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Rosen

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Sie ist eine Rose, man sieht sie nur von vorn,

sie hat keinen Stängel und auch keinen Dorn.

Sie duftet nicht und sie braucht auch kein Wasser,

doch macht die Sonne sie blasser und blasser.

Sie ist nicht erblüht, sie wirkt ziemlich kalt,

sie wurde von Künstlerhänden aufs Deck gemalt.

Sie dient meinem Auge an Deck nur zur Zier,

und doch gefällt diese Windrose mir.

Sie ist eine Rose, man sieht sie durchs Glas,

und schau ich sie an, dann zeigt sie mir was.

Kein Windhauch lässt sie sich tanzend wiegen,

kein Sturm kann im Glas ihren Stängel verbiegen.

Auch sie duftet nicht und ist auch recht blass,

nachts ist sie beleuchtet in ihrem Glas.

Doch dort, wo sie ist, ist sie genau richtig,

die Kompassrose an Bord ist absolut wichtig.

Sie ist eine Rose und sie duftet wie eine,

sie ist Zuhause, ohne mich, ganz alleine.

Sie sticht und kratzt nicht, will ich sie berühren,

ich werd nach dieser Reise zum Altar sie führen.

Ich bin ihr verfallen, mit Stumpf und Stiel,

und ihre Liebe bedeutet mir viel, so viel.

Bald bleibe ich an Land,

auch wenn die See nach mir schreit,

für meine Braut Rose-Marie

bin ich zu allem bereit.

Poesie der Meere

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