Читать книгу Mit Buddha im Büro - Daniela Pielke - Страница 10

Kapitel 6

Оглавление

„Julika, wenn die KB von Kim Müller kommt, kannst du mir die dann gleich geben? Und hast du die BU von Lisa Meyer schon bearbeitet?“ „Bei OC läuft alles gut, aber die USA machen Probleme.“ „Kannst du den AP NL bis Montag konzipieren?“ „Hast du schon gesehen, wer die GF des Monats ist?“

Bei Gmooh kommunizierten alle immer in Abkürzungen und Initialwörtern. Es gab teamübergreifende und teaminterne Abkürzungen, aber es gab keine Liste, welche die Abkürzungen erklärte. Ethnologen, die ins Feld ziehen, haben die Sprache ihrer Ethnie idealerweise zuvor gelernt oder arbeiten mit einem Assistenten, der übersetzt. Bevor ich zu Gmooh kam, wusste ich nicht einmal, dass dort eine andere Sprache gesprochen wurde als im Rest der Welt. Einen Assistenten hatte ich auch nicht. Also machte ich mich daran, Gmoohish im Selbststudium zu lernen. Gebräuchliche Abkürzungen wurden gern mit neuer Bedeutung belegt: NL war bei Gmooh nicht das Kennzeichen für die Niederlande, sondern der Newsletter, HS nicht das Hauptseminar, sondern High School, DP nicht displaced person, sondern double placement im Bereich des Schüleraustauschs.

Nach ein paar Wochen konnte ich mich zwar verständigen und wusste halbwegs, worum es ging, doch integriert fühlte ich mich dadurch noch lange nicht. Wenn es nicht an der Sprache lag, dann vielleicht an der Kleidung, denn auch diese ist ja bekanntermaßen ein wichtiger Ausdruck für Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit zu einer Kultur.

Als ich bei Gmooh anfing, herrschten tropische Temperaturen, vor allem in unserem Raum, der nach Süden ging. Je weniger man trug, umso angenehmer ließ es sich arbeiten. Wir legten uns nasse Geschirrhandtücher in den Nacken, um das Gehirn zu kühlen.

Einmal winkte Claudia mich zu sich und sagte mir mit vertraulicher Stimme, dass bestimmte Kleidungsstücke zu vermeiden wären: Tops und Miniröcke bei Frauen, Flipflops bei Männern, T-Shirts mit aufgedruckten Sprüchen für alle. Durch reine Beobachtung hatte ich bis dato nicht erschließen können, dass es einen offiziellen Dresscode gab. Es gab einige Kolleginnen, die Spaghettiträgerkleidchen und Flip Flops trugen und niemand schien sich daran zu stören, ich ohnehin nicht. Ich glaubte Claudia nicht und warf die Frage nach einer allgemeinen Kleiderordnung in den Raum.

„Natürlich gibt es eine, so wie bei unserer amerikanischen Mutterorganisation auch! Das hab ich dir doch gesagt!“, erklärte Claudia in scharfem Ton.

„Ach Quatsch“, sagte Eva-Maria. „Von einer Kleiderordnung habe ich ja noch nie gehört, und ich bin schon länger hier als du.“

Die Diskussion schwappte nach und nach in die anderen Räume. Es bildeten sich zwei Fronten: Auf der einen Seite diejenigen, die vehement dafür einstanden, dass es eine offizielle Kleiderordnung gab, auf der anderen Seite die, die noch nie von ihr gehört haben wollten. Wie sich herausstellte, ging ein Teil der Belegschaft davon aus, dass es einen Casual Friday gäbe, also einen Freitag, an dem die strenge Kleiderordnung aufgehoben war und man sich in lässiger Kleidung aufs Wochenende einstimmte. Untermauert wurde diese These durch die Tatsache, dass Matthias, unser Chef, wochentags im Anzug kam und freitags Jeans und Sweatshirt trug. Es gab Kolleginnen, die sich jeden Tag so kleideten, als wäre es Casual Friday und wieder andere, die stets so gestylt waren, als wären sie der eigentliche Big boss. Wir fragten schließlich Matthias. Doch seine Antwort war so schwammig, dass sie in beide Richtungen interpretiert werden konnte.

Wenn Besuch aus den USA kam, gab es von Matthias die Ansage, sich smart casual zu kleiden. Was sich hinter diesem Begriff verbarg, war Interpretationssache. Die Konformisten freuten sich über die Ansage, denn das hieß, dass sich endlich alle ordentlich kleiden mussten. Die Individualisten dagegen beratschlagten, was unbedingt sein müsse und worauf man verzichten könnte. Die große Mehrheit handelte kompromissbereit und trug zur Casual Jeans ein smartes Oberteil.

