Читать книгу 800 Seiten Sommer, Sonne, Spaß am Sex - Conny van Lichte - Страница 6
Bjarne
ОглавлениеOh wie Nina diesen Mann anschmachtete. Er war für sie fesselnd. Groß, schlank und doch durchtrainiert, Glatze, ein wenig braun gebrannt, schöne gerade weiße Zähne, blaue Augen und smart sowie sportlich gekleidet. Er hatte ein ganz besonderes Auftreten, er füllte den Raum wenn er ihn betrat. Ein Geschäftsmann und doch hatte er etwas von Abenteuer, eine gewisse Spitzbübigkeit.
Zum ersten Mal hatte sie ihn auf dem Weg in den Skiurlaub gesehen. An einem Aussichtspunkt hielt die Karawane, welche aus fünf PKWs bestand an, um die Sella-Gruppe zu betrachten. Da stieg er aus seinem BMW aus, seine Lebensgefährtin blieb im Auto sitzen. Nina verstand die Welt nicht mehr. Er stand da. Ihre Blicke trafen sich und ein Funkengewitter umhüllte sie sogleich. Das war wohl dieses berühmte „Auf-den-ersten-Blick“. Der Traum ihrer schlaflosen Nächte. Dieser Mann - wenn sie ihn doch nur besitzen könnte.
Von diesem Zeitpunkt an umgab die Beiden etwas Magisches. Egal wie, sie versuchten immer wieder nahe beieinander zu sitzen, zu reden, gemeinsam zu lächeln, sich tief in die Augen zu schauen. Um Nina war es geschehen, sie begehrte diesen Mann. In ihr regte sich ein Kribbeln. Sie wurde sofort feucht wenn sie ihn sah. Die Schmetterlinge tanzten in ihrem Bauch. Wie würde sich bloß der Sex mit diesem atemberaubenden Mann anfühlen? Nina konnte an nichts anderes mehr denken. Doch nicht nur Bjarne hatte seine Lebensgefährtin dabei, auch Nina war mit ihrem Ehemann da. Und zuhause bei Oma und Opa wartete ihr kleiner Sohn. Es hatte also keinen Zweck, das würde wohl nicht funktionieren.
Von diesem Urlaub ab sollte es aber so sein, dass die Beiden ständig versuchten sich zu treffen. Es war nicht einfach, ihre jeweiligen Partner hatten bemerkt, wie es zwischen den Beiden zündete und funkte. Nicht nur ihre Partner, der gesamte Freundeskreis.
Ein halbes Jahr später auf der Geburtstagsfeier von Bjarne, als sie eng umschlungen tanzten und sich angeregt unterhielten, tauschten sie auch ihre Telefonnummern aus.
Nachdem sie sich fürs erste zu einem Spaziergang verabredet hatten, gab es kein zurück mehr. Beide redeten endlos, verstanden sich glänzend. Nina schwebte auf Wolke Sieben. Als beide auf einer Bank am Fluss saßen, küssten sie sich. Innig, wahnsinnig. Nina war verliebt, Nina war auch verliebt in das brennende Verlangen in ihrem Schoß. Das hatte sie noch nie so empfunden. Sie hatte zwar schon oft Sex gehabt, aber ein derartig intensives Verlangen danach hatte sie noch nie auf diese Art gespürt.
Lange hielten es die Beiden auch nicht aus, sich nicht zu sehen. Bjarne lud Nina zu sich ins Büro zum Frühstück ein. Gleich in der darauffolgenden Woche sollte es sein. Um neun Uhr zum Frühstück.