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Materialien zum besseren Verständnis des Vorhergehenden

Da san dee vieln Wildn,

san braun und san rot,

und ih wer enk oa bringa,

ös lachts enk halb z'Tod.

Georg Queri, Der tapfere Columbus

Columbus:

Tagebuch, 12. Oktober 1492

Mich deucht, diese Leute sind verständig und gäben gute Diener ab.

14. Oktober 1492

Diese Leute sind mit Waffen ungeübt ... mit 50 Mannen könnten sie alle unterworfen werden und jedem Wunsch gefügig gemacht.

Brief an Luis de Santangel, 14. Oktober 1492

Zu allem anderen könnte man Sklaven erhalten, so viele gewünscht werden.

Brief an Ferdinand und Isabella, Februar 1493

Auf keiner der Inseln, die ich besuchte, fand ich missgestaltete Leute. Alle haben ein angenehmes Äußeres, straffes Haar und nicht zu dunkle Hautfarbe. Wenn sie ihre Angst vor uns überwunden haben, ist ihr Benehmen so frei und direkt, dass es für jemand, der es nicht selbst gesehen hat, unglaublich ist. Keine Bitte um irgend etwas wurde je zurückgewiesen, sie drängen vielmehr darauf, ihre Gaben anzunehmen und sind so großzügig, dass sie auch ihre Herzen weggeben würden.

Fakten:

Zwischen 1494 und 1496 verringerte sich die indianische Bevölkerung auf den Inseln (Dominikanische Republik und Haiti) von etwa 500.000 auf ca. 300.000. 1512 waren es noch 20.000. 1548 etwa 500.

Alvar Nunez Cabezza da Vaca, Schiffbrücke

Bericht über die Narvaez-Expedition nach der Südküste Nordamerikas, 1527-1536

... Dort trafen wir eine Menge Menschen dicht gedrängt, die sich aus Furcht vor den Christen dort zusammengeschart hatten. Sie empfingen uns sehr freundlich und schenkten uns ihre ganze Habe und über zweitausend Lasten Mais, die wir den Hungernden, die uns bis zu diesem Platz gebracht hatten, überließen... Am Mittag trafen wir unsere Boten, die uns mitteilten, dass sie keine Menschen getroffen hatten, dass alle in Verstecke in den Wäldern entwichen waren, damit die Christen sie nicht umbrachten oder zu Sklaven machten. In der letzten Nacht hätten sie hinter Bäumen verborgen das Treiben der Christen beobachtet und gesehen, dass sie viele Indianer in Ketten mitschleppten ...

In dem ganzen Gebiet, in dem sich das Gebirge erhebt (Sonora), fanden wir deutliche Anzeichen von Gold, Bleiglanz, Eisen, Kupfer und anderen Metallen. Da, wo die festen Wohnhäuser liegen, ist es warm, und zwar dermaßen, dass selbst im Januar große Hitze herrscht. Von dort nach dem Süden des Gebietes, das bis zum Südmeer menschenleer ist, liegt eine arme Gegend, in der wir unvorstellbaren Hunger litten. Die Menschen, die dort wohnen, sind sehr grausam, voll böser Absichten und schlechter Gewohnheiten. Die Indianer, die in festen Häusern wohnen, und die weiterhin angetroffenen Bewohner des Landes kümmern sich nicht um Gold und Silber und verstehen nicht, dass man davon Nutzen haben kann.

Historische Daten:

ca. 458

v.u.Z.: fünf buddhistische Priester reisen nach Alaska, Mexiko und Kalifornien.

ca. 1000

n.u.Z.: Wikinger erreichen Nordamerika.

ca. 1100

n.u.Z.: Gründung von Oraibi durch die Hopi. Älteste kontinuierlich bewohnte Ortschaft Nordamerikas.

1492

»Er wusste nicht, wo er hinfuhr und nicht, wo er gewesen war. Und er tat alles mit anderer Leute Geld. Die anderen Weißen sind seitdem seinem Beispiel gefolgt.«

Traditioneller indianischer Scherz

1513

Eroberung von Florida unter Ponce de Leon.

1537

Papst Paul III. macht die Indianer per Bulle zu »wirklichen Menschen« .

1539- 1542

De Soto erkundet den Südosten, Coronado den Südwesten für Spanien .

ca. 1570

Gründung der Irokesen-Konföderation.