Was als harmlose Frage begonnen hatte, wuchs sich aus zu einem regelrechten Streit, und die Kleiderfrage wurde schließlich in die wöchentliche Gesamtbesprechung getragen, sodass Matthias öffentlich Stellung beziehen musste.

„Unsere Mutterorganisation in den USA hat eine Kleiderordnung. Die können wir gerne übernehmen. Allerdings ist die sehr streng“, erklärte er.

„Und völlig menschenunwürdig für unsere unklimatisierten Räume, also absolut inakzeptabel!“, fügte Elisabeth hinzu, während sie sich eine Locke drehte.

„Ja, deshalb sage ich ja auch, wir könnten uns daran halten“, lenkte Matthias ein. Er schloss mit den Worten: „Es kommt ja auch immer darauf an, wie man etwas trägt.“ Dabei blickte er bedeutungsvoll in die Runde.

Damit blieb alles beim Alten. Wer Lust hatte, konnte sich das vierzigseitige kleingedruckte amerikanische Dokument, das auf dem Server abgelegt war, durchlesen. Ich hatte keine Lust dazu. Sollte es an meinem Kleidungsstil etwas zu beanstanden geben, würde ich es entweder direkt durch Matthias erfahren oder durch den Flurfunk, der von allen Kommunikationswegen am besten funktionierte.

Zunächst orientierte ich mich als Berufseinsteigerin an meiner Teamleiterin Claudia, die schon seit fünf Jahren bei Gmooh arbeitete. Ihr Kleidungsstil war verlässlich. Sie trug ausschließlich schwarze Stoffhosen und pastellfarbene Blusen – für jeden Wochentag eine bestimmte Farbe. Wusste ich einmal nicht, welchen Tag wir gerade hatten, brauchte ich nur zu schauen, was Claudia trug. War es hellblau, dann war Freitag und das Wochenende stand vor der Tür, war es hellrosa, dann war Montag. Ihr unauffälliger Kleidungsstil schien mir angemessen für unsere Tätigkeit. Wozu aufstylen, wenn man den ganzen Tag ohnehin nur hinter dem Schreibtisch saß, wo uns bis auf die anderen Kolleginnen niemand sah?

Claudias unprätentiöse Klarheit entsprach auch meiner spirituellen Auffassung. Als ich vor zwei Jahren angefangen hatte, Buddhistin zu werden, hatte sich mein Kleidungsstil geändert. Mir gefiel der schlichte Stil der buddhistischen Mönche und Nonnen, obgleich Orange keine Farbe war, die mir stand. Es waren die klaren Farben und Schnitte ohne schnörkeligen Muster, die mich ansprachen. Gemusterte Pullover hatten mich schon als Kind kirre gemacht. Ich hatte immer das Gefühl, dass die gekringelten Muster wie tausend kleine Spinnen in meinen Geist krochen und dort durcheinander wuselten. In einfarbigen Kleidern fühlte ich mich dagegen klar und ruhig. Doch auch mein angepasster Kleidungsstil half mir nicht, mich zu Gmooh dazugehörig zu fühlen.

Jeden Mittwoch versammelten sich alle Gmoohler im Raum Europa zur großen Besprechung. Sie trotteten an den Versammlungstisch wie zum Wasserloch in der Wüste Gobi, und jeder berichtete der Reihe nach von seiner Arbeit. Vor meiner ersten Besprechung fragte ich Claudia, was ich erzählen sollte.

„Ach, erzähl doch einfach, was du die Woche über so gemacht hast.“

„Na ja, ich denke, es ist allgemein bekannt, was wir Kundenberater machen: Anfragen bearbeiten und Broschüren verschicken.“

„Na also, dann sag das doch!“, ermunterte mich Claudia.

Es kam mir idiotisch vor, das Offensichtliche auszusprechen. Doch tatsächlich war es das, was jeder tat, wie ich verwundert feststellte. Ich sagte also brav: „Wir haben diese Woche fleißig Broschürenanfragen in den Computer eingetippt, Broschüren eingelegt, Bewerbungsunterlagen verschickt und angehende Au pairs am Telefon beraten.“

„Und macht es dir Spaß?“, fragte Elisabeth.

Unter Spaß verstand ich zwar etwas anderes, doch ich hatte das Gefühl, es wäre besser, das nicht allzu laut zu sagen.

In den folgenden Wochen bemerkte ich, dass jede Besprechung eine Wiederholung der vorangegangen war – von winzigen Variationen abgesehen. Stand ein Messebesuch an oder eine Informationsveranstaltung, konnten wir unseren wöchentlichen Satz kunstvoll um diesen Punkt ergänzen.

Erik, ein Kundenberater aus dem Schüleraustausch-Team, wagte einmal, das wöchentliche Ritual zu durchbrechen. Als er an der Reihe war, sagte er einfach: „Alles ist gut.“ Dabei schaute er gutgelaunt in die Runde.

