Читать книгу On the Road – Mit dem Campervan entlang der französischen Atlantikküste. 21-Tage-Rundreise - Carina Hofmeister - Страница 25
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GOLFE DU MORBIHAN
Golfe du Morbihan
DAS »KLEINE MEER« DER BRETAGNE
Aufenthaltsdauer
2 Tage
Sehenswürdigkeiten
Maison des Mégalithes, Cairn de Gavrinis
Aktivitäten
Bootsfahrten, Kajaktouren, Stand-up-Paddel-Kurs, Ausflüge auf die Inseln Île-aux-Moines und Belle-Île-en-Mer, Nachmittag mit einem Austernzüchter
Aus dem Bretonischen übersetzt heißt Morbihan »kleines Meer« – sehr passend! Denn das 11 500 Hektar große Areal wirkt tatsächlich wie ein dem Atlantik vorgelagertes Meer mit vielen Inseln, Buchten und einzigartiger Natur. Zwischen den Landspitzen von Kerpenhir und Port-Navalo geht der Golf in den Atlantik über. Nach einer Legende gibt es hier so viele Inseln wie das Jahr Tage hat. Na ja, das stimmt wohl nicht so ganz: Zumindest bei Flut sind es aber um die 40, und 30 davon sind tatsächlich bewohnt. Manche, so heißt es, gehören »steinreichen Amerikanern«. Die größte ist die Île-aux-Moines, auch »Perle des Golfs« genannt. Das Gebiet eignet sich bestens für Segler, Surfer und natürlich Fischer. Vor allem die Austernzüchter finden hier beste Bedingungen. Wasservögel lieben den Golf, der im Rahmen eines speziellen Programmes vor Jahren zu einem besonderen Schutzgebiet ernannt wurde. Die größte Stadt ist Vannes mit ihrem großen Hafen.
Campingplätze
Rund um Baden und den Golfe du Morbihan gibt es einige Campingplätze. Einer der komfortabelsten ist der Campingplatz Mané Guernehué von Yelloh! Village. Er befindet sich im südlichen Teil von Baden, nahe dem Golfe du Morbihan und nur etwa drei Kilometer vom Strand entfernt, ist sehr gut ausgestattet und bietet viele Annehmlichkeiten, insbesondere für Familien mit Kindern. Die 120 Stellplätze sind auf einem großen, leicht terrassierten Wiesengelände verteilt und liegen zum Teil unter schattigen Obstbäumen und großen Platanen. Neben dem für die Feriendörfer der Yelloh!-Village-Gruppe fast schon obligatorischen Erlebnisbad mit Rutschen, Sauna und Fitnessstudio gibt es hier sogar einen eigenen Reiterhof, wo Groß und Klein Reitstunden nehmen oder sogar Ausritte am Strand buchen können, und einen Hochseilgarten. Die Sanitäranlagen sind guter Standard und werden regelmäßig in Schuss gehalten. Eine vorherige Reservierung ist auch in der Nebensaison empfehlenswert, da große Anlagen wie diese längere Aufenthalte ab einer Woche bevorzugen.
Yelloh! Village Mané Guernehué*****
52 Rue Mané er Groez, 56870 Baden
Tel. +33 466 73 97 39
Mitte April bis Ende Sept.
Ein kleinerer, familiärer Campingplatz nahe am Strand ist der Campingplatz Ker Eden. Knapp 100 Stellplätze sind auf einer großen Rasenfläche mit ausladenden, Schatten spendenden Bäumen verteilt. Der Platz liegt etwa 800 Meter von der Ortsmitte von Larmor-Baden entfernt und hat einen eigenen Zugang zu einem kleinen Strand. Dieser ist auch für kleinere Kinder gut geeignet, die im flachen Wasser wunderbar spielen können. Der Platz hat natürlich auch einen Minimarkt mit Brötchenservice. Pizza und anderes Take-away-Food kann beim Campingplatz nebenan bestellt werden. Die Sanitäranlagen wurden in den letzten Jahren renoviert und sind nun recht modern und gut gepflegt. Wer auf ein umfangreiches Bespaßungsprogramm oder Swimmingpools Wert legt, ist hier fehl am Platz; dafür kann man aber hier und am Strand umso besser entspannen.
Camping Ker Eden***
Route d’Auray, 56870 Larmor-Baden
Tel. +33 297 57 05 23
Mitte Mai bis Mitte Sept.
Baden – gemütliches Dorf am Golfe du Morbihan
Der Ort Baden ist ein verschlafenes Kleinod: gemütliche Steinhäuser, eine hübsch angelegte Dorfstraße, eine Kirche sowie zwei Kapellen, ein paar Cafés und Restaurants – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und er eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für alle Entdeckungen rund um den Golfe du Morbihan. Tatsächlich gehört das unscheinbare Baden aber eigentlich zu den größeren Städtchen am Golfe du Morbihan, das vor allem mit natürlichen Highlights und der Nähe zum Golf selbst als mit städtischen Sehenswürdigkeiten punktet. Dennoch gibt es auch in Baden das eine oder andere zu entdecken.
Die Kirche Saint-Pierre in der Mitte der Stadt ist kaum zu übersehen, denn sie bildet den zentralen Mittelpunkt direkt an einem kleinen Marktplatz. Ein kurzer Besuch in der Kirche lohnt sich, denn einige der Strebepfeiler sind noch römischen Ursprungs und das imposante hölzerne Altarbild stammt aus dem 16. Jahrhundert. Außerdem sind die beiden Kapellen von Locmiquel und Mériadec einen kleinen Abstecher wert. Beide stammen bereits aus dem 12. Jahrhundert und wurden im Laufe der Jahre wiederaufgebaut und instand gesetzt. Besonders schön ist die blau-goldene Decke mit Sternenhimmel in der Kapelle von Locmiquel.
Oben: Entspannen am Pool des Yelloh! Village Mané Guernehué
Unten: Grüne Stellplätze auf selbigem Platz