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– Über dieses Buch –

Dies ist die Geschichte einer kleinen gemeinen Lynchjustiz, die in unser Privatleben eindringt, uns Identitäten zuschreibt und unseren demokratischen Austausch zensiert. Eine Plage der Sensibilität. Jeden Tag eine Gruppe, eine Minderheit, ein zum Stellvertreter einer Sache sich aufspielendes Individuum, das fordert, droht und uns auf die Nerven geht. In Kanada fordern Studenten die Streichung eines Yogakurses, um sich nicht dem Risiko der indischen Kultur auszusetzen. In den Vereinigten Staaten würde man am liebsten asiatische Menüs in den Kantinen verbieten und die als anstößig und normativ verurteilten großen klassischen Werke von Flaubert bis Dostojewski aus dem Unterrichtsplan streichen. Studenten bezeichnen den geringsten Widerspruch als »Mikroaggression« und klagen »safe spaces« ein. In Wirklichkeit aber lernt man nur, Debatten zu meiden. Aufgrund geographischer oder sozialer Herkunft, Geschlecht, Hautfarbe und der persönlichen Geschichte versucht man, die Hegemonie über die öffentliche Rede zu erreichen. Eine Einschüchterung, die bis zur Entlassung von Professoren geht. (Caroline Fourest)

– Pressestimmen –

»Stündlich aktueller. Es ist das Buch zum Verständnis einer Debatte, die aus dem Ruder gelaufen ist. Doch wem nützt es, stets auf die ethnische Zugehörigkeit von Menschen zu verweisen, um darüber zu bestimmen, wer im öffentlichen Diskurs die Stimme erheben darf? Wie sinnvoll ist das? Und wohin führt es?« (Johanna Adorján, Süddeutsche Zeitung)

»Eine treffendere Analyse wird man so schnell nicht finden.« (Hannah Bethke, FAZ)

»Über den identitätspolitischen Aktivismus an US-Universitäten ist schon viel geschrieben worden. Die Autorin Caroline Fourest erklärt, wie es so weit kommen konnte. Und plädiert aus linker Perspektive für die freie Rede.« (Deutschlandfunk Kultur)

»Caroline Fourest war Mitarbeiterin auch von „Charlie Hebdo“, sie publiziert und lehrt zu Fragen des Multikulturalismus und universellen Menschenrechten. An zahllosen konkreten, oft selbst erlebten Fällen in Europa und Nordamerika schildert sie, wie Wissenschaftler und Autoren jeden Geschlechts ebenso wie Künstlerinnen und Künstler und ihre Werke bedrängt und abgecancelt werden: weil es für reale oder vermeintliche „Opfergruppen“ verletzend sei, wenn sich andere zu deren Themen äußern und sie sich so gleichsam neokolonial „anverwandeln“. Versuche der Inklusion werden so im Gestus offensiver Exklusion abgewiesen. Muslimische Studentinnen zum Beispiel verweigerten Caroline Fourest, weiß, lesbisch, jüdisch, das Recht, mit ihnen über politischen Islamismus zu sprechen.« (Peter von Becker, Tagesspiegel)

»Kompakt zeichnet »Generation Beleidigt« nach, wann, wo und warum ein Teil der Linken rechts abgebogen ist.« (Tilmann Ziegenhain, Neues Deutschland)

Generation Beleidigt

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