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1. Kapitel Das natürliche Orgasmuspotenzial der Frau

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JEDE FRAU AUF DIESER WELT IST mit der Fähigkeit geboren worden, die Ekstase des Orgasmus zu erleben. Mutter Natur hat in ihrer unbeirrbaren Weisheit den weiblichen Körper in besonderer Weise ausgestattet, um diese Erfahrung zu machen. Alle Frauen haben das Potenzial, ihre Sexualität voll und ganz zu leben – als bewusste, lenkende Kraft. Und obwohl die Natur dies aufrichtig für uns vorgesehen haben mag, können im realen Leben nur wenige Frauen von sich sagen, dass sie in der Lage sind, ihre orgasmischen Erfahrungen selbst zu steuern. Stattdessen bleibt der Orgasmus für die meisten Frauen eine ziemlich unberechenbare Angelegenheit, die sich hin und wieder einstellt und mehr auf einer gelungenen Orchestrierung zu beruhen scheint als auf der intimen Kenntnis unserer inneren Beschaffenheit. Die Liebe wird so zu einer Erfahrung mit ständigen Höhen und Tiefen. Sie scheint nie lange bei uns zu bleiben, ist launisch wie der Wind – heute hier, morgen da. Viele Frauen, in deren Leben die Liebe fehlt, leiden unsagbar darunter und erleben häufig Zustände akuter Depression und Verzweiflung.

Diese unglückliche Situation ist zum großen Teil auf mangelnde Kenntnis des weiblichen Körpers und des Wesens der weiblichen Energie zurückzuführen. Den Frauen fehlt einfach das Wissen, wie sie einen orgasmischen Zustand willentlich herbeiführen und das göttliche Geschenk des Orgasmus zu einem festen Bestandteil ihres Lebens machen können. In diesem Wissensvakuum fehlen Frauen intime und fachliche Informationen über sich selbst. Infolge dieser Naivität in Bezug auf ihren Körper, handeln sie oft unbewusst gegen ihr eigenes, besseres Interesse – im Leben, in der Liebe und beim Sex.

Kürzlich hat ein Mann, der mit seiner Frau an einem meiner Paarseminare teilgenommen hatte, am Ende der Gruppe seine Erfahrungen mit folgenden Worten zusammengefasst: „Es ist einfach unfassbar! Da habe ich mich nun fünfunddreißig Jahre lang bemüht ein wirklich guter Liebhaber zu werden, um jetzt hier innerhalb von einer Woche zu entdecken, dass alles, von dem ich dachte, es würde eine Frau anmachen, in Wirklichkeit genau das Gegenteil bewirkt.“

Seine Beobachtung war richtig. Ich selbst habe festgestellt, dass bei fast allem, was die Leute über Sex denken und reden, genau das Gegenteil für mich zutrifft. In der Summe haben all diese irrigen Vorstellungen über Sex zur Folge, dass Frauen generell mit ihrem Sexualleben alles andere als glücklich sind und es aus den unterschiedlichsten Gründen für ziemlich unbefriedigend halten. Das mag vielleicht am Anfang einer sexuellen Beziehung noch nicht so zutreffen, aber wenn man den Erzählungen vieler Frauen Glauben schenkt, wird nach einer gewissen Zeit die Unzufriedenheit zur Regel. Der Körper beginnt sich mehr und mehr zu verschließen. Enttäuschung, Unlust und allgemeines Desinteresse am Sex machen sich breit. Für manche Frauen vollzieht sich dieser Umschwung innerhalb von wenigen Monaten, bei anderen kann es Jahre dauern. Wie schnell diese Veränderung vor sich geht, ist weniger bedeutsam als die Tatsache, dass dieser Rückzug aus der Sexualität bei den Frauen so weit verbreitet ist.

