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Kapitel 1

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Aus dem Buch „Inghean“

Tod, Tod umarme mich, trage meine Seele fort ins schicksalslose Nichts.

Eine Amok laufende Elbe? Welch amüsante Vermessenheit. Bringt sie mir!“ Donnernd hallte die markerschütternde Stimme des Dämonfürsten von den kahlen Wänden seiner Wasserburg wider. Der Effekt gefiel ihm, zuckten seine Anführer und Sklaven doch bei jedem Gebrüll gebührend zusammen. „Sofort! Lebend!“

Im Burgbrunnen begann das aufsteigende Meerwasser zu brodeln, an der schottischen Atlantikküste setzte die Abendflut ein. Kaum waren seine Untergebenen davon geeilt, beschwor der oberste Unterweltler zum Zeitvertreib den nächsten Fluch herauf. Dazu richtete er seine Gedanken auf einen der mächtigsten Steine der Schattenwelt: den schwarzmagischen Stein des Wassers. Dieser schwebte über dem offenen Brunnen. Kugelrund und mit Runen überzogen, schien schwarzer Rauch in seinem Innern zu zirkulieren. Der Dämonfürst eröffnete mit seinem Anruf des Urbösen, dem er als irdischer Statthalter zu untertäniger Gefolgschaft verdammt war, das uralte Ritual.

Schattenmacht der schwarzen Sterne,

Licht erstarrt in Dunkelheit.

Tod und Glut im Erdenkerne,

Folterknecht erfüllt den Eid.

Ekstatisch seine blutroten Augen verdrehend, beschwor er nun die Quellflüsse.

Unsinn sei des Tropfens Klang,

Irrsinn in des Baches Drang,

Wahnsinn führt des Flusses Lauf,

Geist bricht an des Meeres Rausch.

So richtete der Erzfeind von Elbenfürstin Joerdis seinen schwarzmagischen Wahnsinn gegen sie und mich. Sein hasserfülltes, grausiges Lachen hallte zum Burgturm hinaus. Beschwörungen waren seine lustvolle Leidenschaft, entsprungen aus den verderbten Abgründen seiner pechschwarzen Seele. Mit jeder neuen Flut vergifteten die schottischen Flussläufe und Lochs stärker, drangen seine Beschwörungen tiefer in das Land legendärer Clans vor.

Wo stecken die Elben?“

Das Männertrio aus Alexis, Lyall und Fingal saß kurz nach unserer Ankunft bereits plaudernd bei Whisky am prasselnden Kaminfeuer in der Wohnhalle von Lightninghouse Castle. Sie blickten kurz zur Tür hinüber, riefen fröhlich „Hi Lilia, keine Ahnung“ und setzten ihr Gespräch fort.

Elin und Aneel sollten ebenfalls längst eingetroffen sein. Auf mein Drängen hin hatten die Sternelben unsere Versammlung an diesem Ort angeordnet.

Zuvor hatte ich Alexis nur fünf Tage in meinem Berliner Gartenhaus zugestanden, um seine Kräfte halbwegs zu sammeln. Aneel hatte den Schwerverletzten umsichtig mit heilender Energie versorgt. Elin wähnte ich gleichzeitig bei ihrer Wacht irgendwo in Schottland. Während mein eines Auge voller Sorge auf meinem Liebsten ruhte, rechnete das zweite Auge ständig mit neuen Angriffen. Kaum war Alexis wieder zum Seelensprung fähig, scheuchte ich ihn schweren Herzens in die Highlands zu unserer Zusammenkunft.

Auf dem Weg zu meinem Zimmer im ersten Stock dachte ich kurz, dass die vermissten Elben schon auftauchen würden. „Und bis dahin kann ich endlich ohne Sorgen schlafen, schlafen und noch mehr schlafen.“ So kurz nach der Vernichtung des Elbenfluches in den römischen Katakomben hatte ich mir das sauer verdient. Hier in Alexis riesiger Trutzburg waren wir bestimmt in Sicherheit.

Wie gewohnt legte ich mein Amulett auf den kleinen Tisch neben dem Himmelbett. Der Stein von Chara, verpackt in seinem Leinensäckchen, verschwand in einer Schublade. Das weiße Kleid glitt achtlos zu Boden, während ich rasch die Decke aufschlug, mich fallen ließ und wie ausgeknipst einschlief.

