Читать книгу Teppiche - Clemens von Alexandria - Страница 7
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Оглавление1. Was nun die philosophischen Lehren betrifft, so will ich davon nicht reden, da ja diejenigen, die sich in die Schulrichtungen geteilt haben, um nicht als undankbar erwiesen zu werden, in ihren Schriften selbst zugestehen, die wichtigsten ihrer Lehrsätze von Sokrates erhalten zu haben.
2. Ich will aber nur wenige Zeugnisse von ganz bekannten und bei den Griechen berühmten Männern verwenden und, ohne mich um zeitliche Unterschiede zu kümmern, nachweisen, in welcher Art sie sich gegenseitig ausgeplündert haben; dann werde ich mich den folgenden Fragen zuwenden.
3. Nachdem also Orpheus gedichtet hatte: „Demnach gab es nichts andres so frech wie ein Weib und so schrecklich“,3752
4. sagt stracks Homeros: „Demnach gab es nichts andres so frech wie ein Weib und so gräßlich.“3753
5. Und nachdem Musaios geschrieben hatte: „Wie ja Geschicklichkeit immer der Körperstärke voransteht“,3754
6. sagt Homeros: „Weit mehr bedeutet die Klugheit beim Fällen der Bäume als Stärke.“3755
7. Und nachdem wieder Musaios gedichtet hatte: „Ebenso wie auch die Blätter hervorbringt die fruchtbare Erde Einige läßt sie an Bäumen verwelken und andere wachsen -, So auch wechselt die Erde Geschlecht und Gattung der Menschen“,3756
8. wandelt es Homeros so um: „Blätter schüttelt zu Boden der Wind, doch andre läßt wachsen Neu ergrünend der Wald, wenn die Stunde des Frühlings gekommen; So auch der Männer Geschlecht: dies wächst und jenes verschwindet.“3757
9. Wiederum als Homeros gesagt hatte: „Frevelhaft ist es, beim Anblick erschlagener Männer zu jubeln“,3758
10. schreiben ähnlich Archilochos und Kratinos, und zwar der eine: „Denn nicht edel ist’s, zu höhnen über tapfrer Männer Tod“,3759
11. während Kratinos in den „Lakonern“ sagt: „Für Menschen ist’s ein schrecklich Ding, Wenn man erschlagner Männer sich gewaltig rühmt.“3760