Wenn die Frau ihren Körper nicht kennt und nicht weiß, wie sie ihre weibliche Energie ausdehnen kann, wird sie beim Sex automatisch nur reduzierte, begrenzte Erfahrungen machen können – und damit auch in der Liebe! Und wenn diese Realität auf die Frau zutrifft, trifft sie natürlich auch für den Mann zu. Wenn die Frau sexuell auf Sparflamme lebt und liebt, wird auch ihr männlicher Partner (dessen Energie die weibliche als polar entgegengesetzte Kraft ergänzt) sich nur auf diesem minimalen Niveau bewegen.

Der sexuelle Notstand zeigt sich bei vielen Frauen durch ihre enormen Schwierigkeiten, einen Orgasmus zu haben. Wie oft haben Frauen mir ihre Befürchtungen anvertraut, dass mit ihnen grundsätzlich etwas nicht stimmen könne, weil sie überhaupt nie zum Orgasmus kommen. Oder sie machen sich Sorgen, weil sie oft eine Stunde oder länger brauchen, bis sie zur Penetration ein wirkliches Ja in sich fühlen. Oder sie berichten, dass der Sex mit der Zeit jede Anziehung für sie verloren habe, wohl aber die Sehnsucht nach Zärtlichkeit und Intimität geblieben sei.

Wenn uns solche negativen Gedanken durch den Kopf gehen, können alte, nie ausgedrückte Gefühle von „Nichts-wert-sein“ und Unzulänglichkeit hochkommen; und schnell untergräbt die Unsicherheit die Freude unseres liebenden Herzens. Für die Frau kann sexuelle Unzufriedenheit zur akzeptierten, ja geradezu erwarteten Regel werden. In Frauenzeitschriften findet man ständig Ratschläge für besseren Sex und über den weiblichen Orgasmus – Hinweise und Tipps für die Frauen, wie sie leichter einen Orgasmus bekommen können. Solche Artikel sprechen zwar offen über sexuelle Themen (was in unseren Alltagsgesprächen eine Seltenheit ist) und geben deshalb so mancher Frau für eine gewisse Zeit etwas Trost und Erleichterung. Aber diese Ratschläge berühren, wenn überhaupt, nur die Oberfläche eines viel tiefer gehenden Bereiches unserer Sexualität, der für uns alle existent ist. Die in diesen Zeitschriften gegebenen Antworten verdeutlichen den herrschenden Mangel an konkreten, stimmigen Informationen über den weiblichen Körper. Wann haben wir denn zuletzt etwas wirklich Neues und Inspirierendes zu diesem Thema gehört? Etwas, das funktioniert? Etwas, das sich richtig anhört und richtig anfühlt? Etwas, das im Körper, im Herzen und in der Seele der Frau Resonanz findet?

Wahr ist: Dein Körper ist fähig tiefe und intensive, erfüllende Orgasmen zu erleben. Der Schlüssel liegt darin, nach innen zu gehen und die physischen Empfindungen im eigenen Körper wahrzunehmen – ohne zu urteilen. Sammle Informationen über die Reaktionen deines Körpers.

Was fühlst du, wenn du mit deinem Partner Sex hast?

Was spürst du, wenn du mit dir Sex hast?

Was genießt du?

Was irritiert dich?

Was hinterlässt in dir ein Gefühl tiefer Enttäuschung?

Vergiss nicht: Solange du ehrlich bleibst, wirst du sehen, dass Gefühle immer wahr sind. Kein Gefühl kann jemals „falsch“ sein. Zum Beispiel, wenn dein Partner in höchster Erregung plötzlich total in Fahrt kommt und immer härter und schneller auf seinen Höhepunkt zusteuert (der sogenannte „Presslufthammer“) … Fühlst du dich dann unsichtbar, im Stich gelassen, von einer Woge der Enttäuschung überrollt, weil er gleich wieder fix und fertig sein wird, während du selbst noch nicht einmal angefangen hast, warm zu werden?

Oder wenn dein pflichtbewusster Partner das Gefühl hat, zuerst dich befriedigen zu müssen, bevor er sich selber Befriedigung verschafft, und sich nun abmüht, dich durch Stimulieren der Klitoris zum Orgasmus zu bringen. Und weil er so bemüht ist, alles „richtig“ zu machen, bringst du es nicht übers Herz, ihn zu kritisieren. Aber eigentlich reibt er doch zu fest, oder zu schnell? Oder du bist zu trocken? Stehst du dann unter Leistungsdruck und hast das Gefühl, du müsstest dich beeilen und endlich den Höhepunkt erreichen, damit er endlich zur „Sache“ kommen kann – zur Penetration und Ejakulation?