Außer Atem zog Elin sich zurück, indem sie auf das flache Dach der Parkklinik am Rande des Volksparks Friedrichshain sprang. Sie wusste, ihr Lichtspeicher war fast aufgebraucht. Aber die Elbe würde ihre Jagd zu Ende führen. Ihr scharfer Blick glitt auf der Suche nach verräterischen Schatten wachsam über die dunklen Wiesen und Fußwege. In dieser Nacht sollten die Dämonen ein letztes Mal an die Lektion erinnert werden, dass Berlin von einer todbringenden Elbe bewacht wurde. Sie schöpfte keinerlei Verdacht, warum die Bestien ausgerechnet in dem menschenleeren Park umher streiften. Schließlich servierte das angrenzende Krankenhaus den elenden Seelenverschlingern reichlich Nahrung. Eine sich verdichtende Gestankswolke riss Elin aus ihren düsteren Gedanken. Mit hochgerissenem Schwert wirbelte sie herum. Zwei Anführer hatten sich im Windschatten listig angeschlichen. Sekundenschnell schätzte Elin ihre Chancen gegen die kraftstrotzenden Dämonen ab, bevor sie hinab an das sandige Ufer des kleinen Sees flüchtete. Genau das aber wollten die Sklaventreiber bezwecken. Sie brüllten weitere Sklaven aus ihren Deckungen unter Nacht umschatteten Baumgruppen hervor: massige, schwarz verhüllte Körper, doppelt so breit und mindestens anderthalb Köpfe größer als die zarte Elbengestalt.

Elin leuchtete ihren anrückenden Feinden mit todeshungrigem Blick entgegen. Speere, deren Spitzen in Widerhaken endeten, rauschten durch die Luft. Lässig wich sie aus, antwortete sparsam mit treffsicheren Pfeilschüssen. Feige vergrößerten ihre Gegner abermals den Abstand, nutzten Büsche und einzelne Bäume als Deckung.

Kommt her, Feiglinge!“, reizte Elin die verfluchten Nachtgestalten.

Mehrere sprangen vor und ließen ihre gewaltig langen Stachelpeitschen sirren. In einer einzigen fließenden Bewegung zerstückelte das Elbenschwert ein, zwei stachelbewehrte Seile, verhakte sich im dritten – und das Schwert flog davon. Unter Triumphgeheul schleifte der Dämon seine Kriegsbeute aus Elins Reichweite. Ihr blieb keine Bedenkzeit, denn ihr Verstand verschmähte sie. Zehn oder mehr Dämonen stürmten jetzt im Halbkreis auf die Elbe zu. Brüllend zerstampften sie den regennassen Rasen zu Brei. Elin schoss Lücken in die Meute, gewahrte so dahinter eine zweite Reihe anrückender Feinde. Ihr Fallstrick. Hinter ihrem Rücken gelangten jetzt die ersten Sklaven an das Seeufer und begannen schnell, einen Bannring zu schließen. Zeitgleich landeten die zwei Anführer auf Armlänge. Reflexartig verschleuderte die Elbe ihr letztes verlöschendes Licht gegen die mit höhnischem Gelächter antwortenden Bestien. Schwarze Schwerter wurden zum Bann erhoben. Elin sackte auf die Knie, ihren Todesstoß erwartend.

Aneel kam zu spät. Elins nackter Verzweiflungsschrei blieb gellend in seinem Geist zurück. Totenstille herrschte nach dem Kampf im Park, als wären nicht nur alle Lebewesen, sondern der Wind selbst vor dem schwarzmagischen Bannfluch erstarrt. Schwach glitzerte Elins silbernes, besudeltes Schwert im aufgehenden Mondlicht. Der Elb hob es auf, reinigte mechanisch die schartige Klinge. Bekümmert trat er an den glasglatten See, erinnerte sich der jungen, stolzen Dienerin seiner Fürstin in unendlich weit zurück liegender Zeit. „Elin.“

Aneel!“ Fordernd rissen ihn die Lichtwesen in die Gegenwart zurück. „Dämonen haben Elin lebend in die Wasserburg ihres Fürsten verschleppt.“

Wasserburg?“ Zusehends verwirrt lauschte der Elb ihren Schilderungen. Seit nunmehr tausend Jahren war Rom sein Refugium gewesen. Daher wusste er wenig über die jüngsten Ereignisse in Berlin, London, Schottland oder wo auch immer. „Aber die Nacht verweilt noch Stunden“, wagte er einzuwerfen.

Hole Lilia hinzu“, befahlen sie. „Alexis ist noch nicht wieder kampffähig.“

Zögernd verharrte Aneel am See. Wie sollten sie Elin nur zu zweit aus einer magieverseuchten Burg befreien? Noch dazu in Anwesenheit des übermächtigen Fürsten und seiner Befehlshaber. „Unmöglich!“

Beeile dich, Lilia wird Rat wissen“, drängte ihr aufbrausender Chor.

Tja, also endete mein traumloser Tiefschlaf. Aneel rüttelte mich unerbittlich für den nächsten realen Albtraum wach. Und da Menschenhirne in solchen Fällen niemals von einer Sekunde auf die andere sämtliche Sinne beisammen haben, blieben meine Kampfutensilien im Schlafzimmer liegen – bis auf das Kleid, immerhin.