1598

Gründung der ersten spanischen Kolonie.

1598

Aufstand im Acoma-Pueblo.

ab 1604

Champlain holt für Frankreich den Nordosten.

1607

Die Engländer lassen sich in Jamestown nieder.

1611

Die Jesuiten kommen.

1616

Champlain greift irokesische Dörfer an.

1617

Pocahontas stirbt in England.

1619

Die ersten Negersklaven werden importiert.

1620

Die Pilgerväter kommen in Plymouth an.

Ideologie:

»Wir dürfen annehmen, dass höchstwahrscheinlich der Teufel diese jämmerlichen Wilden hierher gelockt hat, in der Hoffnung, dass das Evangelium des Herrn Jesu Christi niemals den Weg finden würde, um seine absolute Herrschaft über diese zu stören oder zu vernichten.«

Cotton Mather, Puritaner

»Die weiten und unbevölkerten Länder Amerikas, die da sind fruchtbar und reif zur Bewohnung und ohne Bürger, denn es gibt nichts als wilde und brutale Männer, die umherstreifen wenig anders als wilde Tiere.«

William Bradford, ebenfalls Puritaner, 1620

1622

Indianeraufstand der Powhatan.

1626

Die Holländer »kaufen« Manhattan sehr günstig für 60 Gulden.

1631

Landkauf von den Delawaren durch holländische Händler.

1636

Man beginnt die Pequots auszurotten.

1642

2. Aufstand der Powhatan, Virginia-Massaker.

1643

Massaker an den Indianern Manhattans (Pequot) durch General Kieft (Holland).

1644

Verbot für Indianer, sonntags Ortschaften und Häuser der Neu-England-Kolonisten zu betreten.

1646

Isaac Jogues, Missionar und Spion, wird von den Mohawks ertappt und getötet.

1663

Indianer-Bibel in der Algonquin-Sprache.

Fakten:

Epidemien, verursacht durch Kontakt mit Weißen, reduzieren die Indianer in Massachusetts bis 1630 von 10.000 auf 1000 und die Huronen von 30.000 auf 10.000.

1672-76

Krieg mit den Wampanoag. Pokanoket (King Philip), Sohn des Massasoit, führt die Indianer. Von 90 indianischen Dörfern werden 52 angegriffen und 12 völlig zerstört.

Stichwort: Skalp

1675

In Connecticut, ab 1688 bei den Franzosen Prämien (auch für Weiße). Die Holländer zahlen zwischen 1703 und 1722 12 bis 100 Dollar. Ein Neufundland-Stamm, die Beothuk, wird innerhalb einer Generation wegen der Prämien ausgerottet.

1863

Mexiko zahlt 100 Dollar pro Apachen-Skalp.

Little Crow, Santee, Widerstandskämpfer, wird beim Beerensammeln von einem Siedler erschossen, der die staatliche Prämie von 25 Dollar für einen Sioux-Skalp erhalten möchte.

Die Fragen, ob vor dem Erscheinen der Weißen auch schon vereinzelt skalpiert wurde, wird in der Literatur widersprüchlich behandelt, sicher aber ist, dass erst die Weißen ein Geschäft daraus gemacht haben.

Vergleiche dazu auch Karl Marx:

Jene nüchternen Virtuosen des Protestantismus, die Puritaner Neu-Englands, setzten 1703 durch Beschlüsse ihrer Assembly (der gesetzgebenden Versammlung) eine Prämie von 40 Pfund Sterling auf jeden indianischen Skalp und jede gefangene Rothaut.

1720 - Prämie von 100 Pfund Sterling auf jeden Skalp.

1744 - nachdem Massachusetts Bay einen gewissen Stamm zum Rebellen erklärt hatte, folgende Preise: den männlichen Skalp, 12 Jahre und darüber 100 Pfund Sterling neuer Währung, für männliche Gefangene 100 Pfund Sterling, für gefangene Weiber und Kinder 155 Pfund Sterling, für Skalpe von Weibern und Kindern 50 Pfund Sterling!

- Zitiert nach: Gert v. Paezensky. Die Weißen kommen, Hoffmann & Campe, Hamburg 1970, S. 147

1680

Erfolgreicher Aufstand der Pueblo-Indianer. Die Spanier werden vertrieben. Ludwig IV. unterzeichnet in Versailles eine Landnutzungsurkunde zugunsten der Indianer (40 000 Morgen am St. Lorenz).

