Читать книгу WAHRNEHMUNGEN EINES ABTRÜNNIGEN DENKERS - David Icke - Страница 45

Ein Renegaten-Bewusstsein weiß, dass es in der Politik nicht zwei »Seiten« gibt, sondern nur eine Seite, den Kult, der durch alle »Seiten« arbeitet. Es ist ein Bühnenspektakel, ein Marionettentheater, um die Wahrnehmung der Bevölkerung so zu lenken, dass sie sich auf Ablenkungen wie Parteien und Kandidaten konzentriert und dabei die Puppenspieler übersieht, die alle Fäden in der Hand halten. Der »Aufstand« auf dem Capitol Hill bringt uns zurück zum Little Big Horn. Nachdem man zwei deutlich gegensätzliche Gruppierungen geschaffen hatte – Woke und Widerstand –, sollte die Falle zuschnappen. Der Agenda-Widerstand sollte eingekreist und isoliert werden, indem man alle daran Beteiligte in der Öffentlichkeit mit Trump in Verbindung brachte und Trump dann als eine Art Bürgerkriegsführer bezeichnete. Ich wusste sofort, dass der Aufstand vom Kapitol ein abgekartetes Spiel war, und zwar aus zwei Gründen. Zum einen konnten die Randalierer praktisch ohne glaubwürdigen Widerstand in das Gebäude eindringen und zum anderen konnte ich erkennen – wie beim »Covid«-Schwindel im Westen Anfang 2020 –, dass der Kult die Situation ausnutzte, um seine Agenda mit Volldampf voranzutreiben. Meine mehr als dreißigjährige Erfahrung mit den Techniken und Aktivitäten des Kults hat mir gezeigt, dass sie zwar Situationen ausnutzen, die sie nicht selbst geschaffen haben, aber bei Ereignissen von grundlegender Bedeutung für ihre Agenda immer selbst die Drahtzieher sind. Jedes Mal, wenn Großereignisse den Kultisten einen Vorwand bieten, ihren Plan schnell voranzutreiben, stellen Sie fest, dass diese Ereignisse aus eben dem Grund manipuliert wurden: Problem-Reaktion-Lösung. Nur eine kleine Minderheit der riesigen Menge an Demonstranten in Washington versuchte, durch das Einschlagen von Fenstern und das Aufbrechen von Türen in das Kapitol einzudringen. Das spielte aber keine Rolle. Die gesamte Menschenmenge und alle Anhänger des Widerstands, selbst wenn sie Trump nicht unterstützten, wurden als gefährliche Aufrührer und Verschwörungstheoretiker in einen Topf geworfen. Der letztgenannte Begriff wurde übrigens durch ein Memo der CIA in den 1960er Jahren weit verbreitet, das darauf abzielte, diejenigen zu diskreditieren, die die unsinnige offizielle Geschichte des Kennedy-Attentats in Frage stellten, und er wurde in der Folge von den Medien weithin verwendet. Er wird immer noch von unfähigen »Journalisten« verwendet, die keine Ahnung von seinem Ursprung haben, um jeden zu diskreditieren, der irgendetwas in Frage stellt, das die Autoritäten für wahr ausgeben. Wenn Sie zu einer Verschwörung gehören, müssen Sie am besten gleich den Begriff der Verschwörung als solchen diskreditieren, obwohl die Wörterbuchdefinition von Verschwörung lediglich bedeutet, »die Tätigkeit, mit anderen Menschen heimlich zu planen, etwas Verbrecherisches oder Illegales zu tun« und »eine allgemeine Vereinbarung, über ein Thema zu schweigen, um es geheim zu halten«. Auf dieser Grundlage gibt es Verschwörungen fast überall, wo man hinschaut. Aus offensichtlichen Gründen müssen der Kult und seine Schoßhündchen also behaupten, es gäbe überhaupt keine Verschwörungen, obwohl das Wort in staatlichen Gesetzen auftaucht, wie bei der Verschwörung zum Betrug, zum Mord und zur Korruption der öffentlichen Moral.