Leicht benommen landete ich ungelenk neben Aneel auf dem steinigen, abschüssigen Uferstreifen nahe der Wasserburg. Selten sandte der Mond schwache Strahlen durch die dichter werdende Wolkendecke auf die mittelalterliche Szenerie. Vor Elins gründlicher Vertreibungsaktion gehörte die Burg noch dem so stolzen wie gewalttätigen Clan der MacBrodies. Da die Elbe damals sämtliche Fenster und Türen zugemauert hatte, konnten uns die Dämonen trotz Nachtzeit weder erspähen noch erschnüffeln oder überfallen. Leider galt im Umkehrschluss dasselbe.

Spürst du Elins Seele?“, hoffte ich auf die Kunst seiner vielfach stärkeren Elbensinne.

Nein, schwarze Magie verdunkelt meine Sinne.“ Aneel entwichen wahre Wogen an Schaudern, Angst und Zweifeln.

Meine eigenen Emotionen steckte ich daraufhin sinnbildlich in doppelwandige Stahltrichter. Andernfalls hätte ich mich brüllend und weinend auf dem Boden gewälzt. War Elin plötzlich von allen guten Geistern verlassen? Was hatte die Elbe überhaupt in Berlin zu suchen? Tausend Fragen parkten jetzt angekettet im Hinterkopf. „Bitte, Aneel, konzentriere dich.“

Seine leuchtende Stirn antwortete mit fett unterstrichenem Fragezeichen.

Davon unbeeindruckt fragte ich: „Falls Elin das Mauerwerk mit Hilfe eures magischen Erdsteins errichtet hat, können wir es dann dennoch sprengen?“

Das wäre unmöglich.“

Falsche Antwort in der Not.

Hat sie?“, befragte ich die stumme Sphäre.

Wir wissen es nicht, Lilia.“

Wo befindet sich der Erdstein jetzt?“, dachte ich postwendend in die umgekehrte Richtung.

Auch dies wissen wir nicht“, behaupteten sie.

Und der Begriff Chancengleichheit ist euch da oben wahrscheinlich auch noch nie in eurer Gedankenwelt untergekommen.“ Das musste ich mal loswerden. „Okay, Aneel. Einzige Option, wir sprengen uns in die Burg und schaffen größtmöglichen Aufruhr. Als ob ein ganzer Elbentrupp angreift. Verstehst du?“ Ohne seine Antwort abzuwarten griff ich nach meinem Amulett – und fasste mal wieder ins Leere. „Scheiße. Zurück nach Lightninghouse.“

Die letzte Elbenseele war seinen tumben Sklaven vor wenigen Nächten im Kampf entflohen. „Versager!“ Aber hier und jetzt würde ihn niemand mehr um seine schmackhafte Beute bringen. Der schwarze Fürst leckte sich über seine blassen Lippen. „So sehen wir einander wieder, Elbendienerin, bevor ich dich als Nachtmahl schlürfe.“ Seinen ersten gierigen Impuls, sie sofort zu töten, hatte er verworfen. Erst wollte er den Genuss auskosten, ihre Elbenseele bis zum Ende leiden zu hören.

Befremdlich, doch faszinierend weinte Elins weiße Seele sphärische Klänge hervor, die mit tiefem Schmerz von bedingungsloser Liebe erzählten, von unaussprechlicher Sehnsucht kündeten.

Für einen kurzen Moment drohte selbst der Fürst ihrem Zauber zu erliegen. Sein schwarzer Kopf war langsam vornüber gesackt, die lange Mähne hing ihm ins Gesicht. Rechtzeitig schreckte er auf. „So! Du willst mich verhexen, Lichtgewürm.“ Der Hall seiner grässlichen Stimme durchbrach den schwachen Seelenzauber. In Gedanken drohte das Monster: „Stirb schneller, sonst überlege ich es mir anders und helfe nach.“

Elins aschgrauer Körper lag reglos neben dem Brunnen, wie die zwei Anführer ihn nach der Rückkehr aus Berlin hingeschmissen hatten. Trotz schwindender Sinne wusste die Elbe, dass es für ihre Seele keinen Weg hinaus gab. Unwissentlich hatte sie die Wasserburg damals in ihr eigenes Grab verwandelt. Angst und Trostlosigkeit hießen ihre Begleiter ins Nichts. „Solch menschliche Empfindungen“, dachte sie noch.

Der Elb stürmte hinter mir her in die Wohnhalle, wo das whiskyselige Gelage anhielt.

„Wie betrunken seid ihr?“, fragte ich die Männer scharf.

„Bloß ein kleines bisschen“, beteuerte Fingal mit schwerer Zunge.

„Ihr müsst Lichtbomben herstellen, sofort.“

„Och, setz dich doch erst mal zu uns und genehmige dir auch ein leckeres Tröpfchen. Das beruhigt die Nerven“, säuselte Lyall.