1687

Überfall auf Irokesendörfer in Ontario. 200 Gefangene sterben in Fort Fronteriac. Die überlebenden Männer werden getauft und als Galeeren-Sklaven verwendet.

1687

La Barre überfällt und plündert Seneca-Dörfer.

1688

1200 Irokesen überfallen Montreal, um Rache für französische Grausamkeiten zu nehmen.

ab 1692

Die Spanier kommen zurück.

1725

Der indianische Widerstand in New Hampshire wird gebrochen.

um 1760

Lord Jeffrey Amherst lässt Decken unter die Indianer verteilen, die mit Pocken infiziert sind.

1756-63

französisch-englischer Krieg unter Beteiligung der Indianer. Die Engländer gewinnen und bringen den Nordwesten unter ihre Kontrolle. Pontiac organisiert den Widerstand von 18 Stämmen.

1763

die Engländer entziehen den Kolonisten die Rechtsprechung und Handelsbefugnisse über die Indianer. Die Stämme gelten als unabhängige Nationen, mit denen entsprechend verhandelt werden muss. Landrechte werden bestätigt, sehr zum Verdruss George Washingtons, der ebenso wie Benjamin Franklin Großgrundbesitzer ist.

Dokument:

»Ich kann diese Proklamation unter keinem anderen Licht sehen (aber das muss unter uns gesagt bleiben) denn als kurzfristigen Aufschub, um die Indianer zu beruhigen, die in einigen Jahren logischerweise wieder aufgehoben werden muss ... ich würde Ihnen empfehlen, die ganze Angelegenheit als absolut geheim zu behandeln ... denn ... es könnten andere aufmerksam und ähnliche Pläne angeregt werden (bevor wir selber unser Schäfchen im Trockenen haben), ... all das kann man durch stilles Vorgehen vermeiden …«

Brief Washingtons an William Crawford, gekürzt.

1767

Die Spanier geben die Missionstätigkeit in Neu-Mexico auf.

1768

Die Kolonisten erhalten die 1763 entzogenen Rechte wieder zurück.

1769

Die Spanier dringen nach Kalifornien vor.

1775 - 1783

Die Großgrundbesitzer machen Revolution. Beide Seiten versuchen, die Indianer als Verbündete zu gewinnen. Die überwiegende Mehrheit der Indianer unterstützt England. Die Engländer unterstützen kurzfristig den indianischen Widerstand.

1775

Vertrag der Landrechte bestätigt. Daniel Boone »erwirbt« für die Transsylvania Comp. das heutige Kentucky.

1778

Vertrag des »Revolutionären« 2. Continental-Congress mit den Delawaren am 17. 9. in Fort Pitt. Bestätigung von Landrechten, um die Indianer von einer Allianz mit den Engländern abzuhalten.

1780

»Es ist ohne Zweifel wichtig für die kommenden Generationen, dass sie das Bild von dem Leben und den Sitten der Wilden nicht aus den Augen verlieren. Es ist vielleicht diese Kenntnis, der wir den Fortschritt der moralischen Philosophie unter uns verdanken ...

Wir sind noch fern von einem ununterbrochenen und gradlinigen Marsch in eine bessere Zukunft. Unsere Bewegungen werden noch lange Zeit wie die einer Wetterfahne sein, aber wie immer es auch sei, wir müssen sagen, dass die Unwissenheit der Wilden die zivilisierten Völker erleuchten wird.«

Abbe Raynal, L'Histoire philosophique des Indes.

1787

»The utmost good faith shall always be observed towards the indians, their lands and property shall never be taken from them without their consent ...«

Northwest Ordinance.

Ein Vertrag wie jeder andere.

1789

U.S. Verfassung.

Dokument:

»Es wäre eine sehr seltsame Sache, falls sechs Nationen von unwissenden Wilden eine Form für eine solche Union fänden und in der Lage wären, dieses solcherart zu praktizieren, wie es seit langem der Fall ist, und unauflöslich dazu, wie es scheint; und noch seltsamer, wenn eine ähnliche Union nicht möglich wäre für 10 oder 12 englische Kolonien, für die sie notwendig ist und erheblich mehr Vorteile bringt.«

B. Franklin an Mr. Parker, 20.03.1751

1789

Der Kongress billigt sich selbst das Recht zu, den Handel zwischen den Stämmen zu regeln. Washington wird Präsident.

