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Das Ende von Band 1
Оглавление[…] Nach 12 Tagen Arbeit war Johnny Win-Win angekommen. Er kannte sich im Hotel schon sehr gut aus. Er wusste zwar nicht, was er tun sollte, aber er tat immer etwas. Er mischte sich sehr wenig in den Tagesablauf ein und deswegen wurde er sehr schnell der Freund von fast allen Mitarbeitern. Er verstand sich gut mit dem Direktor, mit dem er manchmal stundenlang über Weltthemen diskutierte. Sonst ließ ihn der Direktor in Ruhe. Johnny war immer pünktlich um 7 Uhr da und ging erst um 18 Uhr wieder nach Hause.
„Herr Mendo“, rief Ngoh Leb, die heute am Empfang arbeitete.
„Nenn mich einfach Johnny, was ist denn?“
„Herr Mendo, ich habe gerade einen Anruf bekommen. Da ist eine Gruppe Touristen aus Belgien. Ihr Auto ist kurz vor Kribi kaputt gegangen und es wird dunkel und sie wissen nicht, was sie tun können.“
„Wie viele sind es denn?“, fragte Johnny.
„Sie sind fünf, Herr Mendo.“
„Wir müssen sie abholen oder abholen lassen“, meinte Johnny, „warte, ich frage den Direktor, ob er mir sein Auto leihen kann.“
Zwei Stunden später war Johnny mit der Gruppe aus Belgien wieder da. Es waren vier Frauen und ein Mann. Unterwegs hatten sie sich kennengelernt und eine der Frauen hatte die Aufmerksamkeit von Johnny geweckt. Sie hieß Liege und die beiden hatten zwar kaum ein Wort miteinander gewechselt, aber sie hatten sich schon mehrmals in die Augen geschaut und zumindest mit den Blicken jeweiliges Interesse am anderen bekundet.
Johnny war entschlossen, noch schneller vorzugehen, um die zwei vergangenen Wochen zu kompensieren. Er hatte immer gut beobachtet, aber er hatte noch keine Frau gesehen, die zu seinem Profil passte. Nun schien die Richtige gekommen zu sein. Er schätzte sie auf Mitte bis Ende 20, nicht so hübsch wie Carla oder Anna. Sie war aber auch nicht hässlich. Zwar hatte sie einen typisch europäischen Hintern und ein durchschnittliches Gesicht. Das Aussehen reichte aber für ihn und für das was er brauchte. Alles andere passte gut. Sie war Frauenärztin, unverheiratet, ohne Kind. Er musste sie noch intensiver beobachten, aber seine empfindlichen Sensoren hatten ihm schon das Okay gegeben. Sie war es. Sie waren für zehn Tage in Kribi und ab jetzt hatte er nur noch acht Tage, wenn man den An- und Abreisetag abzog. Er musste jetzt zeigen, dass er Johnny Win-Win war, the irresistible, the winner.