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The Spirit of the Eighties
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The Spirit of the Eighties, 1987
Wasserfarben und Fineliner auf Karton
50 x 35 cm
Das Bild ist – wie die meisten meiner Gemälde – aus der Phantasie entstanden. Es muss wohl eine Mischung aus Verliebtheit, enttäuschter Liebe und Sehnsucht gewesen sein. Damals war Annie Lennox, die Sängerin der Eurythmics, eine Ikone des Androgynen. Ich glaube, die Frau auf dem Bild spiegelt diesen Typ Mensch ziemlich genau. Es gab und gibt immer wieder Phasen, wo es angesagt ist, dass Grenzen verschwimmen. Style war in den 80ern schon genauso hip wie heute, aber die Leute haben sich halt eher mal die Haare gefärbt und hochtoupiert oder ihren Look mittels Klamotten neu definiert. Man hat sich halt nicht gleich beim Schönheitschirurgen angemeldet, wenn man etwas an sich entdeckt hat, was einem nicht gefiel.
Hier einige Textzeilen aus dem Lied „COOL“, das ich mit meiner damaligen Band Mazzu, gespielt habe. Ich fand, es passt zu dem Gemälde, da es zur gleichen Zeit entstanden ist. Auf irgendeiner Cassette habe ich noch einige Stücke aus dieser Phase. Es wird Zeit, dass ich das mal auf CD konserviere, bevor es zu spät ist. Nichts ist für die Ewigkeit.
Herzklopfen,
Dröhnen der Einsamkeit…
Es treibt mich heraus auf die Suche
nach dem Etwas
Etwas,
das man nicht finden kann –
Es helfe mir der PUNK,
ich tret‘ nur so um mich –
bin kratzig und bissig, will cool bleiben.
Cool sein – cool bleiben…
Mitgehen, rumstehen, wer ist hier bloß cool?
Cool sein – cool bleiben…
Gehasste Männerwelt?
Geliebte Frauenwelt?
Gehasste Männerwelt?