Читать книгу Luisas Chance - Carola Wegerle - Страница 7

4

Оглавление

Luisa atmet tief durch. Sie ist ein freier Mensch! Die Straße zieht sich. Sie hätte mit dem Bus zum Theater fahren können, aber heute braucht sie Bewegung und frische Luft und ein paar Minuten für sich, um Mut zu tanken.

Dann steht sie vor dem Theatereingang. Das große Portal zwischen den weißen Säulen ist geschlossen. Ein Schild hängt da: Vorsprechen. Darunter ist ein Pfeil, der nach links weist. Luisa steigt die Treppe aus weißem Marmor wieder hinab und geht links am Gebäude entlang. Weitere Schilder weisen ihr den Weg. Wie bei einer Schnitzeljagd, denkt sie. Sie muss einen großen Hof überqueren. Und dann weiß sie, wo sie hinmuss: Eine Gruppe junger Mädchen steht vor einem schlichten modernen Eingang mit einer Glastür. An der Tür hängt noch ein Schild, auf dem Vorsprechen steht, aber ohne einen Pfeil darunter. Luisa sieht genauer hin: Die Mädchen sind alle älter als sie! Der mühsam getankte Mut fließt schnell wieder aus ihr hinaus, auf die Pflastersteine des Hofs. Sie hat ihre Lieblingsjeans angezogen und ein rotes T-Shirt ohne je-den Aufdruck, weil sie sich plötzlich wegen der Sätze und Bilder auf ihren Shirts genierte. Die Mädchen, die da stehen, tragen knappe Hüfthosen, über denen Tattoos und nackte Bäuche schimmern. Und die Tops sind so knapp, dass sie auch als Bikini-Oberteile durchgehen könnten. Geschminkt sind sie, und viele rauchen.

Luisas Beine sind plötzlich schwer wie Blei. In Zeitlupe nähert sie sich dem Eingang. Die Tür geht auf, und ein blondes Mädchen kommt heraus. Sie stolpert über die Schwelle, weil sie High Heels trägt. Luisa staunt: so hohe hat sie ja nicht mal in Modeheften gesehen! Jetzt beginnt die Blondine zu schluchzen, dann hängt sie einem der Mädchen, die vor der Tür stehen, am Hals. Sicher die Freundin, denkt Luisa. Wenn nur Verena bei mir wäre! Wieso hat sie eigentlich ihre Freundin nicht gebeten mitzukommen? Ein braunhaariges Mädchen lächelt Luisa an. „Kommst du auch zum Vorsprechen? Geh‘ einfach rein.“ Das Mädchen hat dunkel geschminkte Augen. Aber sie sieht trotzdem nett aus, findet Luisa. Eine rotblonde, die knallenge Caprihosen trägt, wirft ihr einen schrägen Blick zu.

„Kindercasting ist erst morgen“ sagt sie mit quäkender Stimme, bevor sie losprustet. Zwei, drei andere Mädchen lachen mit.

Luisa bekommt keine Luft mehr. Sie spürt einen feuerroten Ball, ganz unten in ihrem Bauch, der hoch zu ihrem Herzen steigt und dann noch höher, bis zu ihrem Hals, und dann poltern sie heraus, die Wörter, die sie später ziemlich dumm findet: „Hau doch ab!“ Aber danach kann sie wieder frei atmen, und das gibt ihr Energie, genug Energie, um die Tür zu öffnen und hindurchzugehen.

„Guten Tag“, sagt eine junge Frau, die hinter einem Tisch sitzt, der rechts an der Wand steht. „Füll‘ das bitte aus.“

Sie schiebt Luisa ein Blatt Papier zu. Zögernd nimmt Luisa es in die Hand. Größe, Haarfarbe, Alter liest sie, Adresse, Instrumente, Sport, Agentur.

„Agentur?“, fragt sie verunsichert.

