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6. Schnelle Zeiten

Die Irrungen dieser Welt sind beträchtlich und sie sind nicht einfach zu meistern. Egoismus und fehlende Disziplin bestimmen große Teile Eures Lebens.

Der schnelle Konsum wird dem steten Geben, dem steten Üben, der Kontinuität vorgezogen. Ein schneller Spaß, eine schnelle Freude sind sicherlich etwas zutiefst Menschliches, und wir akzeptieren das – wenn es uns auch fremd ist, weil wir die stete und immerwährende Freude anstreben und dieses Gefühl in ihr zu sein, viel mehr genießen.

Und das Glück – Ihr seht es oft nicht einmal dann, wenn es direkt Euch geschieht, direkt vor Euch ist, direkt bei Dir ist. Den Moment zu genießen, den Moment zu feiern, in diesem Moment zu leben und zu sein, das ist wahres Glück.

Es ist ein Unterschied, ob Ihr ein Auto kauft, um damit von einem Ort zum anderen zu gelangen, weil die Füße diese Entfernungen nicht schaffen, Züge zu langsam sind oder er einfach schwer zu erreichen ist. Es ist aber etwas ganz anderes, ein Auto zu kaufen, damit andere Euch zujubeln, Euch gar beneiden oder Ihr damit Euren Status nach außen tragt. Das ist Ego und klein.

Wir leben mit in Eurer Zeit – eine schnelle Zeit, die geprägt ist von starken und drastischen Veränderungen. Es ist Teil des Menschseins immerfort zu streben, aber strebt Ihr immer nach dem Richtigen? In der Verbindung zur Welt könntet Ihr Frieden finden. In der Verbindung zur Welt könntet Ihr das Heil finden.

Aber Ihr nehmt und fordert und beutet aus und das nur, weil Eure Herzen die Sprache der Erde nicht verstehen. Nicht mehr verstehen, vielleicht?

Manchmal fragen wir uns, was geschehen müsste, dass Ihr wieder versteht und Verbindung sucht. Manchmal fragen wir uns, wieso Ihr nicht das Streben im Inneren habt.

Das meiste lernen wir damit, mit und über unsere Wandler und am meisten von denen, die in steter Zwiesprache ihre menschliche Welt für uns erklären, auch mutig zu den Begrenzungen stehen – das ist nicht einfach, es kann starke Sehnsüchte erzeugen.

Wandler, die sich ihrer Seele und deren Weite und Größe bewusst sind, können in die Traurigkeit und Depression sinken, weil es anderswo so einfach scheint. Aber auch das ist ein Irrtum. Wir haben hart und viel dafür gearbeitet, heute an dem Punkt zu stehen, an dem wir stehen, und es ist nicht möglich, durch Verweigerungen oder Sehnsucht – generell durch eine Sucht – dahin zu gelangen, wo wir sind. Es gibt keine Abkürzung.

Liebe - Wegweiser der geistigen Welt

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