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[9]Einleitung

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Für den Einsatz bei der Technischen Hilfeleistung müssen zum Teil recht grobe Werkzeuge und Methoden angewandt werden, um den erwünschten Erfolg zu erzielen. In den Beladungen der Einsatzfahrzeuge von Feuerwehren und THW, z.T. auch bei den Sonderfahrzeugen der Polizei von Bund und Ländern werden zu diesem Zweck auch Geräte und Maschinen vorgehalten, die primär für die fertigungstechnische Nutzung in Industrie und Handwerk vorgesehen sind. Hierzu zählen auch alle Geräte zum thermischen Trennen und Trennschleifgeräte. Sie werden dann benötigt, wenn mit hydraulischem Schneidgerät und Sägen kein Erfolg erreicht werden kann. Diese Werkzeuggattungen werden selten im Feuerwehrdienst genutzt und bergen eine hohe Unfallgefahr, sowohl für die Einsatzkräfte als auch für zu rettende Personen. Doch genau diese Tatsachen verdeutlichen, dass der fachgerechte Umgang mit diesen Geräten verstärkt in den Fokus genommen werde muss, um im Bedarfsfall effektiv wirken zu können.

Während es für den Einsatz von Motorkettensägen klar definierte Regelungen und verpflichtende Ausbildungsvorgaben gibt, ist der Umgang mit Trennschleifgeräten und Geräten zum thermischen Trennen weiterhin noch nicht zielgruppengerecht geregelt. Zurzeit werden in der Feuerwehr-Dienstvorschrift 1 »Grundtätigkeiten – Lösch- und Hilfeleistungseinsatz« (FwDV 1) die Geräte in einem recht überschaubaren Umfang behandelt und in der Feuerwehr-Dienstvorschrift 2 »Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehr« (FwDV 2) nur marginal im 35 h-Lehrgang Technische Hilfeleistung. Hierbei sind für die Behandlung dieser Thematik in der Praxis insgesamt auch nur wenige Unterrichtseinheiten vorgesehen, was die Gewährleistung eines sicheren Umgangs mit den Geräten natürlich in Frage stellen lässt. Dieser Umstand kann im aktuellen Zeitrahmen Segen als auch Fluch zugleich sein. Zum einen können hier autonom mit entsprechender Motivation gute Ausbildungsprogramme in Eigenregie von Wehren auf feste Füße gestellt werden, zum anderen stehen Wehren, denen Mitglieder mit Fachkenntnissen fehlen, durch diese Situation mangels Beispielen und einem Mindestmaß an Vorgaben allein auf weiter Flur.

Das vorliegende Werk soll dementsprechend dazu dienen, das Wissen um den Umgang und die Eigenschaften von Trennschleifgeräten und Geräten für das thermische Trennen grundlegend zu vermitteln und einen Ansatz für eine standortbezogene Ausbildung zu schaffen, um hier eine Basisbefähigung nebst Handlungskompetenz für ein sicheres Arbeiten zu ermöglichen. Aufgrund der Komplexität und des Umfangs der verschiedenen Gerätevarianten auf dem Markt wird eine allzu [10]detaillierte Beschreibung der einzelnen Geräte bewusst vermieden. Hierfür müssen die entsprechenden herstellerbezogenen Betriebsanleitungen der tatsächlich am Standort verwendeten Geräte ergänzend hinzugezogen werden. Da die vorgestellten Werkzeuge, wie schon erwähnt, in erster Linie für die Nutzung in Industrie und Handwerk entworfen wurden, wird ebenfalls der Fokus darauf gelegt, die Geräte für den feuerwehrtechnischen Bereich verwenden zu können, wodurch dementsprechend nicht auf fertigungstechnisch relevante Feinheiten eingegangen wird.

Trotz ausführlicher Recherche wird für falsche Angaben und Verfahrensweisen keine Verantwortung übernommen. Es sind zudem auch immer die jeweiligen Hinweise und Betriebsanleitungen der individuellen Geräte zu beachten.

Für Verbesserungsvorschläge, Ergänzungen und Hinweise ist der Autor immer dankbar.

Thermisches Trennen und Trennschleifen im Feuerwehreinsatz

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