Читать книгу Der Tango des Todes - Christian Macharski - Страница 10
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ОглавлениеDas prächtige Zirkuszelt war bereits errichtet. Zwischen den beiden Masten, die aus dem Dach herausragten, war ein Stahlseil gespannt, an dem internationale Fähnchen den Namen
„Zirkus Baldini“ einrahmten. Das rot-gelb gestreifte Zeltdach wurde von Rondellstangen gestützt, an denen auch die Seitenwände befestigt waren. Von außen wurde die Dachplane mit Stahlseilen gesichert, die gerade von mehreren Arbeitern unter äußerster Kraftanstrengung mithilfe eines Flaschenzugs gespannt wurden. Noch standen die Wohnwagen, Anhänger und Zugmaschinen kreuz und quer auf der weitläufigen Wiese neben dem Hof der Hastenraths. Lediglich der historische Kassenwagen, der gleichzeitig den Eingang markierte, stand bereits an seinem Platz und wurde von einem weiteren Arbeiter mit der Wasserwaage ausgerichtet.
Hastenraths Will beobachtete das Treiben aus dem Augenwinkel, während er einen der beiden Präsentkörbe zu seinem Mercedes trug, der etwas unkonventionell am Straßenrand abgestellt war. Der rechte Vorderreifen quetschte sich zur Hälfte über die Bordsteinkante, während das rechte Hinterrad ungefähr 20 Zentimeter davon entfernt stand. Kopfschüttelnd betrachtete Will das verunglückte Parkexperiment seiner Frau. Nachdem er den sperrigen Korb, an dem ein Zettel mit der Aufschrift „Peter Kleinheinz“ hing, umständlich auf dem Rücksitz verstaut hatte, ging er zurück, um auch den zweiten aus der Küche zu holen. Auf halbem Wege jedoch konnte er seine Neugier nicht mehr zügeln und steuerte auf den Mann zu, der sich gerade leise fluchend daran abmühte, das Kassenhäuschen horizontal auszurichten. Schon als Kind hatte Will sich von nostalgischen Gerätschaften aller Art magisch angezogen gefühlt, aber dieses Häuschen weckte in ihm ganz besonders wehmütige Erinnerungen. Als kleiner Junge hatte es für ihn nichts Aufregenderes gegeben, als den Zirkus zu besuchen, der einmal im Jahr in die Region kam. Und sobald er seine Eintrittskarte gelöst und das Kassenhäuschen passiert hatte, war er eingetaucht in die fantasievolle und zauberhafte Welt der Magie, die ihn danach oft tagelang nicht mehr losließ. Wenn er an diese wunderbaren Momente zurückdachte, hatte er noch heute den leicht muffigen Mottengeruch der Kassenfrau in der Nase, die in der für ihre Körpermaße viel zu engen Kabine meist damit beschäftigt war, Kreuzworträtsel zu lösen oder Topflappen zu stricken und nicht einmal aufsah, wenn sie das Wechselgeld herausgab. Aber das war dem kleinen Will egal gewesen, er hatte zu diesem Zeitpunkt längst schon seine Fantasiewelt betreten.
Die Hände tief in den Taschen seiner grauen Arbeitshose vergraben, trat Will von hinten an den Arbeiter heran, der kniend versuchte, eine widerspenstige Schraube unter dem Radkasten anzuziehen. „Entschuldigen Sie, junger Mann. Ist das ein Originalkassenhäuschen aus den 20er-Jahren oder ein Nachbau?“ Der Mann sprang auf wie von der Tarantel gestochen. Ganz offensichtlich hatte er den Landwirt nicht kommen hören. Innerhalb von Sekunden stand er kerzengerade vor Will und funkelte ihn böse aus seinen wässrig-blauen Augen an. Zwischen Nase und Mund hatte er eine hässliche Narbe, die zwar wie eine Hasenscharte aussah, bei der es sich aber wohl eher um eine schlecht verheilte Verletzung handelte. Er trug einen ungepflegten Dreitagebart und sein Atem war eine Mischung aus Alkohol und Knoblauch. Er sagte kein Wort.