„Das ist nur für die Berufsschauspieler. Die haben alle eine Agentur“, klärt die junge Frau sie auf. Sie ist aufgestanden und hat jetzt eine Kamera in der Hand. Nein, oder doch? Tatsächlich, eine total altmodische Polaroidkamera. Damit macht sie ein Foto von Luisa, und als Luisa den Zettel ausgefüllt hat, klebt sie das Foto darauf.

„Du kannst dort drüben warten“, sagt sie und deutet auf eine Tür rechts im Gang, die jetzt aufgeht. Lautes Lachen schallt heraus. Es klingt aber irgendwie nicht echt. Ein Mädchen kommt heraus, mit einem Zettel auf dem Bauch und genauso stark geschminkt wie die meisten hier. Eigentlich alle außer Luisa. Sie ist mindestens Zwanzig, denkt Luisa. Sicher suchen die ein älteres Mädchen für die Rolle. Warum hat sie eine Nummer auf dem Bauch? 23, was bedeutet das?

„Halt, das hab‘ ich vergessen“, ruft die Frau am Tisch ihr hinterher. Luisa dreht sich um. Die Frau klebt ihr ein Blatt mit einer Nummer auf die Brust. 27, liest Luisa.

„Bin ich die Siebenundzwanzigste, die vorspricht?“, fragt sie ungläubig.

Die Frau nickt. „Bei 35 machen wir Schluss. Die da drin können nicht mehr!“

Sie deutet mit dem Kopf nach links. Dort sieht Luisa eine große eiserne Tür. Ruhe bitte Probe steht darauf. Die Tür wird jetzt aufgerissen, das Mädchen mit der Nummer 23 geht darauf zu, kalkweiß im Gesicht. Ein Mann erscheint im Türrahmen.

„Noch ‘ne Kanne Kaffee, bitte“, sagt er zu der Frau am Tisch. Die drückt ihm sofort eine Wärmhaltekanne in die Hand. Die Tür schließt sich hinter dem kalkweißen Mädchen, dem Mann und dem Kaffee. Ob die da drin 35 Mädchen auseinanderhalten können? Luisa bezweifelt es. Woher kommen auf einmal die Schmetterlinge in ihrem Magen? Und so viele? Sie entdeckt eine weitere Tür in dem langen Gang: WC steht darauf. Schnell öffnet sie die Tür, bleibt aber dann

wie angewurzelt stehen. Denn am Waschbecken übergibt sich stöhnend ein Mädchen. Der Glitzerstein in ihrem Bauchnabel wackelt jedes Mal. Jetzt wollen alle Schmetterlinge in Luisas Bauch auf einmal hinaus. Durch ihre Kehle. Schnell zieht sie die Tür wieder zu. Sie schluckt. Und schluckt. Jetzt nicht, sagt sie streng zu ihren Schmetterlingen.

Jetzt geht es nicht. Sie bleibt im Gang stehen, mit großen konzentrierten Augen, als sich die schwere Tür aus Eisen wie- der öffnet. Das kalkweiße Mädchen hat die Farbe gewechselt: sein Gesicht ist rot geworden. Mit eingezogenem Kopf huscht es an Luisa vorbei, durch die Tür zum Hof und weiter, weg von den anderen Mädchen, die immer noch dort stehen.

„Du da“, sagt der Mann, der vorhin Kaffee wollte, „komm’ doch mal her.“ Luisa blickt sich um. Aber hinter ihr steht niemand.

„Ich?“, fragt sie verdutzt. Ist sie denn schon dran?

„Ja, komm’ her.“ Der Mann winkt ihr ungeduldig zu. Luisa fragt sich, ob er vielleicht einen Magneten bei sich trägt, der sie anzieht – ganz leicht fühlt sie sich, als sie auf ihn zugeht. Der Mann schließt die Tür hinter ihr. Sie steht in einem großen Raum. In der Mitte liegt eine Matratze. Hinten an der Wand sitzen neun Leute. Sie blicken Luisa erwartungsvoll an.

