Читать книгу Hungern für die Liebe - Cassandra Light - Страница 6
Prolog
ОглавлениеDie Unendlichkeit des Lebens ist der Schlüssel der Glückseligkeit
Samstagnachmittag.
Eigentlich ein Tag wie jeder andere. Aber auch nur »eigentlich«.
Es ist ein sonnig warmer, aber stürmischer Tag.
Wind, der Veränderung bringt.
Letzte Nacht lag ich wach in meinem Bett. Tränen in den Augen – Angst.
Es gewitterte heftig und anscheinend entluden sich die Energien bei mir in einer Mischung aus Tränen, Traurigkeit und Angst.
So lag ich eine Weile und beruhigte mich selbst, legte meine Hand auf mein Herz und hörte in mich hinein. Ich dachte an einen lieben Menschen, der mein Herz berührt, und schlief unter Donner und Starkregen, der an das Dachfenster über meinem Bett prasselte, wieder ein.
Nach dieser recht kurzen Nacht bin ich geschafft und ruhig.
So stürmisch, wie es im Moment um mich ist, fühle ich mich nicht. Da ist Sturm, Wärme, alles bewegt sich – doch in mir ist Stille.
Diesen Samstag nutze ich nicht wie gewöhnlich, um E-Mails zu beantworten oder in der Woche liegen gebliebene Arbeiten zu erledigen. Nein, dieses Mal ist das Schreiben einer meiner Gedanken, der mich darauf hinweist: »Schaue dir das Thema an und bringe mehr Licht in die Welt.«
So sitze ich hier bei sonnigem, windigem Wetter und wage den Schritt, nehme meine Tagebücher in die Hand, lese darin und beginne zu schreiben.
Im gleichen Atemzug ist da Angst – Angst, mich mit dem Thema zu beschäftigen, das mich jahrelang begleitet hat und mich beinahe das Leben gekostet hätte.
Doch ich weiß, die Angst ist »nur« da. Ich bin nicht diese Angst. Sie ist ein Gefühl, das mich durchfließt und das ich akzeptiere. Es ist verständlich, dass da Angst ist. Es war eine schwere Zeit, die mich geprägt hat und in der ich unendlich gelitten habe. Das tut weh, heute noch.
Es ist vorbei – und jetzt ist jetzt. Mit der Arbeit an diesem Buch möchte ich jenen vergangenen Lebensabschnitt niederschreiben, anderen zeigen, dass Angst ein Gefühl ist, das wir fühlen dürfen, das wir aber nicht selbst sind. Ich möchte, dass jeder, der dieses Buch liest oder davon hört, weiß:
»Du bist nicht allein!«