Ich schleuderte Alexis meinen unverhüllten Blick ins Gesicht. Er sprang wie vom Donner gerührt auf, verlor das Gleichgewicht und plumpste zurück in seinen Sessel. Auf meinen Wink hin verschwanden Aneel und ich allein in die Hauskapelle.

Ohne eingesperrten Zorn säßen die Drei jetzt kopflos vor dem Kamin, das schwöre ich.“ Und zum Himmel der Ahnungslosen hinauf: „Maximale Energie plus Hormin!“

Ihr Lichtstrahl kam in der Tat gewaltig durch das hohe Fenster geschossen. Gemeinsam mit Aneel bündelte ich es bei zusammen gekniffenen Augen routiniert zu Lichtbomben.

Mach sie größer, Aneel, mindestens das Doppelte. Die Burgmauern sind garantiert so dick wie ich lang bin.“

Dass Alexis inzwischen hinter mir arbeitete, bekam ich erst mit, als er fragte: „Wieviele Bomben benötigt ihr?“

Zwei große Netze voll.“

Drei. Ich werde euch begleiten.“

Das kannst du vergessen.“

Keine Widerrede.“

Weißt du überhaupt, worum es geht?“

Nein.“

Du bleibst, das ist mein letztes Wort. Sternelben, euer Job.“

Aneel warf uns einen kurzen Blick zu, der fragte, ob er hier im Irrenhaus gelandet sei.

Typisch, dass Belian, kampfgesteuerter Seelenkumpel von Alexis, sich mal wieder durchsetzte.

Die Sphäre verkündete mir demgemäß vor unserem Absprung gen Wasserburg: „Alexis wird bei der Sprengung von Nutzen sein. Kämpfen wirst du allein.“

Stirb, Elbenweib, meine Geduld ist erloschen.“ Gurgelnd entwich seiner Kehle der erste Folterfluch.

Elins erlöschende Seele schrie unter unaussprechlichen Qualen.

Ah, prächtig!“

Angriff!“

Grollend antworteten die meterdicken Burgmauern auf unseren ersten Beschuss. Doch in der nächtlichen Dunkelheit verfehlten wir die schmalen Fensterscharten.

Licht!“

Aneel warf mit seiner linken Hand einen Leuchtstrahl gegen die Burg, während seine rechte die zweite Bombe auf die Eingangstür schmetterte.

Alexis, haargenau auf die Fensterschlitze zielen!“

Doppelladungen schossen zum zweiten Stock empor.

Der Dämonfürst lauschte. „Ein Gewitter? Welch fantastische Komposition des Morbiden! Das macht hungrig, deine Zeit ist…“

Die Festungsmauern erbebten.

Was…?“

Wie ein Felssturz polterten im Erdgeschoss über ihm Steine durcheinander.

„…ist das? Seht nach!“

Treffer!“

Die Steine im Türrahmen zerbarsten und rollten ins Burginnere. Risse durchzogen zwei Fensterscharten. Der nächste Schuss brach Elins Mauerwerk auf.

Mein erst halb geleertes Netz und Hormin in den Händen, wies ich meine Gefährten an: „Ihr beschießt weiter die Fenster, ich springe hinüber.“

Kaum vor dem Eingang aufgeschlagen schoss eine Bombe dicht an mir vorbei in die Eingangshalle der Burg. „Was macht ihr, verdammt?“ Und zeigte in ihrem gleißend weißen Lichtblitz für einen Wimpernschlag vier Anführer. Da waren sie auch schon vernichtet. „Danke!“, keuchte ich. Vorsichtig in der Halle über lose Steine kletternd, schoss ich Bomben in den rechts abzweigenden Gang, bis die Decke einstürzte. Jetzt konnte mich kein Dämon hinterrücks anfallen. Ich folgte dem bekannten linken Gang und näherte mich der Kellertreppe.

Die Elbe war vergessen. Mit wild umherirrenden Augen horchte der Gruftboss, wartete ungeduldig auf die Rückkehr seiner Sklaventreiber. Das Treppenhaus reflektierte einen Blitz.

Meldet!“

Keine Antwort. Sein Blick huschte zu Elin. Er überlegte.

Lautlos sprang meine letzte Lichtbombe über die glitschigen Treppenstufen hinab in den Keller. Ihr tanzendes Licht spiegelte sich im Meerwasser des randvollen Brunnens. Unerbittlich wurden die Augen des schwarzen Fürsten von dem überirdischen Gleißen angezogen.

Arrrgh!“ Glühende Nadelstiche malträtierten seine glutroten Augäpfel. „Arrrgh!“ Und er begriff.

Wild entschlossen, dem greinenden Dämonfürsten seinen Schädel abzurasieren, sprang ich sofort nach erfolgter Explosion die Stufen hinab.

Wo steckst du, Fürst der Feigheit?“ Hormin sauste um meine Achse – und zerschnitt lediglich schwarzmagischen Mief. Ich war allein im Keller. Dann erblickte ich die Elbe.

