Читать книгу Space Belly Buttons - Chrissi Winterfeld - Страница 16
Das neue Heim
ОглавлениеJosie und Julia standen vor der Kommode und schauten in die Puppenstube. Sie nahmen die Püppchen und hinein damit in die Schublade, denn der Platz wurde doch gebraucht! Die Belly Buttons sollten schließlich hier einziehen.
Miss Jopali ging durch die Räume und fand ihre neue Wohnung viel, viel schöner als den Bauchnabel, in dem sie vorher gelebt hatte. Ning-Nong kannte sich ja schon aus und zeigte Ramishu und Senna ihr neues Zuhause. Senna war begeistert von der kleinen Badewanne und wollte von jetzt ab dort schlafen, aber Josie erklärte, wofür eine Badewanne benutzt wird. Ramishu sagte:
„Baden, mit Wasser? Das hört sich ja gut an.“
Im Puppenschlafzimmer standen zwei Doppelbetten. Ramishu und Senna wollten unbedingt oben schlafen und so einigten sich die Belly Buttons, dass Ning-Nong und Miss Jopali unten schlafen würden.
Die Belly Buttons waren begeistert, so schön hatten sie noch nie gewohnt! Miss Jopali mochte am liebsten den winzigen Spiegel auf der kleinen Kommode, sie war halt eine Dame. Aber auch das klitzekleine Geschirr in der Puppenküche fand sie bezaubernd.
„Wofür braucht man das eigentlich?“, fragte sie Julia.
„Na ja, wir essen davon.“
Senna fragte: „Essen, was ist das denn?“
Julia und Josie schauten sich an und sagten:
„Wartet, wir kommen gleich wieder und dann zeigen wir euch, was Essen ist.“
Sie rannten hinunter in die Küche, baten Mama um ein paar Kekse und schon liefen sie wieder hinauf.
Oben im Kinderzimmer zerkrümelte Julia einen Keks und verteilte die Krümel auf vier kleine Teller. Dann nahm sie noch einen Keks und bis herzhaft hinein.
Ning-Nong, Miss Jopali, Senna und Ramishu saßen um den kleinen Puppentisch und machten sich über die Kekskrümel her. Also, das mit dem Essen war etwas ganz Neues für sie, aber es gefiel ihnen.
Eigentlich mussten sich die Belly Buttons abends vor dem Schlafen immer in ihrem kleinen Raumschiff an ihren Energie-Austauscher-Automaten anstöpseln der Essen überflüssig machte. Das ging ganz einfach. Auf ihrem Kopf wuchsen diese Pinökel, dort, wo wir Menschen Haare haben. Und den dritten Pinökel von links brauchten sie zum Anstöpseln. Wenn ein Tag vorbei war, machten sie das ganz automatisch. Wie ein Auto an der Tankstelle. Heute lief alles ganz anders, die Belly Buttons brauchten nicht an den Energie-Austauscher-Automaten. Sie hatten ja schließlich etwas gegessen!
Nur ab und zu mussten sie an den Automaten ran, denn immerhin hieß es ja auch „Austauscher“. Eines Tages bemerkten die Belly Buttons nämlich, dass die Raumschiffe arg langsam wurden und auch die Helligkeit der Scheinwerfer nachließ. Da hatten sie schon die Befürchtung gehabt, es niemals repariert zu bekommen und vielleicht ganz ohne die Schiffe leben zu müssen. Als dann aber die Menschenfamilie übers Wochenende zu Verwandten fuhr und die Belly´s zu Hause in der Puppenstube blieben, stöpselten sie sich abends wieder regelmäßig an und merkten ziemlich rasch, dass die Raumschiffe wieder schneller und heller wurden.
Ein Belly Button und sein Raumschiff lebten schließlich mit- und voneinander. Die alte Energie des Belly´s versorgte das Raumschiff mit der nötigen Kraft und andersrum versorgte das Raumschiff den Belly mit allen, was er benötigte.