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Einführung

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Alle natürlichen Lebensmittel sind auch Heilmittel bzw. haben eine Heilkraft für unseren Körper und unseren Geist. Viele Gemüsepflanzen und Gewürze sind auch Arzneipflanzen und Heilpflanzen. Das bedeutet auch, dass mit der Industrialisierung der Nahrungsmittel wichtige, gesundheitsfördernde, natürliche Mittel verloren gehen. Die Lebensmittel dienten und dienen in Afrika zum Beispiel nicht nur dazu, die Menschen zu ernähren und satt zu bekommen, sondern auch dazu, sie zu heilen. Auch in den westlichen Kulturen gibt es sehr viele Lebensmittel, die auch als Medizin gelten. Aber wegen der starken Macht der Pharmaindustrie werden diese in die Vergessenheit geschickt. Aber sie sind nicht verschwunden. Sie sind immer noch da und helfen vielen, die das wissen.

Dieses Buch ist zwar afrikanisch inspiriert, aber ich versuche hier in einem einzigen Buch und in einer einfachen (nicht medizinischen) Sprache Lebensmittel, die gegen bestimmte Schmerzen und Krankheiten helfen, zusammenzutragen, egal aus welcher Ecke der Welt sie stammen.

Viele Erkenntnisse stammen aus meiner Lehre in Afrika, aus meinen Selbsterkenntnissen, Tests, Erfahrungen und Experimenten, aus Recherchen in vielen Fachbüchern, in Veröffentlichungen und Studien. Vieles davon ist nicht wissenschaftlich belegt, dennoch aber sehr wirksam. Wir wissen heute in 2015, dass die Wissenschaft vieles nicht erkennt und kennt, und manchmal stützt sie sich auf nicht-wissenschaftliche Erkenntnisse, um sich zu Forschungen inspirieren zu lassen. Die Weltgesundheits­organisation (WHO) schätzt, dass mindestens 25% der modernen Medikamente von Naturheilmitteln abstammen. Vieles ist auch in der modernen Wissenschaft und Medizin belegt, aber dieses Buch ist kein wissenschaftliches Buch.

Viele Erkenntnisse sind bereits vorhandene Informationen, die ich zum Teil mit Quelleangaben hier weitergebe.

Die moderne Medizin (Schulmedizin) ist meiner Meinung nach oft ein paar Schritte hinter den Möglichkeiten der Natur zurück. Sie kommt immer ein bisschen später und oft bestätigt sie, was die Natur schon längst kannte. Ich erinnere mich noch an die Sache mit dem Ingwer vor einigen Jahren (damals noch nicht sehr bekannt in Europa): wie viele Ärzte schwangeren Frauen von dieser Wurzel abrieten. Sie meinten, dass sie Fehlgeburten verursachen könnte. Ich kann mich erinnern, wie ich mit vielen Frauen und Männern darüber stritt. Denn ich wusste, dass in Afrika das Gegenteil gilt. Frauen werden dort gerade in diesem Zustand viel Ingwer und scharfe Dinge essen, weil sie gut sind und helfen, dass es ihnen weniger schlecht geht. Ingwer würde helfen, dass das Blutbild, die Haut, der Mentalzustand usw. besser wird und würde auch dazu beitragen, dass die Aufnahme der Nahrungsmittel für die Frau und das Baby besser funktioniert. Diese Wurzel ist außerdem antibakteriell und hilft sogar, dass die Geburt leichter wird. Die Schulmedizin erklärte damals ihre Haltung damit, dass Ingwer scharf sei und deswegen gefährlich wäre. Es wurde Frauen geraten, lieber Süßes und säuerlich bindende Lebensmittel zu essen, was ihnen und dem Baby mehr schaden könnte. Die Schärfe von Ingwer aber verarbeitet der Körper anders und sie führt kaum zu Ausstoß-Reaktionen. Heute liest man überall wissenschaftliche Studien, die nun langsam die Thesen aus Afrika bestätigen. Das bedeutet, dass man nicht immer erwarten kann, dass bestimmte Tipps hier wissenschaftlich bewiesen sein müssen, damit man glaubt, dass sie wirksam sind. Viele Tipps werden erst Jahren später anerkannt werden. Das Buch basiert auf meiner Lehre in Afrika, auf meinen Erfahrungen, Tests und eigenen Recherchen. Es gibt auch keine Garantie, dass es bei jedem so klappen wird, wie ich es darstelle. Die Natur hat ihre eigenen Gesetze und da Menschen unterschiedlich leben und unterschiedliche Essgewohnheiten haben, kann die Wirkung von einer Person zur nächsten variieren. Grundsätzlich aber ist die Richtung zumeist richtig. Dies ist mehr wie ein Erfahrungsbuch über die Geheimnisse unserer Natur. Probiere es einfach und du wirst erstaunt sein, wie manche Beschwerden, die du jahrelang mit dir herum trugst, einfach verschwinden. Ohne Tabletten, ohne Medikamente, ohne Chemie.

