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Am 31. Oktober 1984 wollte die BBC ein Interview mit Indira Gandhi aufzeichnen, das Peter Ustinov mit ihr machen sollte. Wäh‐ rend man auf sie wartete, ertönten plötzlich Schüsse – Indira war von ihren Sikh‐Leibwächtern Satwant Singh und Beant Singh erschossen worden.

Wenn man allerdings die Vorhersage nach der Beschreibung von Krasimira Staojanowa und dem Ablauf der Ereignisse laut Wikipedia und anderen Quellen vergleicht, so hat sich 1969 Indira Gandhi ei‐ gentlich nicht in Haft befunden. Der Arrest dauerte genaugenommen nur einen Tag, am 03./04. Oktober 1977 wie Maps of India online be‐ richtet:

„On 4 October 1977, a day after she was dramatically placed under arrest on charges of political corruption by the Janata Party govern‐ ment, Congress leader Indira Gandhi was released unconditionally by a judicial magistrate, marking the beginning of the road that would take her back to the prime minister’s chair. (Quelle: Maps of India)

Der Hausarrest war erst 1977 und die erneute Machtübernahme fand 1980 statt. Ein Arrest im Sommer 1969 zum Zeitpunkt der Vor‐ hersage kann also nicht sein. War da irgendwo ein Zahlendreher ent‐ halten? Grundsätzlich stimmte es allerdings, dass sie zweimal an der Macht war und durch das Attentat ihre kurze zweite Amtszeit been‐ det wurde.

Auch das Kamikaze‐Attentat eines Sikh‐Terroristen ist nicht kor‐ rekt, was Zeitpunkt und Täter betrifft. Wie der SPIEGEL in seiner Aus‐ gabe 45/1984 berichtet, wurde sie von ihren Leibwächtern erschossen:

„Die ersten Schüsse auf Indira Gandhi hatte Unterinspektor Beant Singh, 33, ein Sikh wie sein Mitverschwörer, aus einem Revolver abge‐ feuert. Dann hob der Leibwächter Satwant Singh, 21, seine Maschinen‐ pistole vom Typ „Sten“: Zahlreiche Schüsse trafen die Ministerpräsiden‐ tin in Unterleib, Brust und Hüfte.“ (Quelle: http://www.spie‐ gel.de/spiegel/print/d‐13510700.html)

Baba Wanga - Auf den Spuren der blinden Prophetin

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