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In diesem tonlosen Augenblick

(fragmentarische Reflexion auf „Even in the Quietest Moments“)

Die Stille

I

Eben als es so still war,

da hörte ich Dein Lachen

und habe eins erhofft :

Gestehen.

Eben als Du still mich sahst,

war mir wie ein Erwachen…

dabei hast Du so oft

mich angesehen.

Eben als mein Herz erwachte,

als die große Stille ging,

als ich meine Seele hielt,

erschrak ich.

Ich war es der an Fliehen dachte,

war es, der an der Freiheit hing

und dennoch nach der Wärme schielt;

Ertrag mich!

Sag, dass Du mich nicht verlässt.

Sag, dass Du bei mir bleibst.

Sag, dass Du meine Seele fasst.

Sag, dass Du es zur Wahrheit treibst.

II

Nur warten dieses Leben war

auf Urteile, die fielen,

die ich doch selber traf.

Ich habe daran geglaubt.

Doch wurden wir schuldig;

Schuld an unserer Unruh,

schuld an unserer Sehnsucht,

schuld an unseren Schmerzen.

III

Nachts, wenn heut die Sterne nah sind,

ist niemand hier, der mit mir sieht.

Da ist nur die Reflexion, mein Kind,

doch Deine Augen sehen nicht, was hier geschieht.

Ich weiß noch, wie Du oft gelegen hast

auf diesem Bett, das Universum auf der Stirn.

Dann, irgendwann, hab ich das Wiedersehn verpasst.

Nur Deine Bilder sind noch tief in meinem Hirn.

Verträumtheit

Da ist immer wieder der gleiche Alltag

das gleiche Gesicht, der gleiche Kuss,

die Leere, die mich blind anstarrt,

die Stille, die ich ertragen muss.

Manchmal treib ich dann einfach hin,

bin mit der Fantasie allein.

Dann zauber ich mit aller Kraft

und tauch in schöne Träume ein.

Schon wieder diese alte Sucht!

Schon wieder jemand, der mich braucht..

Ich kehre in den Tag zurück

und alle Träume sind verraucht.

Mein Leben: Die Narretei der Romantik;

Als könnte es immer so bleiben,

versuche ich, mit geschlossenen Augen,

um jegliche Klippen des Lebens zu treiben.

Der Verrückte

Es hat sich leider oft gezeigt,

wie tief man wirklich fallen kann..

Während die Anderen seelenruhig schlafen,

fährt Dir Dein Traumboot aufs Meer.

Geboren auf den Flügeln der Zeit

erscheint eine Antwort so leicht;

Aber zu spät, Dein großer Schrei…

Lass es sein, sagt lachend der Narr.

Und alle lieben sich so schön,

doch die Wunden sind so tief;

Alle, alle sind so froh,

als wäre gar niemand allein.

Sie warten noch ein wenig ab,

dann bringen sie Dich ins Haus.

Und wenn Du sagst, das wäre hart,

dann tun sie es erst recht.

Ich weiß schon Bescheid, sagst Du,

das liegt alles an der Seele.

Ich weiß schon Bescheid, sagst Du,

das war alles etwas zu viel.

Kannst Du noch hören, was ich sage?

Kannst Du noch sehen, was ich tue?

Ja, ja, der Preis ist sehr hoch :

Es ist Deine Desillusion……….

Alles war nur eine Lüge!

Aber Dein Herz wollt es so!

So gib doch auf

und überlasse

Dich, Dich, Dich,

dem Irrsinn Deiner Selbst

Wenn diese Stille endet

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