Wie du schnell merken wirst, ist dieser Ratgeber nicht wie die anderen, denn ich gebe nur einen Handlungsrahmen vor, innerhalb dessen du entscheiden kannst, was du umsetzen möchtest und wie es weitergeht.

Über den Zusammenhang zwischen Ernährung, Lebensmitteln und der Gesundheit: Eine kleine, persönliche Geschichte

Meine Mutter geht seit über 50 Jahren nicht zum Arzt, weil sie kaum krank ist; mein Bruder und meine Schwester, die beide in Deutschland studiert haben und heute wieder in Kamerun leben, haben seit Jahrzehnten nicht an die Tür eines Mediziners geklopft und auch ihre Kinder waren noch nie beim Arzt – sie sind nicht gegen Medizin oder Ärzte, aber alle erfreuen sich einer so robusten Gesundheit, dass sie kaum krank sind. Durch ihre Ernährung bekämpfen und verhindern sie Krankheiten ganz automatisch.

Schon in meiner Kindheit vor über 40 Jahren in Afrika habe ich gelernt, dass eine gute Ernährung und die richtige Auswahl an Lebensmitteln die halbe Gesundheit sind. Meine Eltern sagten uns immer „gut gegessen und Gott lässt dich gesund“. In diesem Satz steckt viel Wahrheit.

Ich wuchs zwar in einer sogenannten „modernen“ Familie auf, aber unsere Ernährung blieb afrikanisch. Es fiel uns damals schon auf, dass befreundete Familien, auf ähnlichem sozialen Niveau, häufig über Gesundheitsbeschwerden klagten, wir staunten, wie häufig Eltern und Kinder krank wurden und zum Arzt mussten. Ein Nachbar fragte uns, warum wir so selten krank seien, seine Kinder müssten ständig Medikamente nehmen, drei der fünf Kinder hätten schon früh eine Brille gebraucht, die zwei ältesten hätten andauernd Bronchitis und alle waren übergewichtig. Mein Vater vermutete, dass die Beschwerden mit dem westlichen Ernährungsstil zusammenhingen, den die Familie übernommen hatte. Es wurde allgemein als Zeichen des sozialen Erfolges gesehen, wenn man versuchte, wie Europäer zu leben und sich von der gesunden afrikanischen Ernährung distanzierte. Ich erinnere mich, dass sich viele Menschen über uns lustig machten und meine Eltern kritisierten, weil es unserem sozialen Stand nicht angemessen sei, immer so afrikanisch zu essen – man solle doch zeigen, dass man „angekommen“ sei!

Also gab es in der besagten Familie nicht mehr das warme afrikanische Frühstück, sondern Weißbrot mit Käse, super gezuckerte Dosenmilch von Nestlé, Kakaopulver, in dem fast kein echter Kakao ist, Dosenfisch, usw. Mittags und abends gab es nur noch Reis, mit Weißmehl panierte Gerichte, Fertiggerichte aus der Dose, Pommes mit Mayonnaise und Ketchup, diverse Joghurts und Puddings als Nachtisch, Wasser als Getränk war verschwunden und wurde ersetzt durch Cola und Fanta – alles erworben in den Supermärkten der „Weißen“.

Ja, so sah die Ernährung der erfolgreichen Menschen in Kamerun aus. Man meinte, damit sei man „zivilisiert“, so wie die Europäer. Mein Vater riet dem Nachbarn, für mindestens 3 Monate auf all diese Lebensmittel zu verzichten und auf die ursprünglich, afrikanische Ernährung zurückzukommen, mit viel frischem Gemüse und Obst, mit Gewürzen, Ingwer, kaum Weißmehl und noch weniger Zucker und dem totalem Verzicht auf Dosenmilch. Dann sollte er schauen, wie sich die Dinge entwickeln. Und tatsächlich waren nach einigen Wochen viele der Beschwerden der Familie von alleine verschwunden und die Kinder brauchten kaum noch Medikamente. Die Ernährungsumstellung – weg von der industriell gefertigten Nahrung – hatte die Familie wieder gesund gemacht.

