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„Benno ist Tod.“

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Aaron sah, dass Nelly hart schluckte und tief Luft holte und er wusste, dass er sie jetzt erst einmal sprechen lassen sollte.

„Ich bin so unendlich traurig und ich glaube, ich bin im Moment gerade wirklich keine gute Partnerin für dich. Wer wünscht sich denn schon jemanden an seiner Seite, der um jemanden trauert, den man selbst nicht gekannt und gemocht hat?“

Nelly schüttelte den Kopf und ihre Stimme wurde immer brüchiger.

„Das hast du nicht verdient, du hast selbst gerade so viele Probleme und ich möchte dir nicht noch weitere bereiten. Ich bin gerade nicht gut für dich!“ Jetzt liefen Nelly stumm einzelne Tränen über die Wangen und brannten ihr wie Säure in den Augen und auf der Haut.

„Ich möchte dich damit nicht belasten, aber ich bin nun mal traurig und ich möchte auch nicht so tun, als wäre ich es nicht. Ich weiß, dass dir das weh tun muss, aber ich kann es leider nicht ändern- ICH BIN TRAURIG!“

und nun weinte Nelly, die Tränen liefen ihr in Strömen über das Gesicht und tropften ihr vom Kinn auf die Bettdecke.

Das erste Mal, seitdem Benno gestorben war weinte sie und selbst das Weinen tat ihr weh.

„Und ich will dich damit nicht verletzten- weil ich traurig bin und es nicht abstellen kann. Du bist so ein toller Mensch und kannst mich, mit all meinen Sorgen, momentan echt nicht gebrauchen“, schluchzte Nelly weiter. Aaron hatte Nelly einfach nur zugehört und begriff nun die WhatsApp an ihn. Nelly wollte sich nicht von ihm trennen, sie wollte ihn einfach nicht belasten, ihn nicht verletzten- sie wollte ihn schützen!

,Unglaublich- wo war sie nur die ganzen Jahre – sein ganzes Leben lang-gewesen? Wem zum Teufel sollte er für dieses wundervolle Geschöpf danken, das glaubte, es müsste ihn beschützen?‘ fragte sich Aaron.

Er setzte sich neben Nelly aufs Bett und nahm sie in seine Arme. Er spürte so viel liebe für sie, dass es ihm die Kehle zuschnürte.

„Kleines, du hast alles Recht der Welt traurig zu sein.“ Aarons Stimme klang ganz sanft. „Ich kannte Benno nicht, und das was ich von ihm kennengelernt habe, sagen wir mal so, war mir nicht sonderlich sympathisch. Aber um mich geht es hier nicht. Dir wurde hier jemand genommen und bitte glaub mir, das tut mir aufrichtig leid. Und um diesen Menschen darfst und solltest du trauern und ich habe dafür mehr als nur Verständnis.“

Und während er mit ihr sprach, hielt er sie weiter in seinem Arm und streichelte ihren Rücken. Er hatte keine tröstenden Worte für sie, der Tod war nun mal ein Arschloch.

Nelly schluchzte: „Du musst jetzt nicht so nett zu mir sein. Du solltest dich jetzt um dich kümmern. Ich bin so gar nicht gut für dich“.

Aaron schüttelte den Kopf. „Du hast echt keine Vorstellung, wie gut du für mich bist!“ Aaron küsste ihr auf das Haar.

,Fuck,‘ dachte er, s,ie riecht wirklich unglaublich gut.‘ Nellys weinen wurde wieder leiser und sie schmiegte sich an seinen Hals und Aaron konnte ihren, vom Weinen, warmen Atem spüren. Als ihr Atem immer ruhiger wurde, glaubte Aaron schon, dass sie in seinen Armen eingeschlafen war. „Nelly?“

Mein Leben mit dir... endet nicht hier

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