„Wie heißt du?“, fragt ein Mann, der in der Mitte sitzt. Luisa geht auf ihn zu und sagt: „Luisa.“

„Süß“, sagt eine Frau. Luisa zieht hörbar den Atem ein. Was ist denn so süß daran, wenn sie ihren Namen sagt, ärgert sie sich. „Heimann“, fügt sie hinzu.

„In die wievielte Klasse gehst du?“

„In die achte“, antwortet Luisa. Sie muss sich dabei räuspern.

„Okay, dann werden wir mal“, sagt ein anderer Mann, der vielleicht so alt ist wie Luisas Vater. „Ich bin der Tobias, ich inszeniere das Stück. Ich erkläre dir kurz, was du spielen sollst.“ Er geht zu der Matratze. Luisa folgt ihm. Ob ich kämpfen muss? fragt sie sich. Boxen und so? Da war doch gerade dieser Film im Kino mit der erfolgreichen Boxerin … Die Matratze haben sie sicher hingelegt, damit man sich nicht weh- tut, wenn man hinfällt, vermutet sie.

Der Mann kniet sich auf die Matratze. Luisa bleibt erstmal stehen. „Komm‘ her“, sagt der Mann. Zögernd setzt sie sich zu ihm. „Unser Stück ist neu und sehr traurig“, erklärt er ihr mit sehr traurigen Augen, die sie intensiv anblicken. Fast durch mich durch, denkt Luisa. Sie fühlt sich nicht besonders wohl. Soll ich ihn zurück angucken oder besser nicht, überlegt sie fieberhaft. Doch, ja, das macht man einfach, sonst ist es unhöflich. Ihre Gedanken jagen sich, während der Mann redet und redet. Ob die hinter dem Tisch wieder irgendwas an ihr süß finden? Sie hat auf einmal klatschnasse Hände. Was tut sie eigentlich hier? Was für eine blöde Idee war das denn, hierherzukommen? Johanna spielen? Darum ging es hier ja wohl nicht.

„Es geht um einen Juden“, fährt Tobias ernst fort, „einen jungen Juden, der vor ungefähr hundert Jahren in einer wohlhabenden Familie aufwächst. Das Stück beginnt 1913. Er emigriert später in die USA und bringt sich dort in einem Hotelzimmer um.“ Luisas Augen werden riesengroß. Wie furchtbar! Das soll ein Theaterstück sein? Das wollen sie spielen? Wie sich jemand umbringt? Erschrocken hält sie den Atem an. Du bist ein freier Mensch, hat Verena gesagt. Ja, denkt sie, ich kann aufstehen und gehen, einfach gehen, wenn

ich keine Lust mehr habe, ich bin ein freier Mensch. Doch sie bleibt sitzen. Erstmal.

„Sein Problem ist, dass er sich ganz als Deutscher fühlt und nicht in sein Hirn bekommt, dass Hitler die Juden hasst. – Ähm, habt ihr das schon in Geschichte gehabt?“ unterbricht er sich. Luisa schüttelt den Kopf.

„Noch nicht, aber das mit den Juden weiß ich schon.“

„Okay“, sagt der Regisseur und blickt sie noch intensiver an. „Der Mann hat eine Schwester, die er sehr liebt. Er liebt sie mehr als eine Schwester, verstehst du?“ Luisa wird rot, ist sich aber nicht sicher, wie er das meint.

„Diese Schwester wird von einer Schauspielerin gespielt, wenn sie älter ist. Wenn sie in deinem Alter ist, spielst du sie. - Du bist 14 und liebst deinen Bruder auch sehr. Ihr habt einen Ausflug mit der Familie gemacht. Du und dein Bruder, ihr habt Federball gespielt – kannst du das?“

Luisa nickt. Sie lächelt. Federball kann sie gut! Soll sie Federball spielen? Hier, gleich jetzt? Ihre Augen blitzen unternehmungslustig. Vielleicht macht Theater ja doch Spaß?