Während meiner Recherchen für mein Anti-Aging Buch las ich viel über Menschen, die lange und gesund lebten oder noch leben. Ich redete mit Menschen, die ohne medizinische Hilfe im Alter noch fit waren. Und mir fiel ein gemeinsamer Nenner auf: alle ernährten sich sehr gesund, vor allem mit sehr wenig sogenannter „Industrienahrung“. Sie tranken kaum Cola oder Limo, sie aßen wenig Weißmehl und Milchprodukte aus konventioneller Tierhaltung, Fast Food war bei ihnen so gut wie verboten und Kaffee tranken sie kaum. Sie ernährten sich so, wie ich es aus meiner Kindheit kannte, und was man „unzivilisiert und primitiv“ nannte.

Die normalen Essgewohnheiten meiner Heimat Kamerun sind genaugenommen bereits ein Diätprogramm und medizinische Kur in einem. Das Essen ist vielseitig, vitamin- und mineralstoffreich, basisch, enthält viel frisches, pestizidfreies Gemüse und Obst, es wird gut und scharf gewürzt, mit Chili, Ingwer und Kräutern, es gibt viel Fisch und gesundes Rindfleisch (die Rinder in Kamerun fressen nur Gras) und das Essen wird mit viel gesundem Pflanzenöl zubereitet – bevorzugt Palm-, Erdnuss- oder Kokosöl. Bei einer solchen Ernährung werden die Lebensmittel zu Naturheilmitteln für Körper und Seele und man ist ganzheitlich gesund. Viele Krankheiten, unter denen Menschen in den westlichen Ländern leiden, sind in weiten Teilen Afrikas unbekannt, da schon sehr früh darauf geachtet wird, dass man gesundes Essen zu sich nimmt, um Krankheiten vorzubeugen.

Du kannst wirklich dein Leben gesund verändern und zufrieden essen.

Die Natur bietet uns alles was wir brauchen und benötigen, um glücklich zu leben. Ich berate seit längerer Zeit Menschen mit verschiedenen Problemen und dabei versuche ich immer die Natur im Blick zu behalten. In vielen Bereichen können wir mit Hilfe der Natur vieles bewegen. Menschen, die etwas nur glauben, wenn es wissenschaftlich bewiesen ist, sollten dieses Buch nicht weiterlesen.

Manchmal widersprechen sich die Naturweisheiten und die Wissenschaft. Viele Wahrheiten aus der Natur werden so lange wissenschaftlich abgelehnt, bis die Wirtschaft diese Erkenntnisse patentiert und zu Geld machen bzw. als Produkt verkaufen kann. Auf einmal liegen dann aus der Wissenschaft Studien vor, die nun belegen, dass diese gestern noch gehassten Aussagen die Wahrheit sind. Ich erinnere mich noch an ein Naturprodukt zur Potenzsteigerung aus Afrika, das wissenschaftlich immer als „Blödsinn“ abgestempelt wurde. Als eine Pharmafirma den Wirkstoff dieses Produktes in einer Tablette patentieren konnte, wurde auf einmal die Heilkraft dieser Nüsse gepriesen.

Ich sage nicht, dass die Wissenschaft völlig falsch liegt. Nein, die Wissenschaft ist essentiell für uns und hilft uns sehr, ich möchte nur sagen, dass man auch wissen muss, dass die Wissenschaft nicht die einzige Wahrheit und Lösung ist. Man sollte beide, Wissenschaft und Natur, in Einklang sehen, vielleicht auch bringen. Viel gesünder ist es, die Natur verstehen zu können. Sie hilft dir umsonst und will keinen Gewinn machen, wie die Industrie.

Meine Ratschläge sind einfach zu befolgen. Das Ergebnis am Ende wird dann zeigen, wer Recht hat. Viele Tipps, die du hier liest werden dir neu vorkommen. Setze sie einfach um, und das Ergebnis wird allein dein Maßstab sein. Das Ergebnis ist in bestimmten Bereichen so spektakulär, dass du erstaunt sein wirst.

All diese Erfahrungen, die ich schon an viele Menschen in meinem Coaching weitergegeben habe, sind nun in diesem Buch gesammelt, damit noch mehr Menschen geholfen werden kann.

Ich möchte mich auch bei meinen zahlreichen Unterstützern, die mir ihre Daten zur Verfügung stellten, bedanken. Ihre Hilfe hat mir sehr geholfen, den Lesern gute, fundierte Informationen zu geben.

Geheilt & gesund mit der Lebensmittelapotheke: Fit, vital und jung ohne Medikamente

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