Читать книгу Splitter - Christoph Klesse - Страница 13
Was nun? Was tun? (11)
ОглавлениеLassen wir die Selbstbespiegelung hinter uns und kommen zum zweiten Punkt: Fräulein Dorothe Wolfrath, Salz und Pfeffer meiner Kindheit, Stachelbeere meiner pubertären Jugend. Ich habe lange geglaubt, ja gehofft, sie wäre meine Vergangenheit, und jetzt hoffe ich tatsächlich, dass sie meine Zukunft wird. Der Verstand sagt „Nein, das wird nichts“, aber die anderen Organe behaupten „Sie ist dein Schicksal“. „Sie ist die Frau deiner Träume (und deiner Albträume). Und das, jemanden genau wie sie, hast du dir gewünscht.“ „Selber schuld“, sagen die höheren Mächte.
Was mache ich nun, nachdem ich auf sie schon wieder abgefahren bin und sie heftig begehre, was sie genau weiß, obwohl ich mir sogar verweigere, ihre Hand zu halten? Am besten gar nichts, denn was ich auch anstelle, es ist falsch.
Man ist nicht so, wie man gerade zufällig ist, sondern so, wie man sein will. Also will ich besser sein. Es wird Zeit, dass ich mich ertüchtige und diesen Sündenfall, Dorothe, erstmal hintanstelle.
Anmerkung: Ehrlicher gesagt Glücksfall!
Ich sollte mal anfangen zu leben, ganz einfach und selbstverständlich, mit anderen, nicht gegen sie. Hinein ins Getümmel, die Leute auch mal überraschen. Etwas Wichtiges hätte ich beinah vergessen: Träumen ist ab sofort zu stoppen!