Agent Provocateure werden vom Kult-Deep-State häufig eingesetzt, um echte Menschen so zu manipulieren, dass sie auf eine Weise handeln, die zu dem gewünschten Ergebnis führt. Mit »echt« meine ich in diesem Fall die Demonstranten, die Trump und die Behauptung, dass die Wahl gestohlen wurde, wirklich unterstützen. Unter ihnen waren jedoch auch Agenten des Staates, die sich als Trump-Anhänger und QAnon-Gläubige tarnten, um den Aufruhr in der Hauptstadt anzuheizen, und viele echte Trump-Anhänger fielen naiv darauf herein. Ich beschreibe so eine Situation als »Komm in meine Stube, sagte die Spinne zur Fliege«. Über den paramilitärischen Arm der Antifa, der antifaschistischen Faschisten, wurden Flugblätter verteilt, auf denen die eigenen Aktivisten aufgefordert wurden, in Washington zu erscheinen und sich als Anhänger Trumps auszugeben, obwohl sie ihn hassten. Einige derjenigen, die wegen des Eindringens in das Kapitol verhaftet wurden, waren der Antifa und ihrem Stallgefährten Black Lives Matter zuzuordnen. Beide Organisationen werden von den Kult-Milliardären und Kult-Konzernen finanziert. Ein Mann, der wegen des Aufstands angeklagt wurde, war nach Angaben seines Anwalts ein ehemaliger FBI-Agent, der vierzig Jahre lang eine Sicherheitsfreigabe für die Ebene »Top Secret« – »streng geheim« – besaß. Rechtsanwalt Thomas Plofchan sagte über seinen Mandanten, den 66-jährigen Thomas Edward Caldwell:

»Er ist seit 1979 im Besitz einer Top-Secret-Sicherheitsfreigabe und hat sich zur Aufrechterhaltung seiner Freigabe mehreren speziellen Hintergrunduntersuchungen unterzogen. Nachdem er aus der Navy ausgeschieden war, arbeitete er von 2009 bis 2010 als Abteilungsleiter für das Federal Bureau of Investigation [FBI] als GS-12 [Angestellter der mittleren Ebene].

Er gründete und leitete außerdem eine Beratungsfirma, die häufig als geheim eingestufte Arbeiten für Kunden der US-Regierung durchführte, darunter die US Drug Enforcement Agency [Drogenbehörde], das Department of Housing and Urban Development [Wohnungsbauministerium], die US Coast Guard [Küstenwache] und das US Army Personnel Command [Personalamt der US-Armee].«

Ein Richter ließ Caldwell später bis zur Verhandlung frei, da es keine Beweise für eine Verschwörung gab oder dafür, dass er versucht hatte, sich gewaltsam Zutritt zum Kapitol zu verschaffen. Die New York Post berichtete, von einer »Quelle in den Strafverfolgungsbehörden« habe man erfahren, dass auf Videoaufzeichnungen »mindestens zwei bekannte Antifa-Mitglieder« während des Aufruhrs unter den Trump-Anhängern zu sehen sind. Einer der verhafteten Randalierer war John Earle Sullivan, ein extremer Trump-Hasser und Anhänger von Black Lives Matter aus Utah, der bereits im Juli 2020 wegen eines von BLM/Antifa inszenierten Krawalls, bei dem man einen Autofahrer bedroht und erschossen hatte, verhaftet und angeklagt wurde. Sullivan ist der Gründer der in Utah ansässigen Insurgence USA, die der vom Kult geschaffenen und finanzierten Black-Lives-Matter-Bewegung (BLM) angehört. Auf Twitter tauchten Aufnahmen von Trump-Anhängern auf und wurden dann wieder von Twitter gelöscht, die Infiltratoren der Antifa zeigten, und eine Gruppe wurde dabei gefilmt, wie sie sich vor dem Sturm auf das Kapitol Pro-Trump-Kleidung anzog. Die Sicherheitsvorkehrungen in dem Gebäude waren erbärmlich – wie geplant. Colonel Leroy Fletcher Prouty, ein Mann mit langjähriger Erfahrung in verdeckten Operationen für den US-Sicherheitsapparat, beschrieb einmal das verräterische Zeichen, an dem man erkennen kann, wer an einem Attentat beteiligt ist. Er sagte:

»Niemand muss ein Attentat anordnen – es geschieht einfach. Die aktive Rolle wird im Geheimen gespielt, indem man zulässt, dass es geschieht. Das ist der wichtigste einzelne Hinweis: Wer hat die Macht, die üblichen Sicherheitsvorkehrungen einzustellen oder zu reduzieren?«

Dieses Prinzip gilt auch für viele andere Situationen und sicherlich ebenso für die Unruhen im Kapitol am 6. Januar 2021.