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Max

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Ein vorwitziger Sonnenstrahl kitzelt ihn an der Nase. Im Zimmer riecht es nach Terpentin. Irgendwann gelingt es ihm, die Augen zu öffnen. Mit einer Ecke des alten Lakens wischt er sich über sein feuchtes Gesicht. Durch die Ritzen des kaputten Rollos schaffen es nur wenige Sonnenstrahlen in den düsteren Kellerraum. Auf dem Betonboden vor dem Fenster liegen Ölfarben in zerknautschten Tuben, daneben stehen farbverschmierte Einmachgläser mit dreckigen Pinseln. Die Sachen kommen Max wie Fremdkörper vor und er fragt sich, wie jeden verdammten Morgen, wie lange es her ist, dass er mit Farben experimentiert und interessante Motive auf Leinwand gezaubert hat. Die Zeit spielt keine große Rolle mehr in seinem Leben, er weiß nicht einmal, was für ein Tag heute ist.

Er lässt seine Hand suchend nach rechts gleiten, doch die Matratze neben ihm ist verlassen. Langsam dämmert es ihm. Vor ein paar Tagen ist Juli zu diesem Vorsprechen gegangen und seitdem hat er nichts mehr von ihr gehört. Was nichts bedeutet, sie verschwindet öfter und kommt dann irgendwann wieder. Nie sagt sie ihm, wo sie war und wenn er ehrlich ist, ihn interessiert es auch nicht mehr. Es ist eher eine Art Automatismus, die ihn morgens als Erstes ihren Namen denken lässt. Der Bauch ist schon frei von Liebeskummer, nur das Hirn hinkt hinterher. Schlimm ist nur, dass sie den ganzen Stoff mitgenommen hat. Das bisschen, was er in der kaputten Waschmaschine gebunkert hatte, ist aufgebraucht. Schweißtropfen rinnen seinen Rücken hinab, trotzdem ist ihm kalt, die Knochen schmerzen und seine Hände zittern. Er zündet sich eine Selbstgedrehte an. Gras ist das Einzige, was noch da ist.

Das alte Smartphone vibriert. Max kann seine Hand kaum kontrollieren, er greift zweimal daneben, bis er es schafft, und das Teil aufnimmt. Luna. Aber seine Zwillingsschwester ist der letzte Mensch, mit dem er jetzt reden will. Sie würde merken, was mit ihm los ist. Mal wieder. Lange hatten sie keinen Kontakt, doch er weiß, sie gäbe ihm eine Chance. Und noch eine. Und dann die nächste. Und jedes Mal enttäuscht er sie aufs Neue. Mehr als einmal hat ihm Luna wieder auf die Beine geholfen. Zuletzt hat sie ihm sogar einen Kontakt zu der Galerie LaPalma mitten in L.A. verschafft. Vier Wochen lief die Ausstellung und er hat ordentlich verkauft.

Der Gedanke an das Bild mit der spanischen Tänzerin zaubert ihm ein Lächeln auf die Lippen. Auch sie hat eine Käuferin gefunden. Sie hängt jetzt in Lunas Wohnung. Luna ist Max größter Fan.

Er stöhnt leise auf und streicht sein Haar nach hinten. Die Geste hinterlässt ein fettiges Gefühl auf seinen Fingerspitzen. Wird Zeit für eine Dusche. Zuvor aber muss er telefonieren, mit Joe, seinem Dealer.

Fast stolpert er über einen High Heel von Juli. Ein Teil des roten Leders wirkt verschrumpelt wie alte Haut und gibt weißes Plastik frei. Er erinnert sich, dass sie mit dem Absatz am Bordstein hängengeblieben ist und sich dabei den Knöchel verstaucht hat.