Elin! Elin!“ Sturzbäche an Tränen ergossen sich über ihren grau verschleierten Körper, während ich Elins schlaffe Hände ergriff. Sanft ergoss sich lebensspendende Energie hindurch. „Lebe, Elin. Bitte!“

Weder Antwort noch leiseste Regung beglaubigten den Sinn meiner Mühen. So verharrte ich minutenlang, verstärkte den Lichtfluss und klammerte mich verzweifelt an einen Strohhalm. „Sie kann nicht tot sein, ihr Körper ist noch hier. Elin!“ Wir mussten dringend aus dieser magischen Brühe heraus. Behutsam hob ich die federleichte Elbe hoch und trug ihren Körper aus der Burg bis an den Rand der zerstörten Brücke.

Lil!“ Grenzenlos erleichtert sah Alexis uns vom Ufer aus auftauchen.

Wir können nicht springen!“

Aneel erschien neben mir. „Ich werde Elin nehmen.“ Mit seiner Elbenschwester auf den Armen verschwand er nach Lightninghouse.

Stattdessen landete Alexis auf der Burgseite. „Du hast es tatsächlich geschafft.“

„Ich – weiß nicht“, flüsterte ich gequält. Und schob drängend nach: „Alexis, was hat das alles zu bedeuten? Was wollte das Gruftmonster hier?“

„Lass uns nachsehen.“

Mit gezückten Schwertern stiegen wir abermals in den Keller hinab und schauten uns wachsam um. Aber dort gab es bloß den leergeräumten Raum mit seinem Brunnenschacht, aus dem Mylord und myself im Sommer das verfluchte Doraodh gestohlen hatten. Der Dämonfürst war bei seiner Blitzflucht geistesgegenwärtig genug gewesen, den mächtigen Wasserstein mitzunehmen. Also blieben seine fluchlastigen Umtriebe weiterhin vor uns verborgen.

Mitten in der Nacht berichtete Aneel mit leisen Gedanken in der Kapelle von Lightninghouse, wie es um Elin stand. „Ihre Seele hat bestialische Folterqualen erlitten.“

Die Elbe lag langgestreckt zu seinen Füßen im Licht, wie aufgebahrt.

Ihr könnt hier nichts ausrichten“, beschied uns der Elb gramerfüllt.

Widerwillig gingen Alexis und ich in die Wohnhalle. Das frisch entflammte Kaminfeuer vermochte keine Wärme in mein Inneres zu bringen.

„Wie konnte so etwas geschehen?“ Ratlos streckte Alexis seinen schmerzenden, entkräfteten Körper im Sessel aus.

Kopfschüttelnd, unfähig, Worte zu finden, mied ich seinen fragenden Blick.

Erst wenige Nächte zuvor wäre Mylord beinahe dasselbe Schicksal eines Bannfluches widerfahren. Dämonen hatten ihm eine Falle im unterirdischen Berliner Bunkermuseum gestellt. Aber Dank der sphärischen Späherinnen konnte ich Alexis noch rechtzeitig heraushauen. Warum hatten sie keine Hilfe für Elin angefordert? Welche Sauerei ging hier oder eher dort oben vor sich? „Eine unbequeme Dienerin schassen?“, schlug mein Alter Ego lauernd vor. „Untersteh dich!“ Mein harter Widerspruch zerfloss unter nagenden Zweifeln. Bleierne Müdigkeit ließ meine Augenlider schwer und den Verstand stumm werden. Eingerollt in meinen Lieblingssessel schlief ich ein.

London. In der unterirdischen Kathedrale des Dämonfürsten herrschte höllischer Aufruhr wegen der verlorenen Wasserburg mitsamt der appetitlichen Elbenseele.

Versager! Dämonengeschmeiß! Feuergewürm! Ihr lasst euch von elbischem Abschaum demütigen? Uns gehört die Nachtmacht. Uns allein!“ Herrisch befahl er: „Verschwindet! Kümmert euch um die schottischen Clans.“

Ein paar kriecherische Anführer, in größtmöglichem Abstand ausharrend, verneigten sich vor ihrem Oberhaupt und suchten hastig das Weite.

Aus den angeätzten Augen des obersten Unterweltlers perlten schwarze Tropfen. Zischend fielen sie zu Boden. „Joerdis, du willst es also wirklich wissen. Den kurzen Kampf sollst du haben, Fürstin. Schluss mit deiner harmlosen Spielerei! Nun werde ich deine lächerlichen Schachfiguren hinwegfegen. Nein! Ich werde sie pulverisieren zu Staub bar jeder Erinnerung.“ Und er begann:

Dunkler Mächte starkes Blut,

rufe an die Elbenbrut.

Dunkler Mächte schwarzer Kreis,

rufe an ihr Elbenweiß.