Es herrschte beklommene Stille. Obwohl die Aussage ja dem Motto des Marketingteams entsprach, schienen alle am Besprechungstisch zutiefst beunruhigt. Die Ethnologin in mir wusste natürlich, dass Menschen unsicher oder ungehalten reagieren, wenn der Ablauf von Ritualen gestört wird. Emelie, die zusammen mit Erik im Schüleraustausch-Team arbeitete, bekam bei seiner Bemerkung rote Flecken auf dem Hals und im Gesicht. Die Gmoohler schauten sich an, unfähig, etwas zu sagen. Ein paar scharrten unter dem Tisch mit den Füßen.

„Also, Erik hat schon recht: Alles ist gut. Wir haben diese Woche wieder hundertfünfzig Neukunden akquiriert und unseren Pool der potenziellen Teilnehmer damit deutlich erweitert“, sagte Emelie schnell. Dabei bewegte sie ihren Kopf so dynamisch, dass ihre beiden Zöpfe fröhlich auf und ab wippten.

„Gut. Vielen Dank, Emelie“, sagte Matthias sichtlich erleichtert. Auch die anderen Gesichter der Gmoohler entspannten sich wieder.

An Emelie bemerkte ich einen geheimen Zusammenhang, der mir zunächst verborgen geblieben war: Je mehr man in der Besprechung erzählte, umso mehr arbeitete man. Im Umkehrschluss bedeutete das: Wer in der Besprechung nichts zu sagen hatte, der arbeitete auch nicht.

Die Kunst, über die eigene Arbeit zu sprechen und sich dabei so in Szene zu setzen, dass alle begriffen, dass man ein wichtiger, wenn nicht gar der wichtigste Leistungsträger der Firma war, musste ich mir erst aneignen. Jetzt erst verstand ich, weshalb alle Kundenberater – abgesehen von Erik und mir – die alltägliche Arbeit jede Woche aufs Neue so blumig umschrieben. Zugegeben, es erforderte ein hohes Maß an Kreativität, dieselben Büroprozesse jede Woche aufs Neue zu verkaufen. Emelie beherrschte diese Kunst wie keine andere. Bei ihr wurde das langweilige Eintippen von Adressdaten in den Computer und das anschließende Ausdrucken von Anschreiben jede Woche neu sprachlich verpackt. Warum ihr keine Stelle im Marketingteam angeboten worden war, wunderte mich. Ich kann mich an keine einzige Wiederholung erinnern, obwohl auch sie Woche für Woche dasselbe machte.

Nun begriff ich auch endlich, weshalb Claudia ihren Beitrag stets mit den Worten eröffnete: „Ach, eigentlich gibt es nichts“, um dann im Anschluss einen fünfzehnminütigen Monolog über nichts zu halten: Sie war ein deutscher Jerry Seinfeld und inszenierte ihre Show about nothing sehr gekonnt.

Der Höhepunkt jeder Besprechung war der Auftritt von Eva-Maria. Sie war für Sondermeldungen zuständig: „Die Reinigungsfirma kommt jetzt am Wochenende, und deshalb müssen bis Freitag alle ihre Sachen aus dem Kühlschrank entfernen“, oder „Ich möchte nochmals alle daran erinnern, ihre Schreibtische am Mittwochabend möglichst freizuräumen, damit die Reinigungskraft die Platte abwischen kann.“

Alle rollten mit den Augen. Doch es war jedem bewusst, dass es bei uns ohne unseren Office Linebacker in kürzester Zeit wie auf einer Müllhalde aussehen würde.

Wochen und Monate vergingen, und die Monotonie meiner Arbeit störte mich nicht mehr. Vielmehr eröffneten sich mir neue Möglichkeiten: Die exakte Ausführung meiner verdeckten Feldforschung setzte ein großes buddhistisches Maß an Achtsamkeit voraus. Damit wurde jede Bürosituation zu einer kostbaren Gelegenheit, mehr über mich, die anderen und das Universum zu erfahren.

Neben den Besprechungen entdeckte ich noch weitere Rituale bei Gmooh: Es gab die wöchentliche Happy Hour in der Cocktailbar, den gemeinsamen Saunabesuch am Mittwoch, das gemeinsamen Pubquiz am Donnerstag und den gemeinsamen Kinobesuch am Freitag. Für mich bedeutete das gerade in meiner Anfangsphase, Menschen, mit denen ich im Normalfall keinen Kontakt suchen würde, auch noch außerhalb der Vierzig-Stunden-Woche zu sehen. Eigentlich wollte ich lieber Freunde treffen, doch ich wollte natürlich auch mit meinen Kollegen gut auskommen. Wer dazugehören wollte, musste dabei sein. Also nahm ich an diesen Vergemeinschaftungsritualen teil. Die anderen waren kaum begeisterter als ich, wie ich beobachtete. Nur Emelie, die Initiatorin aller dieser Teamevents, schien mit echtem Enthusiasmus dabei zu sein.