Ob sie den Job bekommen hat? Ein Filmangebot, davon träumen doch alle Statisten. Sie wird die Rolle der schönen Leiche spielen und nur wenige Sekunden zu sehen sein. Aber das ist doch schon mal ein Anfang. Er hat ihr noch seinen Mondsteinanhänger als Glücksbringer mitgegeben. Jetzt ärgert es ihn, weil dieser Stein ein Verbindungsstück zu seiner Schwester Luna darstellt. Das mit Juli und ihm war etwas ganz Besonderes, hat er gedacht, als er sie nach seinem letzten Entzug in der Klinik kennenlernte, wo sie mit ihm und fünf anderen an einer Gesprächstherapie teilnahm. Sie hatten eine Menge Spaß und viele Pläne – bis sie diesen Filmproduzenten traf, der mit seinen guten Hollywood-Kontakten prahlte.

Mit ihm kam das Koks zurück, dann Heroin. Das gemeinsame Apartment konnten Max und Juli sich schon bald nicht mehr leisten, aber das Kelleratelier ist noch für ein Jahr bezahlt. Und hier unten ist auch ein Nebenraum, der als Schlafzimmer dient. Das Bad besteht aus einem großen Waschbecken, in dem sich die Pinsel reinigen lassen, einer Toilette und einer winzig kleinen Dusche, deren Abfluss ständig von Julis Haaren verstopft ist.

Er kickt den High Heel beiseite, und trifft mit seinem Fuß auf einen Eimer mit brackigem Wasser, der fast überschwappt. Noch einmal Glück gehabt! Er schleppt sich in das Bad und schlurft zum Waschbecken mit den Rissen im Porzellan, über die sich von den Ölfarben eine dunkle Patina gelegt hat. Im halb blinden Wandspiegel sieht er ein Wrack, nicht jenen Max mit dem lockigen Haar und dem sympathischen Lächeln, dem die Frauenherzen zufliegen.

„Was glotzt du so blöde?“, knurrt er sein Spiegelbild an.

Mit den Fingern greift er in den Abfluss, erntet ein paar Büschel Haare und entsorgt sie in der Kloschüssel. Unter der Dusche erwischt er die Flüssigwaschmittelprobe. Egal. Riechen seine Haare eben nach Meeresbrise. Auf nassen Sohlen schleicht er zurück in den Schlafraum und sucht vergeblich nach frischer Wäsche. Das Telefon läutet, bricht kurz darauf ab. Lunas wunderschöne grüne Augen schauen ihn eine winzige Sekunde lang an, als er ihren Namen liest. Er wischt sich mit der Hand unwirsch über das Gesicht. Nicht jetzt, er hat es eilig. Er muss hier raus, er bekommt keine Luft mehr, in diesem Keller. Schnell schmeißt er sich zwei Tabletten ein, die letzten, die er besitzt. Sie unterdrücken das Zittern.

Die speckige Lederhose mit den Flicken am Knie gleitet über seinen bloßen Hintern. Seine Lederjacke ist alt und abgewetzt, doch mit dem bunten Schal, den er sich umbindet, wirkt er wie ein Künstler auf dem Weg zum Montmartre. Zuletzt wirft er sich den kleinen Rucksack über. Die zwei bemalten Leinwände unter seinem Arm sind nicht fixiert, das Spray war leer. Egal, er schlurft die Treppe nach oben. Schlimmstenfalls muss er das Smartphone versetzen, wenn keiner ein Bild kauft.

Laue Mittagstemperaturen empfangen ihn, doch es nieselt leicht, und, dürr, wie er ist, kann er die Jacke durchaus vertragen. Wie gut wäre es, jetzt in den Arts District zu fahren, das Mekka der Straßenmaler, wo er früher das eine oder andere Gemälde zu einem fairen Preis an den Mann oder die Frau gebracht hat. Aber das ist lange her, und heute reicht das Geld gerade mal für eine Fahrt zur Northridge Station.

Der Bahnhof wirkt surreal, menschenleer. Das wird sich ändern. Frühestens zur vollen Stunde.

Max platziert seine Bilder an einer Sitzbank vor zwei Ticket-Automaten und hofft, dass man ihn nicht erwischt und des Platzes verweist. Die Gemälde zeigen eine Reihe menschlicher Figuren, im Regen stehend, allesamt ohne Gesichter. Sie sind wie er, denkt er. Er zeigt schon lange keine Kontur, kein Gesicht mehr.