1790

Das erste Gesetz in Sachen Indianer regelt Handel und Landkäufe.

1790 - 1795

Widerstand der Nordwest-Indianer: Mingo, Miami, Wiandot, Delawaren, Popowatomi, Shawnee, Chippewa, Ottawa.

1795 - 1822

Die Regierung betreibt Handelsposten.

1794

Jay-Vertrag mit Kanada und Pickering-Vertrag bestätigen den Indianern das Recht der freien Grenzüberschreitung.

um 1800

Pläne zur Umsiedlung der Indianer im Osten.

1803

Jefferson kauft Louisiana (von den Franzosen).

1804

Lewis und Clark brechen zu den Stämmen jenseits des Mississippi auf, um im Auftrag Jeffersons neue Expansionsmöglichkeiten zu erkunden.

1812

Die Regierung ernennt Häuptlinge und kauft ein: die Sac verlieren 50 Millionen acres, die Delawaren erhalten für 3 Millionen acres 7.000 Dollar.

1811 - 1813

Letzte Allianz der Indianer unter Tecumtha (Tecumseh) mit den Engländern gegen die U.S. Harrison gewinnt die Schlacht bei Tippecanoe.

1812

Aggressionskrieg gegen die Seminole.

1813

Indianerkrieg in Illinois (Peria-Krieg).

1813 - 1814

Andrew Jackson führt Krieg gegen die Creek-Indianer in Alabama. Der Stamm verliert 2.000 Krieger.

1817 - 1818

Krieg mit den Seminole.

1819

Der Kongress stellt 10.000 Dollar zur Zivilisierung der Indianer zur Verfügung.

1823

Militärische Unternehmen gegen die Blackfeet und Arikara.

1824

Das Büro für indianische Angelegenheiten (Bureau of Indian Affairs) wird innerhalb des Kriegsministeriums eingerichtet.

1827

Es geht gegen die Winnebago.

1830

Der Indian Removal-Act wird rechtskräftig, der die »Umsiedlung« aller Indianer nach dem Westen ermöglicht.

1832

Die Cherokee gewinnen einen Prozess gegen den Staat Georgia, werden aber trotzdem vertrieben. Im Kriegsministerium wird der Posten eines Indianerkommissars geschaffen.

1832

Black Hawks-Aufstand endet mit der Vertreibung der Sauk.

1834

geht es gegen die Pawnee. Indian Trade and Intercourse-Act ermöglichen es dem Heer, nach Belieben mit den Indianern umzuspringen.

1835 - 1842

Krieg mit den Seminole. Kosten für die U.S. 1.500 tote Soldaten, 50 Millionen Dollar, die Seminole können nicht unterworfen werden.

1835 - 1837

Wieder Ärger mit den Creek.

1838

Die Cherokee werden vertrieben. 4.000 kommen auf dem Marsch der Tränen um.

Dokument:

Um 1830 hatten die Indianer des Südostens sich soweit der Zivilisation bemächtigt, dass sie als die »5 zivilisierten Stämme« bekannt waren.

Die Cherokee hatten eine eigene Verfassung, die der der Vereinigten Staaten ähnlich war, hatten innerhalb weniger Jahre ein eigenes Alphabet (Sequoiah) entwickelt und publizierten Bücher und eine Zeitung in ihrer eigenen Sprache (Cherokee Phoenix). Eine Vermögensschätzung aus dem Jahr 1825 zeigt den damaligen Reichtum des Stammes der vor der Vertreibung aus ca. 14.000 Leuten bestand:

33 Kornmühlen

172 Planwagen

13 Sägemühlen

2.923 Pflüge

1 Pulvermühle

7.663 Pferde

69 Schmieden

22.531 Rinder

2 Gerbereien

46.732 Schweine

762 Webstühle

2.566 Schafe

Von den Indianern im Osten wurden insgesamt ca. 100.000 vertrieben, ca. 12.000 blieben zurück.

1846 - 1848

U.S. gegen Mexico, mal etwas anderes.

