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Die Entscheidung etwas zu riskieren

Ich hatte Anfang April eine Bewerbung an einen TV-Sender geschrieben und ihnen mitgeteilt, dass ich vorhatte im November nach Ecuador zu reisen - oder besser gesagt auszuwandern.

Ich hatte diese Bewerbung mehr oder weniger aus einer Laune von mir an den TV -Sender geschrieben und ans Universum geschickt. Was ich mir dabei dachte war einerseits Signale an Mario über das Universum zu senden, anderseits hatte ich mit Ecuador noch nicht abgeschlossen. Und auch wenn ich Ecuador nur als Touristin bereisen würde, warum nicht!!

Wie die Regeln nun mal so sind im Universum, bestellte man und vergaß einfach die Lieferung. Aus Basta.

Am 5. Mai bekam ich eine Mail von dem TV -Sender und ich dachte: Aha was ist das, was soll das?? Und las erstmal den Text. Hey Mariposa, ich bin Corina vom TV Sender, und ich habe deine Bewerbung bekommen.

Jetzt hat es bei mir geschnackelt. Meine Lieferung vom Universum war da.

Sie schrieb: deine Geschichte interessiert mich sehr, deshalb würde ich gerne einen Termin für ein kurzes Telefonat ausmachen, bei dem du mir in Ruhe von deinen Plänen erzählen kannst.

Ich war baff, damit habe ich nicht mehr gerechnet. Ja, ich hatte meine Bewerbung - Bestellung- sogar vergessen. Natürlich war ich überrascht und lief im Zimmer auf und ab …. Da läutete nochmals mein Handy.

Ahnungslos schaute ich auf das Display und ….

Nein, das kann nicht sein, nicht jetzt. Träumte ich am hellichten Tag? Es läutete nochmal…. Mario "Hola guapa como estas", sagte er zu mir.

In diesem Moment spürte ich wie sich mein fertig geglaubtes Buch öffnete.

Das kann nicht sein- was ist passiert?? Oh mein Gott. Meine Bestellung war gewesen, Ecuador und Mario wiederzusehen und das Universum hat es prompt geliefert. Wow, ich war sprachlos.

Ich hielt das Handy zitternd in meiner Hand und antwortete: "Hola Mario porque me llamas"- Hallo Mario warum rufst du mich an? Er sagte, dass er ein Signal von mir spürte und mich deshalb anrief.

Ich war immer noch baff und aufgeregt zu gleich.

Wir sprachen kurz miteinander, erkundigten uns wie es jedem so ginge und beschlossen, dass wir wieder Kontakt miteinander haben sollten.

Als das Gespräch zu Ende war, kniff ich mich selber, um aus dem Traum zu kommen. Aber es war Realität hoch drei in diesem wunderbaren Moment.

Und wieder einmal stimmt es:

Man selbst ist das Universum

Was sollte ich jetzt tun?

Was geschieht, wenn ich bloßgestellt werde?

Was ist, wenn ich mit den Konsequenzen nicht klar komme?

Ich war in einer Dauerschleife gefangen und überlege einmal ganz genau. Wann war ich das letzte Mal ein Risiko eingegangen?

Wie war es ausgegangen?

Hatte es sich gelohnt? Und konnte ich am Ende daraus lernen?

Alles hatte am 13.6. begonnen. Und ich hatte diesen Traum: Fliegen oder nicht Fliegen, das war hier die Frage. Die Liebe wollte ich finden, aber manchmal muss man weglaufen, um sich selbst zu finden.

Ich bin es leid, ich schreibe nicht um mich zu profilieren. Ich bin da um aufzuzeigen. Um mein Leben laut heraus zu leben, zu fühlen und zu lieben. Und ich habe schon ein Leben gelebt was mich vieles gelehrt hat. Manchmal läuft es einfach nicht so rund- wie man eben möchte. Da kann ich mich anstrengen und abstrampeln wie verrückt und trotzdem geht irgendwie alles schief. Im Job oder in der Liebe, in der Familie oder gesundheitlich. Und manchmal gefühlt in allen Bereichen gleichzeitig. Dann sage ich nur: na Bravo.

Ich versuchte meine Gedanken zu ordnen und mich erst mal auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Ich nahm mir einen Block und einen Kugelschreiber und entwarf mein eigenes Drehbuch. Warum folge ich meiner inneren Stimme?

Ich beschrieb alle Details, die ich dann auch Corina übermitteln möchte, wenn wir telefonieren.

Am nächsten Tag war ich relativ früh wach, denn ich wusste Corina würde gegen Mittag bei mir anrufen.

Ich genoss meinen Kaffee in aller Ruhe und las nochmals das Drehbuch, änderte hier und da noch einige Stichpunkte und war dann zufrieden mit dem Inhalt.

Pünktlich wie die Maurer rief Corina an. Mein Herz klopfte ein wenig, es war ja schließlich mein erstes Interview…

Sie begrüßte mich - hallo Mariposa, ich freue mich, dass wir uns über dein Vorhaben nach Ecuador auszuwandern, unterhalten können. Und jetzt erzähl mal, ich werde mir Notizen machen, damit ich anschließend ein Bild von dir habe.

Jetzt kam ich zu Wort.

Ich stellte mich vor, und erzählte ihr dann von meiner Idee nach Ecuador auszuwandern. Und dass ich Ecuador schon im letzten Jahr kennenlernte, zusammen mit Mario, meinem Indianer.

Zum Schluss erwähnte ich noch, dass mein erstes Buch Ecuador - ein Kulturschock auf den Markt ist. Dann nahm ich meinen Block zur Hand und erzählte ihr, wie ich das Auswandern nach Ecuador im Detail plante und wie meine Zukunft mit Mario aussehen könnte.

Corina hörte mir aufmerksam zu und meinte zum Schluss: "Das wird eine aufregende Story, mir gefällt sie. Und wann genau soll es losgehen?"

"Im November", erwiderte ich.

Das Gespräch dauert gut eine Stunde. Ich erzählte und erzählte und war mit meinen Gedanken voll im Visualisieren, beim Auswandern nach Ecuador.

Zum Schluss sagte ich zu ihr: Keine Entscheidung ist endgültig, und alles im Leben darf sich verändern.

Schließlich war das Gespräch beendet und ich ging es in Gedanken noch einmal durch, als ich einen interessanten Gedanken hatte.

Wer produziert eigentlich unsere Überzeugungen? Im Fokus meines Buches hier, steht das Herz als heilende, universelle Kraft. Alles in meinem Leben- von der Heilung von Krankheiten über meine Lebenserwartungen, bis hin zum Erfolg meiner Arbeit und Beziehungen, alles was ich im "Leben" erfahre, steht in direkter Verbindung mit dem, wovon ich überzeugt bin. Unser menschlicher Körper sendet dem Herz die stärkste magnetische Strahlung aus. Und unsere Gefühle sind der Zugangscode zum Universum.

Unser Körper ist der Übersetzer der

Seele ins Sichtbare.

Mit dem Herzen hören. In uns verbirgt sich eine Quelle der Weisheit,

deren Spuren von unserem Verstand nicht erschlossen werden können. Ich vertraute auf meine innere Stimme, die mir immer verlässliche Zeichen sendet, während ich ihr bei einer meiner unzähligen Meditationen zuhörte.

Ecuador - Höhen & Tiefen in einem Atemzug

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