Читать книгу Das 20-Minuten-Kind - Dana Dolata - Страница 7

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Es ist die Küche

Skeila, am Fenster, betrachtet das Schild. Glock, Haushalts- und Küchenwaren seit 1936, steht dort drauf. An dem gegenüberliegenden Haus, jetzt beleuchtet von einer Laterne, sieht Skeila es täglich, denkt an diesem Abend: „Seit 1936 schon scheiße.“ Und denkt an die Messer, die sie führen, denkt an den Führer, ihr kleines verbliebenes Messer in der Hand, das ihr (noch) keine Angst macht. Seit einiger Zeit schon kann Skeila wuchtige Messer nicht mehr ausstehen. Machen ihr Angst, machen es auch dann, wenn jemand ganz anderes als sie sie benutzt und sie auch gar nicht mit im Zimmer ist. Wenn sie weiß, es ist in Benutzung, weiß sie, es kann ziemlichen Schaden anrichten, fällt es vielleicht auf den Fußboden und auf den Fuß vorher auch noch!

Und in dem Moment des Sinnens sieht sie sie: Sieht die Insekten, die an dem Fenster tanzen, erst nur eine Handvoll – dann werden es mehr. Tanzend, immer tanzend, ist bald das gesamte große Küchenfenster voll.

„Iiiiich bin hier“, tönt es sodann aus dem Bereich der Küchenuhr. „ICH bin das Oberinsekt und das ist mein Team ...“

Skeila weiß nicht, wo zuerst hinschauen. Sieht gebannt auf das Fenster. Sieht erwartungsvoll zur Uhr. Sieht auf den Fußboden.

WAS IST HIER LOS?

Das 20-Minuten-Kind

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