Die County Line leert ihr blechernes Maul, und ein Schnattern und Plappern ertönt, ein Lachen und Hüsteln und Stöckeln und Schreiten. Eilige Schritte nähern sich Max. Fahrgäste passieren ihn ohne Blicke, junge und alte, große, kleine, dicke, dünne Leute, Trolleys hinter sich herziehend oder Backpacks auf den Schultern. Es war eine Schnapsidee, an diesem Ort der Eile und Hektik etwas verkaufen zu wollen. Nur die frechen Spatzen, die sich unter der alten Kiefer tummeln, scheinen alle Zeit der Welt zu haben.

Der Regen hat aufgehört, die Sonne lugt hinter dem Bahnhofsgebäude hervor und leckt mit ihrer dampfenden Zunge die Nässe auf. Ein Regenbogen spannt sich über den Himmel. Und mit dem Regenbogen und dem nächsten Zug erscheint Joe, als wäre das ein gutes Omen.

„Hi Max.“

„Joe.“

Joe nickt, ohne den Mund zu verziehen. In seinem hellen Anzug wirkt er wie ein Gigolo. Er bläst Max den Rauch seines Zigarillos in das Gesicht und mustert ihn, hinter den Gläsern seiner Sonnenbrille hervor, mit kalten Augen. Verstohlen sieht er sich um, dann greift er in seine Jackentasche.

„Wie viel?“

„Kommt darauf an.“

Joe hebt eine Augenbraue. Max wagt seine Frage.

„Wie viel Kredit habe ich?“

„Haha. Ist´n Witz, oder?“

Allmählich fängt Max an zu frösteln, trotz der Sonne. Lange steht er das nicht mehr durch.

„Komm schon, Joe. Ich brauch das Zeug.“

„Mir kommen die Tränen.“ Er deutet auf die Gemälde. „Will keiner deine Schmierereien haben?“

Fuck. Da läuft etwas schief. Einen Herzschlag lang umklammert Max Faust das Taschenmesser in seiner Jacke. Joe wendet sich ab, setzt sich auf eine Bank und redet mit einem Jungen. Der Teufel soll ihn holen!

„Entschuldigung?“ Max dreht sich um, blickt in die freundlichen Augen einer älteren Lady, die auf das Gemälde mit dem grauen Hintergrund deutet. Ob sie merkt, wie sehr er auf den Verkauf angewiesen ist?

„Ich habe viele Wochen daran gearbeitet. Öl auf Leinwand, ein Original.“ Fast kommt es ihm nicht über die Lippen, dann stößt er die Worte doch hervor, da ihm klar wird, dass er keine andere Wahl hat. „Hundert Dollar“, sagt er.

„Für achtzig nehme ich es“, sagt die Frau. An ihrem Gesichtsausdruck erkennt Max, dass sie weiß: Sie macht gerade das Geschäft ihres Lebens. In der Galerie hätte er tausend Dollar bekommen.

„Neunzig“, sagt Max und die Lady zückt ihr Portemonnaie. Sein Herz macht einen Hüpfer.

Joe sitzt noch auf der Bank, grinst ihn an. „Na also, geht doch!“

Max nimmt den Stoff mit zitternden Händen. Das Päckchen sieht anders aus als sonst. Er hat nur mit halbem Ohr zugehört, als Joe von einem neuen Lieferanten redete. Angeblich besonders reine Ware.

Max ist ein Stück stadteinwärts gelaufen und kommt an einem Spruchband vorbei: „Los Angeles Police Department Video Zone“. Keine Ahnung, ob das wieder nur ein Bluff ist. Mit dem Spruch hat man bereits erfolgreich Süchtige von ihren Treffpunkten vertrieben.

