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Vorbemerkung
ОглавлениеDiese Zeilen schulden den geneigten Leserinnen und Lesern eine Erklärung, was dieses Buch ist, oder noch besser, was es nicht sein will: Es handelt sich um keine vollständige systematische Biographie von Richard Strauss, daran besteht auf dem Buchmarkt kein Mangel, und das »Strauss-Jahr« 2014 wird wohl noch einige verdienstvolle Bände hervorbringen. Dieses Buch wird für Forscher, die mit Strauss’ Leben und Schaffen vertraut sind, wohl nur wenig Neues zutage fördern; dem interessierten Musikfreund aber soll es Einblicke in seine Persönlichkeit bieten – und zwar aus erster Hand, von Menschen, die ihn gekannt haben. Es muss nicht hervorgehoben werden, dass es sich um sehr subjektive Eindrücke handelt, doch vielleicht gelingen gerade dieser Sammlung von »Subjektivitäten« (Überlappungen, Widersprüche und Lücken wurden bewusst in Kauf genommen) einige plastische Momentaufnahmen des Meisters.
Neu geführt wurde ein Gespräch mit dem Enkel Dr. Christian Strauss, das durchaus als Herzstück dieses Buches zu verstehen ist. Ansonsten wurde der Band aus vorliegenden Quellen zusammengestellt, beginnend mit Strauss’ eigenen Lebenserinnerungen über private Briefe bis hin zu teilweise vergriffenen Werken (wie den Lebenserinnerungen von Manfred Mautner Markhof). In vielen Briefzitaten und Aussagen von Zeitgenossen konnte ich mich auf Kurt Wilhelms Bildbiographie »Richard Strauss – persönlich« stützen. Nach meinem (mittlerweile ebenfalls vergriffenen) Band »Durch die Hand der Schönheit. Richard Strauss und Wien« ist dies der zweite Annäherungsversuch an das Leben und Werk des Genies, für dessen Zustandekommen ich insbesondere der Familie Strauss Dank schulde: Erwähnt seien die geduldigen Gesprächspartner und großzügigen Gastgeber Christian Strauss und seine Frau Susann Baumgärtel-Strauss, Gabriele Strauss-Hotter für wertvolle Einblicke in das Garmischer Archiv und Unterstützung bei der Zusammenstellung des Bildmaterials sowie Madeleine Rohla-Strauss für die Initiative zu diesem Projekt und dessen ermutigende Begleitung. Mein Dank gilt auch Dr. Bernhard Struckmeyer für wertvolle Anregungen und die gründliche Durchsicht des Manuskripts.
Christoph Wagner-Trenkwitz,
Wien im Oktober 2013