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2) Unbeugsamkeit – Stärke – Furchtlosigkeit

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Die Grundhaltung der Unbeugsamkeit ist nicht zu verwechseln mit einer mangelnden Flexibilität und Anpassungsfähigkeit gegenüber den Mitmenschen und der Umwelt. Sie meint vielmehr die Bewusstwerdung der Unzerstörbarkeit des inneren Selbst. Die Grundhaltung der Unbeugsamkeit weiß um die Unsterblichkeit meiner Seele, um ihre Wahrhaftigkeit und ihre ewige Bestimmung. Es ist die Haltung, sich vom Leben nicht unterkriegen zu lassen und immer wieder aufzustehen und weiterzumachen. Das Leben wird als Prüfung gesehen und die Welt als Ort der Bewährung. Und gerade die Gefahren, die Mühe und das Leid lassen mein wahres Selbst zum Vorschein kommen, holen das Beste und Wahrhaftige in mir hervor und bringen mich meiner ewigen Bestimmung näher. Das Dasein ist eine Art Läuterungsprozess und der Weg zu dem, was Gott mir zugedacht hat, als er mich schuf, nämlich ein unverzichtbarer Teil seiner ewigen Welt und Herrlichkeit zu sein. In dieser Gewissheit wird das eigene Herz fest und die eigene Seele kraftvoll und unzerstörbar. Aus diesem Glauben heraus entsteht der unerschütterliche Glaube an sich selbst und die eigene gute Beschaffenheit, der nicht vom Glauben an Gott getrennt werden kann. Diese Einheit des Glaubens bewirkt Stärke und Furchtlosigkeit. Stärke und Furchtlosigkeit sind wichtige Facetten der Grundhaltung der Unbeugsamkeit. Sie sind ebenfalls der Ausdruck eines tiefen Vertrauens in die eigenen Kräfte, die verwurzelt sind in meiner Verbundenheit zu Gott und meiner Ebenbildlichkeit zu ihm. Ich bin zur Gottesebenbildlichkeit berufen, daher muss das folgende Zitat des Dichters Wolf Wondratschek eine wichtige Grundhaltung eines jeden sich auf dem Weg befindenden Menschen sein: „Er glaubte an sich und seine kraftvolle und unzerstörbar gute Seele.“

Der Kompass der Unbeugsamkeit:

Das Sinnbild: Das Haus, das auf Felsen gebaut ist

Die Kernbotschaft: Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus!

Die Tugendmitte zwischen den Polen: Übermut – Unbeugsamkeit – Verzagtheit

Die Aspekte:

1) Der Mensch hat eine unsterbliche und unzerstörbare Seele, die zum Guten bestimmt ist

2) Jeder Mensch hat eine Bestimmung und muss hierfür seinen Weg gehen

3) Sein Weg ist auf Prüfungen, Bewährungen und Läuterung ausgelegt

4) Mühe, Leid und Niederlagen sind Teil des Läuterungsprozesses und bringen das wahre und bessere Selbst erst zum Vorschein

5) Maxime, sich gemäß seiner Bestimmung nicht vom Leben unterkriegen zu lassen und immer wieder aufzustehen und weiter voran zu schreiten. Ausgestattet mit „warrior spirit“ durchs Leben gehen und das Leben meistern.

6) Im Inneren fest und sicher zu werden. „Es ist ein köstliches Ding, wenn das Herz fest wird.“ Das geht nur durch Identität und Wahrhaftigkeit. Ohne Identität keine Unbeugsamkeit.

7) Haltung, furchtlos und mutig zu sein, Herausforderungen anzunehmen und die Widerstandsfähigkeit zu stärken

8) Es kommt nicht darauf an, wie erfolgreich man im Leben bist, sondern darauf, wie viele Hindernisse und Herausforderungen man überwindet, und nach wie vielen Niederschlägen man immer wieder aufsteht um weiterzumachen.

Kleiner Kompass der wichtigsten Lebensgrundhaltungen

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