Aber auch das ist ihm egal. Er zerrt das Zeug aus der Jackentasche. Er kann nicht warten, bis er zu Hause ist. Seine Hände zittern und seine Knochen brennen wie Feuer unter seiner Haut. Es ist ihm egal, ob ihn jemand beobachtet, wie er mit dem zweiten Gemälde die Treppen zur Toilette in einem Diner hinuntersteigt, bevor er überhaupt an irgendein Essen denkt.

Als er die Toilettentür hinter sich schließt, piepst sein Telefon. Es ist wieder Luna. So hartnäckig, nach all der Zeit?

„Muss dich dringend erreichen“, schreibt sie. „Es geht um Mom und Dad.“

Das kann nichts Gutes bedeuten. Sie hassen ihn und nie konnte er ihnen etwas recht machen. Er hat sie blockiert, nach ihren letzten Anrufen, und nun versuchen sie es über Luna.

Erst der Druck, denkt er, und kann es kaum erwarten, die Spritze zu setzen. Seine Lippen zittern vor Ungeduld. Und dann spreche ich mit Luna, denkt er und er bringt ein Lächeln zustande. Und vielleicht sogar mit Juli. Der Stoff schafft wieder Ordnung in seinen Gedanken und seinem Gefühlsleben. Alles wird gut. Er wird Luna schon bald besuchen, und sie reden über alte Zeiten und Luna hilft ihm aus dem Schlamassel.

Nur dieses eine Mal noch. Dann höre ich auf mit dem Scheiß.

Mit Beinen wie Pudding nimmt er auf dem Klodeckel Platz, schmeißt die Jacke in eine Ecke, bindet seinen Arm mit dem Halstuch ab und zieht die Spritze auf. Vor ihm, an die Tür gelehnt, steht das Gemälde, und plötzlich scheinen die Farben ein Eigenleben zu entwickeln. Max Thema „Die Tränen der Götter“ sah vorhin aber ganz anders aus! Ein unsichtbarer Pinsel hat den Gesichtern Augen verpasst, schwarz und grün und kalt wie der Tod. Die Münder scheinen Max etwas zuzurufen und die Figuren heben die Hände, greifen kichernd und geifernd aus dem Gemälde und zupfen ihren Schöpfer an einem Ärmel seines Pullis.

„Haut ab“, ruft er. Ein kalter Hauch streift seinen Arm, ihm ist, als hätte er fremde Haut gespürt. Bevor er seinem ersten Impuls nachgeben und sich aufrichten kann, rutscht er wie ein nasser Sack vom Klodeckel. Er geht zu Boden, wo er seine Arme um sich schlingt und krampfhaft zu atmen versucht.

„Alles okay, bei Ihnen?“, fragt irgendeine Stimme. Jemand klopft an eine Tür.

„Ja“, presst er hervor. Seine Mundhöhle ist wie eine Savanne, verdorrt und saftlos. Das Schlucken funktioniert nicht. Er steht auf, stützt sich an den Wänden, geht hinaus zum Waschbecken und hält sein Gesicht, japsend, unter den Wasserhahn. Das Zeug war nicht rein, der Dealer hat ihn belogen. Sich mühsam aufrichtend, schaut er in den Spiegel. Sein Gesicht scheint ihm entgegenzukommen. Neben ihm wäscht sich ein Mann die Hände. Fragt ihn nach dem Bild, das in der offenen Tür am Boden liegt.

Max will antworten, doch das gelingt ihm genauso wenig, wie auch nur eine Fingerspitze zu rühren. Er sieht zu, wie der Mann das Bild einfach mitnimmt. Protestiert nicht einmal. Der Schwindel überkommt ihn in Wellen, und er sucht Halt am Waschbecken. Das Wasser läuft ihm über die Hand und scheint sich dunkel zu färben. Mörderischer Gestank scheint aus dem Hahn zu kommen, wie aus dem brackigen Wasser zu Hause in Julis Eimer, in dem sie … genau … Max´ farbverschmierte Hemden eingeweicht hat.

Max wird übel. Die Wände kommen auf ihn zu.

