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A Stückal Freiheit - oder auch nicht

Schon wenige Wochen nach dem Eintreffen der neuen Mitbewohner lief es einfach rund, so als ob Steffi und ich noch nie was anderes gemacht hätten, als für drei Kune Kune Schweine zu sorgen.

Zu Beginn waren sie zu dritt auf ca. 200 qm unterwegs, damit wir uns aneinander gewöhnen konnten und das elektrische Zaunsystem, für das wir uns entschieden hatten, funktionierte einwandfrei.

Es war nun an der Zeit, der lustigen Truppe einen Hauch von Freiheit zu schenken, also bereiteten Steffi und ich alles vor, um aus 200 qm satte 5.000 qm zu machen.

Das "kleine" Gehege war nun quasi vom Großen umrandet, so dass es abgebaut werden konnte und die kompletten 5.000 qm zur Verfügung standen.

Jetzt sind Schweine halt schon sehr gscheit und so blieben Rudi, Annabell und Klara auf den Punkt genau zwei Zentimeter vor den Punkten stehen, wo vorher der Elektrozaun des kleinen Geheges entlang lief.

Sie sahen fast so aus wie drei Pantomimen, die in der Fußgängerzone einen auf „unsichtbare Wand“ machten.

20 Minuten später und mit viel gutem Zureden war es dann so weit und sie tobten auf der ganzen Weide umher.

Man merkte ihnen sofort an, dass sie es genossen nicht mehr auf "nur" 200 qm "hausen" zu müssen, wobei 200 qm natürlich völlig in Ordnung sind, wie wir finden.

Eigentlich ein Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass konventionelle Mastschweine auf ca. 1 qm dahinvegetieren müssen - nein es ist nicht nur "eigentlich ein Wahnsinn“, es ist schlichtweg Tierquälerei.

Ach ja beim allseits so beliebten „Bio“ Schwein sind’s dann großzügige 2,3 qm pro Mastschwein - wega da Transparenz warats gwesen.

Gummistrapse im Bach

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