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Einführung

Psychomotorik ist Gegenstand vielfältiger pädagogischer Studien-, Aus-und Weiterbildungsgänge in den Fachgebieten Pädagogik und Psychologie. Je nach Ausbildungsgang und zum Teil je nach Lehrkraft werden unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt und verschiedene Inhalte nahegelegt.

Psychomotorik ist eine Fördermaßnahme, die über Bewegungsinhalte die Entwicklung in unterschiedlichen Bereichen (z.B. motorisch, psychisch, emotional, kommunikativ) aufbaut. Psychomotorische Förderung unterstützt Kinder dahingehend, dass diese an sie gestellte Aufgaben und alltägliche Anforderungen (leichter) bewältigen können. Psychomotorische Förderung gibt es für verschiedene → Klientel und Altersgruppen und sie kann sich über die gesamte Lebensspanne hinweg erstrecken.

Die Ursprünge der Psychomotorik sind sehr breit gefächert; so haben sich im Verlauf der Jahrzehnte vielfältige theoretische und praktische Vorstellungen entwickelt, die in der Regel nicht alle in der Lehre berücksichtigt werden. Beides – Schwerpunktsetzung und breite Fächerung – kann zu sehr speziellen, aber auch zu eher globalen Auffassungen von Psychomotorik führen. Eine genaue Erklärung der Begrifflichkeiten erfolgt in Kapitel 1.

Das Buch gibt zunächst einen Einblick in die Wurzeln bzw. Ursprünge der Psychomotorik sowie die theoretischen Grundlagen (Kapitel 2 und 3). Anschließend wird eine Auswahl psychomotorischer Konzepte für unterschiedliche → Klientelen im Überblick vorgestellt (Kapitel 4). Dabei ist es nicht möglich, pro Konzept eine allgemeingültige Praxis vorzustellen. Stattdessen werden beispielhaft praktische Sequenzen beschrieben. Außerdem wird jeweils auf spezielle Aspekte der psychomotorischen Konzepte (z. B. theoretische Begründungen, Menschenbild, Bewegungsmodell, Diagnostik, Spiel usw.) Bezug genommen, sodass man letztlich die Konzepte und Arbeitsweisen miteinander vergleichen und begründet voneinander abgrenzen kann. So wird eine Auseinandersetzung bezüglich der Konzeptvielfalt möglich, wie auch eine Reflexion hinsichtlich der möglichen Nutzung von vorhandenen Konzepten für spezifische Zielgruppen. Und nicht zuletzt können Studierende und Auszubildende erst unter Berücksichtigung der Vielfalt der Konzepte 8und unter Beachtung des eigenen Arbeitsfeldes und des individuellen Entwicklungsverständnisses – also der Vorstellung darüber, wie und wodurch sich Menschen entwickeln – eine eigene Positionierung entwickeln. Eine solche Stellungnahme dient der begründeten Darstellung, der Standortbestimmung und der Reflexion hinsichtlich seines eigenen beruflichen psychomotorischen Handelns. Im 5. Kapitel schließlich geht es um die Erarbeitung eines eigenen Handlungskonzeptes für eine psychomotorische Förderung. Der Serviceteil zu Ausbildungsmöglichkeiten gibt einen Einblick in die Psychomotorik ausgewählter europäischer Länder. Dies ist für Studierende insofern interessant, wenn sie beispielsweise ein Praktikum oder ein Semester im Ausland absolvieren möchten und sich dort weiterhin mit dem Fachgebiet Psychomotorik auseinandersetzen.

Psychomotorik

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