Will startete einen neuen Versuch. „Ich wollte Sie nicht erschrecken. Ich interessiere mich nur für alte Sachen. Wissen Sie, ich habe hinten im Schuppen sogar noch eine Eggemaschine von mein Oppa. Die ist aus Holz. So was gibt es heute gar nicht mehr. Ich kann Sie die gerne mal zeigen, wenn Sie das …“
Doch das Interesse des Mannes schien sich in Grenzen zu halten, denn plötzlich riss er die rechte Hand hoch, in der er einen schweren Schraubenschlüssel hielt und stieß einen kurzen Grunzton aus.
Will zuckte heftig zusammen. Für einen Moment dachte er, dass der Mann auf ihn einschlagen werde. Möglicherweise wäre es sogar dazu gekommen, wenn nicht plötzlich eine kräftige Stimme die angespannte Stille durchbrochen hätte: „Bolek! O co chodzi?“
Der Arbeiter ließ den Maulschlüssel sinken und sah gemeinsam mit Will in die Richtung, aus der der Ruf kam.
Im Laufschritt näherte sich ein etwa 50-jähriger Mann und wedelte drohend mit der Hand. Er trug ein gebügeltes, weißes Hemd und eine dunkle Jeanshose. Als er sie erreicht hatte, brüllte er auf den Arbeiter ein und schickte ihn mit einem lauten „Spierdalaj!“ weg. Der Arbeiter antwortete nicht, doch bevor er mit hängenden Schultern davonschlich, warf er den beiden noch einen verächtlichen Blick aus zusammengekniffenen Augen zu. Will war die Situation äußerst unangenehm, da er nicht vorgehabt hatte, jemanden in Schwierigkeiten zu bringen. Erst als er sich gegenüber dem herbeigeeilten Mann, der offensichtlich eine Art Chef zu sein schien, erklären wollte, erkannte er ihn an seinem breiten Grinsen. Es handelte sich um Francesco Baldini, den Clown, dem gleichzeitig der Zirkus gehörte. „Ach, Herr Baldini“, sagte Will erleichtert. „Ich habe Sie erst gar nicht erkannt ohne Kostüm.“
Baldini lachte kurz, bevor er wieder ernst wurde. „Bitte verzeihen Sie den Vorfall. Manche Kollegen, also ich sag mal so, in erster Linie die einfachen Arbeiter, sind leider ein wenig misstrauisch und reagieren auch schon mal etwas aggressiv. Das liegt aber nur daran, dass wir meistens nicht sehr willkommen sind, wenn wir irgendwo unsere Zelte aufschlagen. Sie sind da wirklich eine rühmliche Ausnahme, Herr Hastenrath. Ich kann Ihnen gar nicht genug danken, dass Sie uns die Wiese kostenlos zur Verfügung stellen. Und Wasser und Strom auch noch. So viel freundliche Unterstützung sind wir normalerweise nicht gewöhnt.“
Will sah sich ängstlich um und antwortete mit gedämpfter Stimme: „Nee klar, das mache ich gerne. Ich finde das einfach toll, was Sie machen. Aber die Sache mit dem Strom und dem Wasser muss auf jeden Fall unter uns bleiben. Meine Frau darf da nix von wissen.“
„Oh, verstehe. Kein Problem.“
Baldini lächelte verschwörerisch und Will versuchte, schnell das Thema zu wechseln. „War das gerade eben italienisch, was Sie für der Mann gesagt haben?“
„Nein, nein. Das war polnisch. Wir sind zwar ein italienischer Familienzirkus, das heißt, die meisten Künstler sind gebürtige oder angeheiratete Baldinis. Aber unsere Racklos, also unsere Arbeiter, stammen überwiegend aus Osteuropa. Na ja, das Zirkusleben ist nicht ganz so romantisch, wie sich das manche so vorstellen. Hier gibt es traditionell eine große Kluft zwischen den Artisten auf der einen und den Arbeitern auf der anderen Seite. Ich versuche da zwar immer zu vermitteln, aber diese Hierarchie ist im Zirkus über Jahrhunderte gewachsen. Die Handwerker stehen in der Rangliste ganz unten, während die Artisten höher angesehen sind und deutlich besser bezahlt werden. Wobei gute Bezahlung sicher der falsche Begriff ist, wenn wir vom Zirkus sprechen. Ich finde das selbst schade, aber die Arbeiter schotten sich gerne ab und weigern sich, unsere Sprache zu lernen. Es ist nicht immer leicht mit denen.“