Seelenfänger, Geistermacht,

weißer Seele raubt die Kraft,

Albmar walte, Sohn der Nacht,

schwarze Saat dem Schlaf gebracht.

So beschwor der Schwarzmagier die tückische Zwietracht herauf und schleuderte sie gegen sämtliche irdischen Elben.

Geh in die Kathedrale, bring es hinter dich.“ Alarmiert richtete ich mich im Sessel auf. Der drängende Gedanke hallte als Echo durch meinen Kopf. Die Morgendämmerung begann, wie mir ein kurzer Blick zur Terrasse verriet. „In seine Gruft gehen? Wohl eher zu Bett.“ Meine Schritte verharrten mitten im Wohnsaal. „Jetzt könnte ich unbemerkt nach London verschwinden. Wieso unbemerkt? Warum allein?“ Verwirrt schüttelte ich den Kopf. „Träume ich? Aber die Kathedrale. Warum bin ich dann im Castle?“ Plötzlich fing ich an, wie ein Scheunentor zu gähnen, dass mir Tränen in die Augen traten. Nachdem der Kleiderärmel als Wischtuch herhalten musste, stellte ich laut fest, um mich meines Selbst zu versichern: „Schlafen ist schwer angesagt. Abmarsch ins Bett.“

Eine sparsame Leuchtkugel wies mir den Weg durch das noch stockdunkle Castle.

Geh in die Kathedrale, bring es hinter dich.“ Schlaftrunken rieb ich mir die Augen. Helllichter Tag grüßte mit freundlichem Sonnenschein. „Ich muss in die Fürstengruft. Nein. Wieso? Wir haben doch noch gar keine Pläne gemacht.“ Kopfschüttelnd versuchte ich meinen Gedankenbrei zu sortieren. „Gestern war was? Kathedrale? Nein. Warum nicht? Was war gestern?“ Vor geistiger Anstrengung krallte ich meine Finger in die Haare. „Das kann doch nicht so schwer sein, Lilia van Luzien! Also, was war gestern? – Elin! Oh, Elin.“ Rasch schnappte ich mir den seidenen Morgenmantel und rannte hinab.

Als ich die Kapelle betrat, saß Aneel wie ein abgespeckter Buddha aus weißem Marmor mit gekreuzten Beinen im Licht. Vor ihm lag der dürre Elbenkörper, unverändert. Leise trat ich hinzu und kniete nieder. Doch, ein sehr schwaches Leuchten schien von Elin auszugehen.

Wie geht es ihr?“

Ich bin ratlos“, gestand Aneel tief betrübt. „Meine Gedanken finden keinen Weg zu ihr.“ Er stockte. „Oder die ihren gelangen nicht zu mir.“

Flehentlich wiederholte ich meine Frage gegenüber den Sternschwestern. Aber auch sie bekundeten voller Kummer ihre Ratlosigkeit. Zaghaft nahm ich eine Hand der Elbe. Vielleicht würde Joerdis ein kleines Wunder vollbringen.

Die Zeit verrann ohne Lebenszeichen.

„Guten Morgen! Hier steckt ihr also.“

Vor Schreck entglitt mir Elins zu kühle Hand.

Voll in seinem schwungvollen Gang gebremst, gewahrte Fingal aus schreckensweit geöffneten Augen die tragische Szene am Boden. „Sie –ist sie etwa – tot?“

Stumm schauten wir zu Fingal hoch.

Kann ich irgendetwas tun?“

Stumm verneinten unsere Köpfe. Leise zog er sich zurück.

Folge ihm, Lilia.“

Nein, noch will ich hoffen. In Elins Zimmer muss irgendwo euer Elbenstein der Hoffnung sein. Würdest du ihn bitte holen?“

Der grüne Smaragd der Hoffnung? Ihr habt ihn wiedergefunden?“

Ja. Der schwarze Fürst hatte den gesamten Elbenschatz unter Burg Amhuinn gebunkert. Dort klaute ich auch dein Amulett. Du erinnerst dich?“

Beim Licht!“, rief er staunend aus.

Wohl eher zum Licht zurück“, lächelte ich.

Wenige Augenblicke später legte Aneel den Smaragd in Elins sanft geöffnete Hand und umschloss ihn behutsam mit ihren zarten Fingern. Ihr Geist antwortete mit leisem Stöhnen.

Aneel sprach die Elbe an: „Elin, du bist bei uns, in Sicherheit.“

Tränen rannen aus ihren geschlossenen Augen. „Ich bin eine ehrlose Versagerin.“

Wie kannst du das auch nur denken? Wir brauchen dich. Lass neue Hoffnung in deine Seele strömen, kehre ins Leben zurück.“ Noch während er sprach, spürte Aneel, dass selbst der magische Stein nur Geringes auszurichten vermochte. Zweifelnd sah er mich an.

Elin wollte weder mit ihrer Fürstin noch den Sternelben sprechen“, sinnierte ich.