1849 - 1861

Ärger mit den Navaho in New-Mexico und mit den Comanche, Cheyenne, Lipan und Kickapoo in Texas.

1849

das BIA (Bureau of Indian Affairs) wechselt in das Innenministerium. Goldrausch in Kalifornien.

1850

Pitt-River-Expedition (des Militärs, versteht sich).

1851 - 1861

15 weitere »offizielle« Kriegsunternehmen gegen die Snake, Sioux, Yakima, Cheyenne, Arapaho, Coer d'alene, Navaho, Kiowa, Comanche, u.v.a.

1861 - 1865

Bürgerkrieg - Nordstaaten vs. Südstaaten.

1862 - 1867

Sioux-Kriege in Minnesota und Dakota.

1864

Sand-Creek-Massaker.

Stichwort: Massaker

Aussage des Dolmetschers Smith über die Vorfälle in Sand Creek:

Wurden Frauen und Kinder unterschiedslos auch getötet, oder ging es nur um die Krieger?

Unterschiedslos.

Wurden barbarische Akte verübt, die Sie beobachtet haben?

Ja, die Körper der am Boden Liegenden waren in Stücke geschlagen, schlimmer verstümmelt, als ich es je zuvor gesehen hatte, die Frauen waren in Stücke gehauen worden.

Wie?

Mit Messern; skalpiert; die Gehirne herausgeschlagen, zwei oder drei Monate alte Kinder, alle Altersstufen, von Säuglingen bis zu Kriegern.

Waren Sie Augenzeuge der Vorfälle?

Ja.

Wer beging die Greueltaten?

Die Truppen der U.S.

1870

Baker-Massaker an den Blackfeet. Der Kongress bewilligt Geld für indianische Erziehung.

1871

der Kongress verabschiedet ein Gesetz, dass keine weiteren Verträge mit den Indianern geschlossen werden und sie kein Land mehr erhalten sollen.

1874

Krieg gegen die Sioux in Wyoming und Nebraska. Krieg gegen die Kiowa, Cheyenne und Comanche auf Indianergebiet.

1876 - 1877

Big Horn und Yellowstone-Unternehmen. Custer, Terry, Gibbon gegen Sitting Bull und Crazy Horse - ratlos.

1877

Crazy Horse ermordet. Widerstand der Nez Perce, Chief Joseph.

1878

Die indianische Polizei wird gegründet.

1879

Die indianische Schule in Carlisle wird gegründet.

Ergebnis:

»Das überraschende Ereignis der Industrie-Parade in Philadelphia war der Auftritt der indianischen Schuljungen. Sie kamen mit ihren neuen Büchern und allen anderen Lerngegenständen. Es ist ein kaum fassbarer Unterschied zwischen einst und heute festzustellen: die Wilden sind erziehbar geworden. Die Gruppe der Indianerjungen bot einen erfreulichen und höchst interessanten Anblick.«

Washington Post, 1886.

1878 - 1886

Widerstand der Indianer im Südwesten, Geronimo, Mangas Colorado, Victorio und Lorenz.

1886

Alle Indianer in Reservaten zusammengefasst.

1887

Landaufteilungsverordnung (Dawes Severalty-Act oder General Allotment-Act) zerstört die kollektive Landbasis auch auf den Reservaten.

1884

Gesetz gegen indianische Religionsausübung.

1890

Geistertanzbewegung, Wovoka. Sitting Bull ermordet, Wounded Knee I.

Stichwort: Propheten im indianischen Widerstand:

Deganawida und Hayonwatha (vor 1570) bei den Irokesen. Beide verkündeten das Große Gesetz des Friedens (Great Law of Peace).

Lalawethika (Tenkswatawa) (um 1806), Zwillingsbruder des Tecumtha (Tecumseh), Shawnee, spielte eine wesentliche Rolle bei der ideologischen Organisation des pan-indianischen Widerstands, forderte die Rückkehr zur traditionellen Lebensweise, lehnte weiße Einflüsse ab.

Skaniadariio - Handsome Lake (1735-1815) Seneca, Erneuerer der Lehren Deganawidas bei den Irokesen.

Wovoka (Jack Wilson), Begründer der Geistertanz-Religion. Er predigte um 1890 den Prärie-Stämmen die Rückkehr der Büffelherden und die Vernichtung der weißen Eindringlinge.

Red Power

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