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Cocktail über den Wolken

15.12.2013 - Frankfurt – Singapur (10.258 km)

Am Flughafen angekommen, müssen wir feststellen, dass unser Flieger ein paar Minuten Verspätung hat. Statt 11:50 Uhr soll er erst 12:15 Uhr starten und wir fragen uns, ob wir den Anschluss noch bekommen werden. Doch man versichert uns, dass wir das schon schaffen werden. Das Flugzeug kam leider zu spät aus New York rein und somit ist es noch nicht startbereit.

Nun heißt es also warten und das noch ein bisschen länger, als geplant, aber das ist okay. Wir schlendern herum, beobachten die Leute, surfen ein bisschen im Internet, um die Zeit rumzukriegen, dann schauen wir uns nach einer Toilette um, auf der wir uns die Thrombosespritzen geben können. Beim Blick auf den Flugplan fällt uns sofort die geänderte Abflugzeit unseres Fluges auf. Statt 12:15 Uhr heißt es jetzt 13:05 Uhr. Das versetzt uns dann doch in Sorge, schließlich haben wir nur zwei Stunden Umsteigezeit in Singapur. Am Check-In versichert man uns, das am 16.12. noch zwei andere Flieger nach Auckland gehen und wir dann umgebucht würden. Das schmeckt uns natürlich nicht, denn wer sagt, dass die Flüge nicht ausgebucht sind und wir überhaupt an Bord kommen? Außerdem haben wir nur einen Tag für Auckland eingeplant und der wäre dann weg.

Wir begeben uns schon mal auf den Weg zu unserem Gate und unterwegs fällt mir ein Schild auf, an dem „Medizinischer Dienst“ steht. Mir kommt die Idee, dort nachzufragen, ob wir unsere Thrombosespritzen hier verwenden können. Wie sich herausstellt, ist das kein Problem und ein junger Mann führt uns in ein separates Zimmer, fragt, ob wir es allein erledigen wollen und bietet uns an, die medizinischen Utensilien zu nutzen. Ein Glücksfall, denn sonst haben wir uns mit unseren Taschen in eine Toilette gequetscht und es war immer sehr schwer, das Mindestmaß an Hygiene zu wahren. Wir sind natürlich darauf bestmöglich vorbereitet, aber dieses helle Zimmer bietet uns die Möglichkeit unsere Hände und die Einstichstelle zu desinfizieren und ich trage dabei Handschuhe. Ein kurzer Pieks und alles ist erledigt. Saubere Sache, das müssen wir uns merken.

Das Boarding wird dann tatsächlich noch einmal spannend, da es heißt, dass wir weitere Verspätung haben werden. Wir regen uns nicht auf. Wir können es so oder so nicht ändern und schließlich sind wir doch nach 13:00 Uhr an Board. Unser erster Flug ist im A380 und die Maschine ist sehr hell und komfortabel.

Die singalesischen Stewardessen sind alle sehr dünn und schick und verwöhnen uns gleich mit heißen Waschlappen. Ich liebe diese asiatische Sitte, die uns schon in Japan begegnet ist. Ein Waschlappen, in Japan damals noch mit leckerem Duft, wird einem Gast zur Begrüßung gereicht und man erfrischt sich damit. Gesicht, Hände, Hals und Nacken fühlen sich sofort entspannter an und wir machen es uns bequem. Der Platz außen an unserer Sitzreihe bleibt frei und somit haben wir genügend Bewegungsfreiheit für die nächsten 12 Stunden.

Singapore Airlines ist zu Recht eine der Top-Airlines der Welt und der Service ist wirklich super. Kurz nach dem Start bekommen wir die Karte gereicht, auf der nicht nur eine Menüauswahl steht, sondern auch diverse Softdrinks, Cocktails oder Weine, die auf Wunsch serviert werden. Diese Geste schafft Atmosphäre und wir fühlen uns wie in einem Restaurant. Überhaupt vermitteln uns die Stewardessen von Beginn an das Gefühl, dass wir während der Flugzeit verwöhnt werden. Nach dem Erfrischungstuch und der Karte teilen die Flugbegleiterinnen noch ein kleines Designertäschchen aus, dessen Inhalt uns die Zeit an Bord angenehmer machen soll. Kuschelige Socken, die wir gleich überziehen, so dass man auch barfuß laufen kann. Außerdem Zahnbürste, Zahnpasta und ein Kamm. Auch auf der Bordtoilette befinden sich Cremes, Gesichtswasser und andere Kosmetika.

Lisa bekommt ein extra vegetarisches Essen (Spinatbrei, Kartoffeln und Möhren), welches sie sich aus einer Vielzahl angebotener Speiserichtungen wie koscher, makrobiotisch, vegetarisch oder japanisch vegetarisch, buddhistisch und und und … aussuchen konnte. Ich esse Lachs mit Knoblauchbutter, Kartoffelpüree und Bohnen. Als Nachtisch gibt es ein Magnum und dann gönnen wir uns auch noch zwei Singapore Sling. So fängt der Urlaub gut an. Der Flug geht vorüber „wie im Flug“ - mit dem Entertainment-Programm der Airline kein Problem. Vor Allem Multiplayer-Games verkürzen uns die Wartezeit und wir haben Spaß daran.


Kopfüber Down Under - Teil 1

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