„Das glaube ich“, sagte Will. „Ich habe auch schon mal ein paar Spargelstecher aus Rumänien hier. Und obwohl die jedes Jahr für ein paar Wochen kommen, verstehen die mein Deutsch bis heute nicht.“ Er sah auf die Uhr und erschrak. „Tut mir leid, Herr Baldini, aber ich muss dringend los. Ich habe mich bei zwei frisch zugezogene Neubürger angekündigt. Die bekommen heute von mir feierlich Willkommens-Präsentkörbe überreicht – kostenlos!“
Baldini nickte anerkennend. „Das ist eine tolle Geste. Wenn ich das sagen darf: Sie sind ein guter Mensch, Herr Hastenrath.“
Will winkte verschämt ab und verschwand, nicht ohne einen Anflug von Stolz. Schnell lief er ins Haus, um auch noch den zweiten Geschenkekorb für Fredi Jaspers zu holen.
Mit leichter Verspätung bog Will in die Goethegasse ein. Diesen Namen hatte die bislang einzige Straße im noch jungen Saffelener Neubaugebiet von der Gemeinde zugewiesen bekommen. Und zwar gegen den erbitterten Protest von Ortsvorsteher Hastenraths Will, der dort lieber einen verdienten Dorfbewohner namentlich verewigt gesehen hätte. Jedenfalls eher als einen Schriftsteller, den in Saffelen sowieso niemand kannte. Doch in letzter Instanz war sein Antrag, den er sogar mit einer Unterschriftensammlung untermauert hatte, von der Kreisverwaltung abgelehnt worden. Mit einem Standardschreiben und dem lapidaren Hinweis, dass nur verstorbene Persönlichkeiten berücksichtigt würden und dass „Hastenraths Will“ lediglich eine Art Rufname sei. Will parkte vor dem gepflegten roten Klinkerhaus mit der Nummer 6, in das Hauptkommissar Peter Kleinheinz vor einer knappen Woche mithilfe von Will und dessen großem Anhänger seine Habseligkeiten gebracht hatte. Heute war es so weit, dass Will seinen Freund im Namen aller Saffelener offiziell willkommen heißen durfte. Er stieg aus und öffnete die hintere Autotür. Um ein Haar hätte er aus Versehen den Korb von Fredi Jaspers genommen, doch zum Glück hatte er ja die Namenszettelchen angehängt.
Der Landwirt wurde fast komplett von dem mit einer grünen Schleife dekorierten Präsentkorb verdeckt, als Kleinheinz die Haustür öffnete. Gut gelaunt sagte der Kommissar: „Wenn mich mein kriminalistischer Spürsinn nicht täuscht, dann müsste sich hinter dieser groß angekündigten Überraschung mein alter Freund Will verstecken. Komm rein. Betty hat uns einen Kaffee gemacht.“
Will trat ein und platzierte den Korb mit ausladender Geste auf dem Couchtisch. Das Wohnzimmer hatte einen offenen Übergang zur großzügigen Küche, wo Bettina Hebbel gerade den Tisch deckte. Sie stellte drei Teller mit jeweils einer Scheibe Marmorkuchen an die Plätze. Will erkannte mit einem Blick, dass es sich um Fertigkuchen handelte, weil auf der Anrichte noch die angebrochene Packung lag. So etwas kannte er von zu Hause nicht. Seine Frau bereitete immer alles frisch zu. Wenn es jetzt dazu noch Muckefuck gibt, dann bin ich aber bedient, dachte er.
