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Macht kommen würde. Zum Zeitpunkt der Vorhersage war Indira Gandhi jedoch gerade aus der Haft entlassen worden und zudem ein Mitglied der Opposition. Außerdem sagte Wanga gleich noch voraus, dass sie nicht lange an der Macht bleiben würde, denn die Regierungs‐ zeit würde durch ihren Tod rasch beendet werden.

Ergänzend weist sie darauf hin, dass 1979 drei Abgesandte von In‐ dira Gandhi mit einem schönen Sari zu Baba Wanga kamen und sie ihnen gegenüber die Vorhersage wiederholte, dass sie bald die Parla‐ mentswahlen gewinnen würde. „Bekanntlich starb die Ministerpräsi‐ dentin Indiens Indira Gandhi bei einem Kamikaze‐Attentat eines Sikh‐ Terroristen im Jahr 1988.

Indira Gandhi wurde im Mai 1964 Ministerin im Kabinett von Pre‐ mierminister Lal Bahadur Shastri, zuständig für Informations‐ und Rundfunkwesen. Im Mai 1965 kam es zu Unruhen und anschließend zum Krieg zwischen Indien und Pakistan. Während Shastri die Unru‐ hen eher aussitzen wollte, schaltete sich Indira aktiv ein und das gefiel Shastri nicht. Bevor es jedoch zum Eklat kommen konnte, starb Shastri plötzlich und Indira kandidierte als Nachfolgerin. Sie wurde am 18. Januar 1966 zur ersten Fraktionsvorsitzenden der Kongresspar‐ tei gewählt und am 24. Januar als Premierministerin vereidigt.

Nach weiteren Unruhen wurde sie Mitte Juni 1975 wegen Miss‐ brauchs eines Staatsbeamten zu Wahlkampfzwecken verurteilt. Sie und andere Politiker wurden unter Hausarrest gestellt. Sie verschob

1976 die notwendigen Wahlen auf 1977, wo sie Morarji Desai unterlag. Damit endete auch der Ausnahmezustand.

Danach versuchte sie, sich mit ihren Feinden und Gegnern zu ver‐ söhnen, gründete eine neue Partei, den „Indian National Congress I“. Mit dieser neuen Partei gewann sie 1980 die Wahlen.

Baba Wanga - Auf den Spuren der blinden Prophetin

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