„Ist dir schon mal aufgefallen, dass die Teamevents, die in Verbindung mit Alkohol stehen, am beliebtesten sind?“, fragte mich Erik, als wir uns in der Küche über neuste Teamevents austauschten.

„Ja, ist mir aufgefallen“, sagte ich.

„Das heißt ja dann wohl, dass die meisten ihre Kollegen nur unter Alkoholeinfluss ertragen können.“

„Ja, das könnte man meinen. Ich finde es übrigens auch leichter“, gab ich zu. Trotzdem ließ ich mich an einem Mittwoch breitschlagen, an einem Teamevent ohne Direktverbindung zu Alkohol teilzunehmen. Der wöchentliche Saunabesuch stand an. Zusammen mit den Kolleginnen nackt auf der Holzbank zu schwitzen und den Schweiß der anderen zu riechen, war nicht der ausschlaggebende Grund, aber ich wollte mal wieder etwas für meine Gesundheit tun.

Eingeklemmt zwischen Emelie und Claudia saß ich also auf meinem Handtuch und musste sehen, dass Emelie glattrasiert war wie ein vorpubertäres Mädchen, was ja auch zu ihrem mädchenhaften Stil passte, während die überkorrekte Claudia mit ihrem Haardutt sich einen wilden Busch hielt, um den jede Hippie-Frau sie beneidet hätte. Wir schwitzten gemeinsam und tauschten Nettigkeiten aus.

„Julika, du hast so schöne schlanke Beine. Wieso versteckst du sie immer unter Jeans?“

„Claudia, du hast ja eine wunderschöne Haut, keine Spur von Cellulitis!“

„Danke, aber schau mal hier!“ Sie zeigte auf ein paar Narben, die sie sich durch einen Fahrradunfall zugezogen hatte.

„Und was für ein außergewöhnliches Tattoo du hast, sieht toll aus!“, sagte ich zu Emelie, während ich die riesige geschwungene und verschnörkelte Lilie auf ihrem Rücken bewunderte.

Am nächsten Tag war es etwas komisch, sich wieder in Bürokluft zu begegnen und zu wissen, welche Geheimnisse sich darunter verbargen. War es gestern noch um Intimrasur gegangen, um kleine Komplexe und Gesundheits- und Schönheitstipps, waren wir am nächsten Tag wieder professionell und tauschten uns über Arbeitsabläufe aus.

Im Laufe des Jahres konnte ich auch angenehmen Ritualen beiwohnen. Sie hatten alle eines gemeinsam: Es gab gut und reichlich zu essen. Geburtstagsgelage, Einstand, Ausstand, Jubiläen – irgendetwas gab es bei Gmooh immer zu feiern. Manche verbuchten diese Zeit als Pause, andere als Arbeitszeit, da es sich ja um ein Ereignis handelte, das den Teamgeist stärkte und bei dem Nichterscheinen nicht geduldet wurde.

Meine Arbeit ging mir inzwischen leichter von der Hand. Mit ethnologischem Pflichtbewusstsein fertigte ich nebenher heimlich Netzwerkkarten an, die zeigten, wer bei Gmooh mit wem verbunden war. Wer tauschte mit wem Informationen aus? Der Dreh- und Angelpunkt hierfür war nicht die Besprechung, sondern die kleinen und großen Pausen in der Küche. Wo gab es Allianzen, wo Fronten? In den frühen Anfängen der Ethnologie ging man davon aus, dass zu erforschende fremde Kulturen mehr oder weniger statische Gebilde seien. Der Buddha hingegen hatte schon vor 2.500 Jahren festgestellt, dass alles unbeständig ist und wir Menschen am meisten unter der Vergänglichkeit leiden. Die Ethnologen kamen erst in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts darauf, und obwohl ich theoretisch wusste, dass alle meine Bemühungen, die Gmooh-Firmenkultur ethnographisch abzubilden, eine sich bald verflüchtigende Momentaufnahme waren, lenkte meine pseudoethnologische Herangehensweise mich davon ab, dass mir die Bürorituale und Hierarchien im Grunde suspekt waren und ich mich unterfordert fühlte. Außerdem gab mir meine verdeckte Feldforschung das Gefühl, dass mein Studium nicht ganz umsonst gewesen war, und der distanzierte Blick verhalf mir zu einer neuen Gelassenheit.

Trotzdem fühlte ich mich bei Gmooh nach wie vor fehl am Platz. Doch mir fehlte es an Ideen und Mut, etwas anderes zu machen, und so harrte ich weiter aus und interpretierte meine Trägheit und Unentschlossenheit wohlwollend als buddhistische Gelassenheit.

Mit Buddha im Büro

Подняться наверх