„Was darf ich zu Trinken anbieten?“, fragte Bettina Hebbel wie aufs Stichwort, nachdem sie neben eine große futuristische Maschine getreten war. „Cappuccino? Latte macchiato? Espresso?“
Will hatte sich an den Platz gesetzt, den Kleinheinz ihm zugewiesen hatte, und sah irritiert auf. Heute wurde er aber auch mit Fremdsprachen bombardiert. „Ich hätte am liebsten ein Kaffee“, antwortete er knapp, „mit sechs Stück Zucker.“
Dann wandte er sich an Kleinheinz, der ebenfalls am Tisch Platz genommen hatte. „Und Peter? Hast du dich denn schon ein bisschen eingelebt hier in Saffelen? Das ist ja ein schönes Haus, das die Frau Hebbel hier hat. Auch wenn es kein Eigentum ist.“
Bettina Hebbel verstand zwar nur Versatzstücke, weil der Kaffeevollautomat geräuschvoll vor sich hin zischte, sah sich aber dennoch genötigt, mit der Antwort ihrem Lebensgefährten zuvorzukommen. „Herr Hastenrath, wäre es nicht an der Zeit, dass wir uns langsam auch mal duzen? Ich meine, wir kennen uns jetzt schon ein halbes Jahr und haben uns in der Zeit so oft getroffen. Und der Peter und Sie duzen sich doch auch.“ Sie brachte ihm seinen Kaffee an den Tisch und stellte eine Schale mit Zuckerstücken daneben.
Will warf langsam eines nach dem anderen hinein und dachte nach. Er war verdutzt ob der vorlauten Art der jungen Dame. In seinem Weltbild war es nämlich, wenn überhaupt, immer noch der Ältere, der das „Du“ anzubieten hatte. Er ließ sich seine Pikiertheit aber nicht anmerken und antwortete mit gewohnter Diplomatie: „Normalerweise gerne, gute Frau. Aber in diesem Fall, ich weiß nicht. Sie sind ja nicht nur die Gespielin von der Peter, sondern auch die Lehrerin von mein Enkelkind, der Justin-Dustin. Und solange der noch zur Grundschule geht, möchte ich eine Vermengung von Dienstund Privatleben gerne vermeiden. Sie wissen, ich bin ehrenamtlicher Politiker und damit eine Person von öffentlichem Interesse und da muss ich ein bisschen aufpassen, dass man mich nicht mit Klüngelei in Verbindung bringt.“
Kleinheinz musste lachen, denn wenn er eines in Saffelen gelernt hatte, dann, dass Klüngeln hier zum guten Ton gehörte und Hastenraths Will einer der Großmeister dieser Disziplin war. Er bemühte sich aber, der umschlagenden Stimmung ein wenig die Schärfe zu nehmen, und sagte: „Ja, ist schon klar, Will. Aber so schlimm wäre es auch nicht mit dem Duzen. Guck mal, ich bekomme als Neubürger sogar einen Geschenkkorb von dir. Daran sieht man doch, wie herzlich und familiär es hier in Saffelen zugeht. Da passt so etwas Distanziertes wie ein ‚Sie‘ überhaupt nicht ins Bild.“
Will nahm bedächtig einen Schluck Kaffee, um Kleinheinz das Gefühl zu geben, er würde ernsthaft über diesen Einwand nachdenken. Mit einem leicht spöttischen Blick, den er sich im Fernsehen von Helmut Schmidt abgeguckt hatte, wollte er zur Erwiderung ansetzen.
Doch noch bevor er etwas sagen konnte, fuhr Bettina Hebbel ihm schon wieder in die Parade. In ihrer Stimme schwang diesmal sogar leichte Empörung mit. „Moment mal. Wo du das gerade sagst, Schatz. Jetzt fällt mir plötzlich auf, dass ich damals überhaupt keinen Willkommenskorb bekommen habe, als ich hierhingezogen bin.“
Will sah sie verwirrt an. Unvermittelt schoss ihm die Röte ins Gesicht. Erschrocken musste er feststellen, dass sie ausnahmsweise recht hatte. Seine Frau Marlene hatte ihn seinerzeit zwar mehrfach eindringlich daran erinnert, aber irgendein innerer Widerstand hatte wohl dafür gesorgt, dass er es immer wieder auf die lange Bank geschoben und am Ende schlicht vergessen hatte.
