgang mit seinen Händen war. Nach dem Abendmahl gingen wir zu Bett, war doch die Reise anstrengend genug gewesen.

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