„Gut“, fährt der Regisseur fort, „und dann seid ihr müde und liegt im Gras und ruht euch aus – Konstantin!“ ruft er. Ein blonder Schauspieler taucht hinter einem Paravent auf, der an der Seite des Raumes steht. Er sieht wie ein Filmstar aus, findet Luisa.

Leider benimmt er sich auch wie ein verwöhnter Star. Er blickt sie nicht an, lässt sich nur mit leichtem Stöhnen auf die Matratze fallen.

„Leg dich zu ihm“, sagt der Regisseur, „kuschle dich an ihn.“ Luisa glaubt, sie hat sich verhört. Sie soll was tun? Der Schauspieler starrt an die Decke, der Blick des Regisseurs schweift in die Ferne. „Stell‘ dir vor, du bist ein wenig müde, es ist heiß, du hast Erdbeerbowle getrunken und bist ein bisschen beschwipst.“ Luisa schluckt. Er meint es ernst. Sie blickt den blonden Schauspieler an, der immer noch an die Decke starrt, dann diesen Mann, der Tobias heißt, und sie hat wirklich das Gefühl, ein bisschen beschwipst zu sein. Dann blickt sie zu den Leuten am Tisch, für die die kleine Gruppe auf der Matratze sehr interessant zu sein scheint.

Ihr wird heiß. Sie soll sich an den fremden Mann kuscheln? Nein. Das will sie nicht. Sie ist ein freier Mensch, sie kann gehen, wenn sie keine Lust hat. Abrupt steht sie auf. Einfach rausgehen? Ihre Beine sind plötzlich wie gelähmt. Und ihr Kopf ist – nur noch Nebel.

„Lass mal, Tobias“, sagt die Frau, die sie vorhin so süß gefunden hat. Sie steht jetzt neben der Matratze. Wann ist sie aufgestanden? Sanft berührt sie Luisas Schulter.

„Keine Angst“, lächelt sie, „das hier ist ein anständiges Theater. So Sachen mit Sex und so zeigen wir hier nicht. Das verlangt keiner von dir. Ich bin Ursula und leite dieses Haus.“ Ihre Augen sind warm, stellt Luisa fest und entspannt sich ein bisschen.

„Der Mann - im Stück dein Bruder - erzählt die Geschichte seiner Schwester, die mit 14 anmutig wie ein Schmetterling ist und später zu einer schönen und sensiblen Frau heranwächst. Es ist eine traurige Geschichte, aber auch eine sehr poetische, wunderbare Geschichte. Du bekommst das Stück zu lesen, wenn du die Rolle – “

„Wie viele sind es noch?“ unterbricht der blonde Mann und gähnt. „Ihr wisst, ich habe Abendvorstellung.“

„Noch ein paar Minuten Geduld, Konstantin“, sagt Ursula bestimmt.

Tobias guckt verstört von Ursula zu Konstantin und dann zu Luisa. Ihr Vater hat den gleichen Blick, wenn ein Drogenabhängiger, den er nach vielen Monaten zermürbender Psycho-Arbeit von der Spritze wegbekommen hat, wieder anfängt zu fixen. Dann versteht er die Welt nicht mehr.

Aber Luisa versteht Tobias. Sie kniet sich wieder hin, lächelt ihn an. Er atmet erleichtert auf.

„Was ich sagen wollte, Luisa“, fährt Ursula, nun wieder mit ihrer warmen Stimme, fort, „alles wird hier nur angedeutet, sehr fein angedeutet. Keiner wird dich irgendwie komisch anfassen, verstehst du?“

„Bestimmt nicht“, pflichtet Konstantin bei und gähnt schon wieder. „ich denk‘ grad nur an Essen. Ich muss was essen vor der Vorstellung!“

Ursula seufzt. „Wir lassen was kommen für dich, aus den Drei Masken.“ Konstantin verzieht das Gesicht. Die hinter dem Tisch möchten plötzlich auch etwas zu essen. Tobias reibt sich fahrig die Nase.

