Читать книгу Liebe - Wegweiser der geistigen Welt - DevaDé Keßlau - Страница 7
ОглавлениеVorwort / Einblicke in die Arbeit eines Mediums
Als die geistige Welt das erste Mal durch mich schrieb, fing ich selbst gerade erst an schreiben zu lernen.
Es passierte einfach so. Der Stift fing an, sich zu bewegen, und sie schrieben. Es war ungelenk und schnell, ohne viel abzusetzen. Die Seiten füllten sich rasch. Meine Hand schrieb auch dann noch, als ich aus dem Fenster zu schauen begann, weil mir langweilig wurde.
Das Schreiben wurde meine Passion – ich habe unzählige Hefte vollgeschrieben. Vieles schrieb ich, vieles schrieb die geistige Welt.
Je älter ich wurde, desto besser konnte ich entziffern und lesen, was durch mich geschrieben wurde – jedoch verstand ich es deshalb nicht besser.
Als Teenager kam die Malerei dazu. Ich war fasziniert von Ölfarben, von der Konsistenz, dem Duft, den Möglichkeiten.
Mittlerweile hatte ich verstanden, dass die meisten Menschen geistige Wesen weder sehen noch hören können und dass meine Welt der Wahrnehmung nicht sehr verbreitet zu sein schien.
Für einen Teenager ist so eine Erkenntnis nicht einfach zu ertragen.
Ich lernte zu verbergen, was ich sah und fühlte, hörte und wahrnahm, und dachte lange Zeit: Das geht irgendwann vorbei.
Es ging jedoch nicht vorbei.
Heute gehört die Meditation zu meinen täglichen Übungen. Trancen, die eine längere Vorbereitungszeit, einen längeren Weg haben, übe ich mehrmals in der Woche.
Heute begleite ich Menschen auf ihrem individuellen Weg und gebe mein Wissen und meine Erfahrungen sehr gern weiter.
Heute ist mir die Arbeit mit Geistführern vertraut, ja – sie erfüllt mich.
Ich liebe es, wenn wir im Kontakt sind, wenn sie mit mir malen oder mit mir schreiben, wenn sie durch mich sprechen. Freue mich, wenn ich in ihren Welten unterwegs sein darf, um mich zu erholen, Kraft zu tanken, die dortige Freude zu genießen.
Die geistige Welt ist eine so schöne Welt, jenseits der Worte, jenseits aller Beschreibungen – sie vermittelt mir ein Gefühl von ewiger Freude und ewigem Frieden.
Dennoch ist der Weg eines Mediums ein schwerer Weg. Das ist keine Beschwerde, sondern einfach eine Tatsache, die es auch zu erwähnen gilt.
Die ernsthaften Medien unserer Zeit sind ebenso diszipliniert wie heiter. Wir lachen lieber, als dass wir weinen, und wir geben niemals auf.
Dass dieses Buch nun in Ihren Händen liegt, erfüllt mich mit tiefer Demut und großem Dank.
DevaDé Keßlau / August 2020