Die Dienerin wollte sterben“, verkündete der Allchor nüchtern.

Sterben? Eine Elbe?“, hauchte ich. „Und ich sag noch…“, trumpfte mein Alter Ego auf. Seine frevelhafte Andeutung brachte meine Gefühle rasant in Kipplage. Wie verzweifelt musste eine Elbe sein, um sterben zu wollen? „Was – habt – ihr – Elin – angetan?“, brüllte ich zum Fenster hoch.

Lilia Joerdis van Luzien, mäßige dich! Joerdis Dienerin verweigerte ihren Gehorsam.“

Na und?“

Sie wollte eigenmächtig deinen Schicksalsweg durchkreuzen.“

Entgeistert schaute ich zu der Elbe hinab, dann in Aneels erbleichendes Antlitz. „Entschuldige mich, Aneel, ich muss an die frische Luft.“

Nach zwei energisch geschrittenen Runden im dünnen, flatternden Morgenmantel um das Castle herum hatte sich der würgende Gedankenknoten noch keinen Millimeter entrollt. „Warum, Elin? Warum? Was trieb dich zu heimlichen Plänen?“ „Zu Plänen gegen dich“, ergänzte mein Alter Ego. „Wer behauptet das?“ „Wer widerspricht?“

Aufschluchzend flüchtete ich zum noch tief schlafenden Alexis ins Bett.

Die 17. Wühlumdrehung zwischen meinen Kissen weckte Mylord.

„Hi Lil.“

„Wie geht es dir heute?“

Vorsichtig streckte er seine Glieder. „Hammerhart durchgedroschen.“

„Sämtliche Körperteile?“

„Du meinst…?“

Da waren meine Hände und Lippen schon auf knisternder Wanderschaft. Meine innere Sehnsucht nach realem Spüren, echtem Empfinden, reiner Klarheit konnte einzig in seinen Armen gestillt werden. Je dringender ich solche Augenblicke brauchte, desto seltener wurden sie. Hätten wir Zwei doch rechtzeitig dem kompletten Allsumpf unsere Stinkefinger entgegengestreckt.

Als Alexis das nächste Mal aufwachte, war ich fort. Zum Trost stand neben seinem Bett ein üppig beladener Frühstückstisch. Doch er wollte nur eines, sich an unsere Berührungen präzise erinnern. Hatte er sich getäuscht? War die befremdliche Empfindung einfach eine Folge seiner Verletzungen gewesen? „Oder hat sich Lils zartgliedriger Körper tatsächlich weniger menschlich angefühlt?“, murmelte Alexis. „Ist es möglich, dass ihr Körper schwindet?“

Ihm fiel ein halb gelesenes Buch in seiner Bibliothek ein. Darin würde er vielleicht eine Antwort darauf finden. Das „Buch der Seelenschmelze“.

Tief unter London trieb noch jemanden, und zwar mit aufkeimender Schadenfreude, die Idee einer Seelenschmelze um.

Seelenschmelze, ja. Tief vergraben lag dieser magische Schatz in meinen tausendjährigen Erinnerungen.“ Der Fürst alles Unterirdischen stolzierte durch seinen Thronsaal und nickte zufrieden. Jene Kampfeslist wollte er gegen die Elben herauf beschwören. Zuerst würde er seine Künste an den tumben Teufelsanbetern erproben, die alle Naselang lächerliche Rituale in einer der äußeren Hallen vollzogen, um ihn zu beeindrucken. „Menschliche Naivlinge allesamt! Fantastisches Material. Die ganze Stadt soll unter ihrem Veitstanz erbeben. Hahaha!“

Leider hatte seine geniale Sache einen winzigen Widerhaken, wie ihm kurz darauf einfallen würde: Für das komplizierte und langwierige Ritual musste er mit der gefürchteten schwarzen Urmacht verschmelzen.

Die späten Nachmittagsstunden bis zum Dinner wollte ich nutzen, um mir im Schlafzimmer einige Dinge durch den Kopf gehen zu lassen. Der jedoch gebärdete sich wie leergefegt. Lyall und Fingal gingen, laut über Elin diskutierend, den Flur entlang.

Im nächsten Augenblick umfloss mich wohltuende Stille, bis auf das verebbende Rauschen des Meeres unterhalb der Klippen. Die frische Brise auf dem Klippenpfad spielte mit meinen langen Locken. In der Ferne blitzten Sonnenstrahlen zwischen weißen Wolken auf das gekräuselte Wasser hinab.

Mein Kopf blieb ausgeschöpft. Die Zeit verrann, als ob sie über ihre eigene Verschwendung hinwegspringen wollte.

