Читать книгу Wenn diese Stille endet - Christian Else - Страница 22

Unterm Dach der Leere

Das Laub von meinem Lebensbaum ist plötzlich abgefallen,

ein Blätterteppich nur, bedeckt das unendliche Nichts;

Und ich versinke unter dieses Dach der großen Leere

Die Hände, Füße wollen sich an etwas Festes krallen,

doch ist da jedes Mal und immer wieder nur das Nichts;

Ach, wenn doch heute noch Vorgestern wäre!!

Der Himmel hatte mich so lieb zu sich gehoben….

War’s nur, um mich viel tiefer noch zu stürzen?

Was tauge ich noch, Himmelfern im leeren Raum?

Hat sich Dein Körper mit dem meinen nur so eng verwoben,

um mir das Leben auf ein Minimum zu kürzen?

Vorgestern alles voller Glück; Und heute alles, wie ein böser Traum.

Am Tag vor Gestern, hat Dein zauberhaftes Lächeln

sich tief mir eingebrannt – Versprechend alle Ewigkeit…

und heute schon ist es, als war nur Lüge all Dein süßes Küssen

und plötzlich bist Du selbst unendlich weit;

Ganz tief in mir ist dieses Nicht– mehr– Leben– wollen- müssen

Du dummes Herz, ich möchte Dich der kalten Brust entreißen

und endlich ruhig schlafen, Tage, Jahre, ach Äonen,

tief unter diesem kalten, dunklen, meinem Dach der Leere

und träumend: Einmal wieder dort im lichten Himmel wohnen.

Ach, wenn doch heut schon Übermorgen wäre……….