Читать книгу be-find-(l)-ich-keiten - Dagmar Herrmann - Страница 10

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VII

gestern 26. 2. 2018 noch wollte ich den abend loben aber was ist dabei rausgekommen

das scheuerputzmittel war auch nicht mehr das was ata mal gewesen ist alles ist schwächlich und auf sand gebaut die abreibungen hinter den ohren haben ihren glanz verloren und das gedingegut will sich nicht verscherbeln lassen ... was bitte soll der armselig beladene wandersmann da noch anderes tun als zu pfeifen pfeifen dass die wände wackeln und das tapetenmuster grün anläuft ... hier schreit jemand nach beständigkeit aber die stimme macht sich nur wichtig der hahnenkamm schwillt und propheten haben allemal das schneuztuch unter dem hemd um hineinzuweinen wenn die berge wieder um sich selbst kreißen... da kann jemand nur noch mit dem handtuch nach der botin werfen die all diesen müll aufgesammelt und in der blauen plastiktasche unter der holzwurmbefallenen parkbank versteckt hat ... die ordnungshüter derweilen sitzen in den kneipen und rauchen pfeifchen ...chaos und inkarnation ... wir wollen noch einmal über das dach mit dem besen reiten ... dann legen auch wir uns zur ruh und spielen im heiabettchen mit dem beelzebub blinde kuh und ab bist du ... wer immer du auch bist und dich hierher verirrt hast ich wünsche dir nichts was du mir nicht auch wünscht und wünschen das bleibt uns nicht erspart denn sonst wär ja das leben hart gute nacht

be-find-(l)-ich-keiten

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