Mit gerunzelter Stirn verbrachte Alexis seinen Nachmittag über das „Buch der Seelenschmelze“ gebeugt an dem großen Tisch in seiner düsteren Bibliothek. Erst auf den letzten Seiten offenbarte der Text ihm das Gesuchte: Unabdingbar für die Elbwerdung eines Mischwesens war, dass sich Elbenseele und Menschenherz im reinen Einklang befanden. Nur dann ereignete sich die Transformation des menschlichen Körpers. „Lilias rebellisches Herz und Joerdis herrische Seele? Das wird niemals funktionieren“, frohlockte Mylord und stellte das Buch halbwegs beruhigt ins Regal zurück.

Widerwillig begab ich mich bei Einbruch der Dunkelheit zurück ins Castle.

Nachdem Lyall und Fingal ihre riesigen Angussteaks mit Folienkartoffeln ohne Murren in der Küche verzehrt hatten, stießen sie zu unserem Veggie-Dinner in der Wohnhalle dazu. Mit beharrlichem Schweigen verbrachte ich die Zeit zwischen drei aufgekratzt über Kricket schwadronierenden Männern.

Bereits seit meiner Ankunft aus Berlin warteten Alexis und die beiden Londoner vergeblich auf die überfällige Schilderung meines Abenteuers in Rom. „Abenteuer?“, krächzte mein Alter Ego. „Apokalyptische Gruftscheiße!“ „Oder so.“

Kaum standen wir vom Tisch auf, wobei mal wieder erwartungsvolle Blicke in meine Richtung flogen, da erschien Aneel.

Der Elb verkündete: „Unsere Lichtschwestern erwarten Alexis, Lyall und Fingal in der Kapelle.“

Vielleicht wollten sie mir die Qual aufsteigender Erinnerungen zu den jüngsten Ereignissen in Rom ersparen. Die Herrschaften trollten sich.

Ich habe Elin auf ihr Zimmer gebracht“, berichtete mir Aneel. „Komm, setzen wir uns an den Kamin.“ Mit leichtem Handschlenker entfachte er das Feuer.

Unangenehmes Schweigen breitete sich zwischen uns aus.

Erzähl es mir, erleichtere deine Seele.“

Aneel tat einen tiefen Seufzer, dann machte er die höchst seltsame Bemerkung: „Elin hat vieles von dir gelernt.“

Verwirrt schaute ich auf sein edles Profil, bevor er sein angespanntes Gesicht zu mir drehte.

Dazu habe ich Elin ermuntert, das stimmt.“

Nun, wie du selbst gelernt hast, unterscheiden sich Elben und Menschen in ihren Ansichten, Ritualen oder – ihrem Gehorsam.“ Nach kurzem Luftholen fuhr der Elb fort: „Das Lernen von deinem rebellischen Naturell stürzte Elin tiefer und tiefer in unlösbare Widersprüche.“

Mein Herz begann zu hämmern.

Nüchtern erklärte er weiter: „Außerdem konnte sie nie vergessen, dass ein Menschenkind als Gefäß für die Seele unserer Fürstin ausgewählt worden war. Zumal, als deine Macht unaufhörlich wuchs und du so Elins Führung entglittest.“

Ich schnappte nach Luft. Worauf wollte der Elb hinaus?

Am Ende stellte sie sich gegen alle. Gegen dich, ihre Fürstin und sogar die Sternelben. In ihrer Verzweiflung suchte Elin schlussendlich den heroischen Tod, um dem Leiden ihrer verirrten Seele ein rasches Ende zu setzen.“

Eine halbe Minute beherrschte pure Fassungslosigkeit mein Schweigen. Dann platzte ich. „Verdammt, Aneel, uns steht Krieg bevor! Der Dämonfürst will unsere endgültige, restlose Vernichtung. Wie kann Elin…? Verzeih.“

„…sich so vergessen?“, beendete er ungerührt meinen halben Satz. „Ewig zur Dienerin verdammt, noch dazu zweier Herrinnen? Und durchkreuzt du selbst nicht ungestraft höhere Pläne?“

Pläne durchkreuzen?“, protestierte ich. „Welche Pläne? Allzu oft befinden sich die Sternsängerinnen im All der Blindheit! Was bleibt mir denn anderes übrig, Aneel?“ Aufgewühlt sprang ich aus dem Sessel. „Willst du wissen, wie oft sie versagten? Willst du wissen, wie oft mich das fast mein Leben kostete? Dieser Krieg findet nämlich unter der Erde statt, dort, wo ihr alle gemeinsam komplett versagt. Glaubst du allen Ernstes, die abverlangte Solonummer würde mir Spaß machen?“

Als ich dem Elb ins Gesicht sah, standen Zornesfalten zwischen seinen Augen, die nach innen gekehrt waren. Anscheinend lief Sphärentalk. Kurz darauf verschwand Aneel ohne ein weiteres Wort.

Um meinen Gefährten an diesem Irrsinnstag nicht mehr über den Weg laufen zu müssen, flüchtete ich auf mein Zimmer.

Elbenschwur

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