Читать книгу Space Belly Buttons - Chrissi Winterfeld - Страница 10
Und was machen wir heute?
ОглавлениеAls es langsam hell wurde und die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster ins Zimmer strahlten, wurde Josie langsam wach. Sie reckte und streckte sich, dabei erwachte auch Ning-Nong.
Der kleine Belly Button nahm mit seinem Raumschiff ein wenig Anschwung und schlängelte sich aus dem Bauchnabel.
Er flog direkt auf die Puppenstube zu und landete auf einem Puppenstühlchen. Ning-Nong wollte erst einmal schauen, wo er war. Von seinem Platz aus hatte er einen guten Blick.
Das Kinderzimmer hatte freundlich sonnengelb gestrichene Wände und einen blauen Teppich. An den Fenstern hingen blaue Gardinen mit Sonne, Mond und Sternen. Die Möbel waren aus hellem Kiefernholz und an den Wänden entlang standen große Spielkisten und eine kleine Kinderküche, mit der anscheinend oft gespielt wurde. Auf dem kleinen Herd stand noch ein Topf in dem ein Kochlöffel lehnte. In der kleinen Spüle stand das bunte Geschirr gerade so, als wenn eine kleine Hausfrau nur eben kurz die Küche verlassen hätte, um die Kartoffeln aus dem Keller zu holen. In einer Ecke des Zimmers lag ein großer Haufen Kuscheltiere. An der Wand neben dem Fenster hing ein Regal, auf dem sich Kinderbücher stapelten. Und direkt gegenüber an der anderen Wand hing ein zweites Regal, auf dem die Schneekugelsammlung von Josie stand.
Josie liebte ihre Schneekugeln. Sie hatte ganz viele davon. Ganz besonders aber liebte sie große Schneekugel, in deren Inneren ein Märchenland mit einem großen Schloss war. Das war die farbenfrohste aller Kugeln. Leider war Josie diese Schneekugel einmal herunter gefallen und aus einem kleinen Riss war allmählich die ganze Flüssigkeit ausgetreten. Trotzdem mochte sich Josie nicht von ihr trennen, denn es war ihre Glückskugel. Wann immer sie etwas Wichtiges zu erledigen hatte und Glück brauchte, nahm Josie ihre Glückskugel mit.
Dann sah Ning-Nong, wie Josie eben das Zimmer verließ und düste lieber hinterher. Er wollte auf keinen Fall längere Zeit ohne sie sein.
„Mal sehen, was Josie und ich heute so erleben werden und vielleicht, aber auch nur vielleicht, werde ich mich ihr auch zeigen!“, sagte sich der kleine Belly Button!
Ning-Nong beeilte sich, denn Josie war schon unten in der Küche angekommen. Da sah der kleine Belly Button dann auch Julia, Jan und Josie´s Eltern. Die Menschen saßen am Frühstückstisch und sahen riesengroß aus.
Ning-Nong versteckte sich in einer Gardinenfalte. Von dort oben konnte er alles gut sehen, nur ihn selbst konnte man nicht entdecken, denn Ning-Nong hatte sich besonders klein geatmet. Er wollte sich erst einmal ein Bild von den Menschen machen, bevor er sich ihnen zeigen würde.
Allerdings gefielen ihm die kleinen viel besser als die großen Menschen. Irgendwie fand er sie „putziger“.
Ning-Nong dachte sich:
„Bin ich froh, Josie´s Belly Button zu sein!“