Fast hätte Luisa den Kopf geschüttelt. Sind die kindisch, denkt sie und muss ein Lächeln unterdrücken. Gut, kuscheln … Sie wird es jetzt einfach versuchen.

„Also kuscheln“, sagt sie betont munter, obwohl ihr gleich wieder sehr flau im Magen wird, und legt sich neben den blonden Mann. Konstantin. Der schiebt sofort seinen Arm unter ihr durch. Es wirkt, als hätte er das schon tausendmal gemacht. Na ja, 27mal, kichert Luisa innerlich. Nein, Moment, vor ihr ist doch Nummer 23 rausgekommen, warten 24, 25 und 26 womöglich die ganze Zeit? Aber warum haben die sie vorgezogen? Ist sie vielleicht doch der Typ, den sie suchen? 14 Jahre, poetisch, Jüdin, 1913, schwirrt es ihr durch den Kopf, die wollen gar keine, die älter aussieht und geschminkt ist und knappe Hüfthosen trägt. Sie holt tief Luft.

Ursula setzt sich wieder hinter ihren Tisch, und Luisa kuschelt sich an Konstantin. Fragend blickt sie Tobias an. Er sieht glücklich aus.

Konstantin spielt mit ihren Haaren. „Ich gehe nicht nach Amerika“, sagt er leise, und es klingt so echt, dass Luisa fragt: „Warum nicht?“ Tobias blickt sie gespannt an. „Wenn uns Meere trennen, kann ich nicht atmen“, erwidert Konstantin. Zum ersten Mal blickt er sie jetzt an. Luisa hält überrascht den Atem an, weil so viel Schmerz und – Liebe in Konstantins Blick liegt.

„Und ich will auch nicht atmen ohne dich“, fügt er hinzu, sehr, sehr leise. Luisa macht sich Sorgen um ihn. Sie dreht sich auf den Bauch und guckt Konstantin ernst an. „Das musst du aber“, sagt sie sehr überzeugt. „Sonst kleben wir ja die ganze Zeit zusammen.“

Tobias atmet hörbar aus, und seine Augen glänzen jetzt so warm wie Ursulas.

Luisa staunt: eine unsichtbare Seifenblase umhüllt sie alle drei wie eine riesige Wunderkugel. In diesem verzauberten Raum ist alles möglich, fallen ihr Worte ein, ist sie plötzlich nicht mehr Luisa, doch, schon, aber auch die Schwester von Konstantin oder dem Mann, den er spielt. Und der - hat Hunger. Sein Magen knurrt so laut, dass die Blase platzt. Der blonde Schauspieler richtet sich auf. „Das geht doch nicht. Das ist ja - wie mit einem Kind. So kann ich nicht spielen.“ Er ist aufgestanden und geht jetzt wie ein eingesperrtes Tier auf und ab, ballt seine Fäuste und spreizt dann die Finger. „Wieso muss ich als Erwachsener die Rückblende spielen, aber meine Schwester wird ersetzt? Durch ein Kind!“

Luisa schluckt. Das war ein harter Ball in ihren Magen, ein Sturz vom Kirchturm, der Rauswurf aus dem Zauberland. Sie stöhnt auf wie ein verwundetes Tier. Du bist ein freier Mensch, hört sie Verena sagen, du kannst jederzeit – Ja, sie geht. Das heißt, sie geht nicht, sie stürzt aus dem Raum, ohne jemanden dabei anzusehen, stemmt den Riegel an der eisernen Tür nach oben, rennt hinaus, über den Hof, wo die letzten Mädchen stehen, und den ganzen Weg bis nach Hause. Tränen laufen ihr die Wangen hinunter, und sie schluckt die ganze Zeit und ist beinahe am Ersticken, weil sie so schnell läuft und nicht daran denkt, dass sie ein Taschentuch einstecken hat. Das war alles so peinlich! Nie mehr im Leben will sie sich so blamieren. Das Theater hat sie sich anders vorgestellt. Ganz anders!

Luisas Chance

Подняться наверх