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VORWORT

»Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben:

Sterne, Blumen und Kinder.«

Dante

In der Gemmotherapie (vom lateinischen gemma für »Knospe«) wird das Kostbarste und Lebendigste der Pflanze verwendet, um es dem Menschen zur Verfügung zu stellen: die Knospen und andere embryonale Pflanzengewebe, die sich in hoher Zellteilungsaktivität befinden. Diese Kraft lässt sich sinnbildlich mit dem Aufbrechen einer Knospe veranschaulichen. Das Potenzial des jungen Gewebes bewährt sich aus diesem Grund besonders in der Kinderheilkunde.

Die alte Liebe und Freundschaft zu Bäumen und Sträuchern, die unsere Vorfahren im Alltag, in der Heilkunde und in ihrer Spiritualität lebten, finden in der Gemmotherapie einen neuen Ausdruck in unserer Zeit. Bäume richten ihre Aufmerksamkeit durch die Wurzeln auf den Boden und sind tief verbunden mit Mutter Erde.

Über ihre Blätter und Äste kommunizieren sie mit der Luft und dem Himmel. Die Bewegungen der Bäume und Sträucher sind abhängig von Licht, Wind und Regen. Sie wenden sich der Sonne, dem Mond und allen Sternen zu. Genauso machen es die Kinder, die sich oft intuitiv zu Bäumen und Sträuchern, zu kraftvollen Plätzen im Wald oder bei einer Baumgruppe hingezogen fühlen.

Es ist uns darum ein Anliegen, mit diesem Buch das beeindruckende Potenzial der Gemmotherapie für die Kinderheilkunde aufzuzeigen. Wir erwachsenen Menschen erhalten mit den Knospenauszügen eine sanfte, liebevolle Möglichkeit, für unsere Kinder den Segen der Bäume und Sträucher noch deutlicher wahrnehmbar und verfügbar zu machen. So müssten wir die Worte Dantes am Anfang dieser Einleitung ergänzen: »Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: Sterne, Kinder und die gesamte Pflanzenwelt mit Bäumen, Sträuchern, Kräutern, Knospen, Blumen, Blättern und Samen.«

Ebenso ist es uns ein Anliegen, darauf hinzuweisen, dass die infektiösen Krankheiten, die zu den impfbaren »Kinderkrankheiten« wie zum Beispiel Mumps, Masern, Röteln, Windpocken und so weiter gehören, in diesem Buch nicht gesondert behandelt werden. Auch gehen wir nicht auf Sinn oder Unsinn der Impfpraxis ein. Wir nehmen in dieser (oft sehr hitzig diskutierten) Frage prinzipiell eine gemäßigte Haltung ein und sind der vollen Überzeugung, dass den Eltern oder erziehungsberechtigten Personen in dieser Angelegenheit die volle Entscheidungsfreiheit gebührt, die von keiner auch noch so gut gemeinten Instanz eingeschränkt werden darf.

Macht ein Kind eine solche Krankheit durch, ist eine gemmotherapeutische Unterstützung des Genesungsprozesses durch Stärkung des Immunsystems und Linderung der Symptome dennoch sicher sinnvoll. Die Auswahl der Gemmomazerate wird dann entsprechend den auftretenden Symptomen gewählt (beispielsweise zur Stärkung des Immunsystems, zur Linderung von Juckreiz, Fieber, Husten und so fort).

Ganz klar weisen wir darauf hin, dass gegenüber impfbaren Krankheiten mit Gemmomazeraten keine spezifische Prophylaxe, geschweige denn Immunität erreicht werden kann!

Wir werden in diesem Buch zugunsten des Leseflusses verallgemeinernd die männliche Form verwenden, schließen damit jedoch alle Frauen mit ein. Wenn wir von Eltern sprechen, sind damit immer auch andere Erziehungsberechtigte und alle Bezugspersonen der Kinder gemeint: Mütter und Väter sowieso, Stief- und Pflegeeltern, Großmütter und -väter, Wahlgroßeltern, Lehrer, Kinderbetreuer und so weiter.

Ihnen allen wünschen wir nun ein inspirierendes Eintauchen in die Welt der Kinder und die Kraft der Knospenauszüge.

Chrischta Ganz und Louis Hutter

Gemmotherapie in der Kinderheilkunde - eBook

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