„Verschwinde hier!“, befiehlt eine Stimme, und er gehorcht, weil er glaubt, dass es Lunas ist. Auf allen vieren kriecht er die Treppe hinauf zum Ausgang und lehnt sich mit dem Rücken gegen die Fensterscheibe des Diners. Er atmet tief ein und aus, ganz bewusst. Langsam geht es ihm besser, noch nicht gut, aber der Schwindel lässt nach. Auf der Straße sieht er einen kleinen Jungen, der einen Hund streichelt. Eine Träne läuft ihm aus dem Augenwinkel und benetzt seine Wange, als ihm einfällt, wie gern er selbst einen Hund gehabt hätte. Er denkt an den süßen Welpen, den seine Nanny ihm mitgebracht hatte, und er hört Vaters Stimme. „Der Köter kommt mir nicht ins Haus.“ Ein Fußtritt befördert das Tier in die Zimmerecke, wo es winselnd liegenbleibt. Dann die Stimme der Nanny. „Es tut mir so leid, Mr. Yowett! Ich hab es nur gut gemeint.“

Dieser Hund hier rennt auf die Straße, der Kleine setzt ihm nach.

Das Auto scheint er nicht zu sehen. Max denkt nicht nach, sein Körper reagiert von selbst. Er stößt das Kind beiseite, das weinend auf den gegenüberliegenden Gehsteig fällt - als ihn der Wagen frontal erwischt.

Autos hupen und Menschen schreien. Der Himmel scheint auf Max einzustürzen, und er ahnt, mit dem letzten, klaren Gedanken, dass der Trip diesmal verdammt schiefläuft.

Seine Finger kratzen über den Asphalt, er nässt sich ein, und, gedämpft wie durch einen riesigen Wattebausch, gellt wenig später ein Martinshorn in seinen Ohren.

Als er wieder klar denken kann, steht er in einem weiß getünchten Raum. Ein Klinikzimmer, wie kommt er hierher? Ein junger Mann liegt im Bett, den Kopf verbunden. Er ist an verschiedene Schläuche angeschlossen. Max sieht Medikamente auf dem Nachttisch. Eine Spritze. Sie reizt ihn nicht. Er fühlt sich so fit wie lange nicht mehr.

In Begleitung eines Arztes kommt Juli zur Tür herein. Sie scheinen Max nicht zu bemerken.

„Fünf Minuten“, sagt der Arzt. „Er ist frisch operiert und braucht Ruhe.“

Der Arzt geht aus dem Zimmer, Juli schaut auf den Mann im Bett und verdrückt eine Träne. Sie streichelt dem Schlafenden über das Gesicht.

Max, beachtet sie nicht, obwohl er direkt neben ihr steht. Dann nimmt sie, blitzschnell, die Spritze von dem Tablett und lässt sie in ihrer Handtasche verschwinden.

Er will ihren Arm packen und sie ihr wegnehmen, was ihm komisch vorkommt. Will er Gott spielen? Vor kurzem hat er sich selbst einen Schuss gesetzt. „Juli“, will er sagen, „spinnst du? Hier zu klauen!“ Doch er verstummt, als die Tür sich öffnet und eine Schwester das Zimmer betritt. Sie hat einen Bogen Papier dabei und stellt Juli mehrere Fragen und auch sie beachtet Max nicht. Himmel noch mal, was ist das hier?

Max will sie unterbrechen. „Kann mir mal einer erklären …“

Keine der Frauen reagiert.

Hören sie ihn denn nicht? Die Schwester verlässt das Zimmer wieder. Juli nimmt Max immer noch nicht zur Kenntnis, obwohl er sie angesprochen hat. Er tippt ihr auf die Schulter, doch seine Hand scheint durch sie hindurchzugehen.

"Juli!", schreit er sie an. Irritiert blickt sie sich um und fasst ihre Schulter an. Kopfschüttelnd geht sie hinaus, ohne sich um ihn oder um die Person im Bett weiter zu kümmern. Max folgt ihr auf den Gang, wobei er die Tür, die sie gerade geschlossen hat, durchquert. Auf sein verzweifeltes "Juli!!", reagiert weder sie noch sonst jemand.

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