Will geriet ins Stottern, als er versuchte, Bettinas bohrendem Blick standzuhalten. „Das ist nicht ganz falsch, was Sie da sagen. Aber die Sache ist die … diese Präsentkörbe sind eine relativ neue Sitte hier bei uns. Und da wird immer viel drüber diskutiert … wegen die Kosten und so. Aber umso mehr freut es mich, Sie mitzuteilen, dass ich beim Ortsvorstand gegen einige Widerstände durchsetzen konnte, dass Sie im Nachhinein doch noch Ihr ganz persönlicher Korb bekommen, quasi posthum. Ich wollte die Katze zwar gleich erst aus der Sack lassen, aber komm … ist egal. Dann sag ich’s jetzt. Ich habe Ihren lang herbeigesehnten Korb draußen im Auto. Ich geh den mal schnell holen.“
Als Will den Korb vom Rücksitz auf den Bürgersteig gewuchtet hatte, wischte er sich den Schweiß von der Stirn. Gerade noch mal gut gegangen, dachte er, während er den Zettel mit der Aufschrift ‚Fredi Jaspers‘ abriss und zerknüllt in seiner Parkatasche verschwinden ließ. Mit gespielter Freude trug er den Präsentkorb zum Haus und überreichte ihn feierlich Bettina Hebbel, die ihn schon an der Tür in Empfang nahm.
„Danke“, sagte sie, immer noch sichtlich überrascht.
„Aber nicht doch. Das ist doch eine Selbstverständlichkeit“, wiegelte Will ab. Da ihm die ganze Situation ein wenig unangenehm war und er weiteren Nachfragen aus dem Weg gehen wollte, sah er auf seine Uhr und rief mit gespieltem Entsetzen aus: „Ach Gott, schon so spät! Ich muss wieder zurück. Die von dem Wanderzirkus brauchen meine Hilfe. Ich wünsche Sie noch einen wunderschönen Tag hier in Saffelen, Frau Hebbel.“ Bettina sah dem Landwirt hinterher, wie dieser schnell in seinen Mercedes sprang und davonfuhr. Sie seufzte und schüttelte den Kopf. Als sie voll bepackt in die Küche zurückkehrte, sagte sie: „Das ist vielleicht ein komischer Kauz, dieser Hastenraths Will.“
Kleinheinz, der gerade dabei war, seinen Korb auszupacken, lächelte sie gütig an. „Ach, so schlimm ist der gar nicht. Du wirst dich schon noch an seine Art gewöhnen. Hart, aber herzlich. Hey, schau mal hier.“ Er zielte lachend mit einer Spielzeugpistole auf sie und legte sie wieder auf den Tisch. „Oder hier.“ In der einen Hand hielt er einen Satz Plastikhandschellen und in der anderen eine Tube Haargel. „Da siehst du mal, was der Will sich für eine Mühe gegeben hat. Hier sind jede Menge Sachen mit persönlichem Bezug drin. Der hat sich sogar meine Lieblingsmarke gemerkt.“
„Das ist aber jetzt wirklich mal toll“, musste Bettina erstaunt zugeben und machte sich neugierig daran, auch ihren Korb auszupacken. Mit zunehmendem Erstaunen förderte sie einen persönlichen Gegenstand nach dem anderen zutage und legte diese nebeneinander auf den Tisch. Am Ende lagen dort: das Kicker-Sonderheft, eine Flasche Doppelkorn, ein Playboy-Jahreskalender mit daran festgetackerten Tempotaschentüchern sowie eine Turnierpackung Kondome. Sprachlos vor Entsetzen sah sie ihren Freund an.
Kleinheinz zuckte nur verlegen mit den Schultern und sagte: „Na ja, er kennt dich ja auch noch nicht so gut.“