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1830 am Vorabend der Staatsgründung des modernen Griechenlands unternahm David Urquhart eine Reise, die ihn vom Peloponnes über Makedonien in das heutige Albanien führte. Das Tagebuch über seine Reise veröffentlichte Urquhart 1838. In dem ganzen Bericht scheint seine Skepsis gegenüber dem neuen Griechentum durch, das seiner Meinung nach mit dem der Antike nicht mehr viel zu tun hat.

Der hier vorliegende erste Band reicht vom Peloponnes bis zum Berg Olymp in Mittelgriechenland, behandelt also jenes Gebiet, in dem sich der größte Teil des neugriechischen Staates bis zum Ende des Ersten Weltkrieges befand.

Eine der zugleich faszinierendsten wie auch zwielichtigsten Gestalten aus der großen Gruppe der europäischen Reisenden des 19. Jahrhunderts ist der Schotte David Urquhart (1805-1877), der viele Jahre seines Lebens fern der Heimat verbrachte. Er wurde im Jahr 1805 auf dem schottischen Braelangwell Castle unweit der Stadt Inverness geboren, das seine Familie im Jahr 1790 neu hatte errichten lassen. Die schulische Ausbildung erhielt er in der Schweiz, in Frankreich und in Spanien. Nach seiner Rückkehr in die Heimat ließ er sich zunächst zum Agronomen ausbilden, bevor er zum Studium der Altertumswissenschaften an das St. John’s College in Cambridge wechselte.

Wie zahlreiche seiner Zeitgenossen, war auch David Urquhart vom griechischen Unabhängigkeitskampf begeistert. Deswegen ging er 1827 mit dem in Großbritannien in Ungnade gefallenen Admiral Thomas Cochrane in den Orient, der dort eine griechische Flotte aufzubauen versuchte. Allerdings scheiterte er mit diesem Unternehmen an der Disziplinlosigkeit und den mangelnden militärischen Fähigkeiten der Griechen. David Urquhart sollte jedoch für die kommenden zehn Jahre im Orient bleiben und entwickelte in dieser Zeit seine große Sympathie für die osmanischtürkische Kultur und Lebensweise.

Reisen unter Osmanen und Griechen

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