Machst du dir Sorgen, es könnte ihn langweilen, wenn er dich stimuliert? Oder wird dir plötzlich selber langweilig? Gehst du manchmal aus deinem Körper raus und schreibst in Gedanken deinen Einkaufszettel? Oder fällt dir plötzlich ein, dass du deinem Jüngsten für den morgigen Schulausflug noch ein paar Brote schmieren musst? Oder steigst du auf irgendeine andere Weise aus deinem physischen Körper aus, etwa indem du dich in eine heiße sexuelle Fantasie hineinsteigerst, um zum Höhepunkt zu kommen? Oder hast du eigentlich schon das Interesse verloren, machst aber trotzdem weiter mit deiner Fantasie, nur weil dein Partner sonst enttäuscht wäre und sich nicht gut fühlen würde, wenn er es nicht schafft, dich zum Orgasmus zu bringen? Und täuschst du gelegentlich sogar einen Orgasmus vor, nur um die ganze leidige Sache endlich hinter dich zu bringen?

Damit bist du nicht allein. Leider kennen heutzutage die meisten Frauen einige oder alle dieser Gefühlszustände aus eigener Erfahrung. Aber all diese Vorstellungen lassen eine essenzielle Wahrheit außen vor: dass dein Körper absolut dazu imstande ist, einen tiefen, anhaltenden, total erfüllenden orgasmischen Zustand zu erleben.

Der Orgasmus ist aber kein Ziel, das wir erreichen, indem wir darauf losgehen – wenn wir das Richtige machen oder das Richtige denken. Vielmehr ist der Orgasmus ein Seinszustand, der sich auf ganz natürliche Weise einstellt, wenn wir uns beim Sex mehr entspannen. Durch Entspannung öffnet sich die Frau für ihr inneres Erleben und holt das Zentrum ihrer Aufmerksamkeit nach innen, zu sich selbst zurück. Dadurch kann sich das exquisite Zusammenspiel der männlich-aktiven und weiblichrezeptiven Energien entfalten und für beide, Mann und Frau, zu einer länger andauernden, lustvollen Erfahrung aufblühen. Jetzt könntest du die berechtigte Frage stellen: „Wenn das wahr ist, wieso wissen dann nicht mehr Menschen darüber Bescheid? Warum ist sexuelle Unzufriedenheit für so viele Frauen eher die Regel statt die Ausnahme?“

Man könnte es so beantworten: Wir Menschen bleiben, wenn es um unsere wahre sexuelle Natur geht, unwissentlich kurzsichtig. Wir haben keine Ahnung von unserem höheren Potenzial, und wie wir Zugang zu ihm bekommen. So wie die Dinge stehen, sind wir bei der üblichen Art, wie Sex praktiziert wird, weder körperlich noch seelisch sensibel, offen und empfänglich genug, um eine höhere sexuelle Erfahrungsebene einzuladen – beziehungsweise uns von der göttlichen Energie berühren zu lassen, was eine präzisere Beschreibung wäre. Eigentlich sind wir die Gastgeber und das Göttliche ist unser Gast, aber damit das Göttliche in uns eintreten kann, muss erst der Raum dafür geschaffen werden.

Die heute allgemein akzeptierte Ansicht über „normalen“ Sex hält die Frauen in Abhängigkeit von einer männlich geprägten Sexualität. Diese lässt dem ebenso wichtigen weiblich-rezeptiven Gegenpol keinen Raum, sich sexuell so auszudrücken, wie es dem weiblichen Wesen und der weiblichen Energie entspricht. Die gängige männlich orientierte Vorgehensweise ist geprägt von einem nach außen gerichteten, nach Erregung heischenden sexuellen Verhalten, durch das die ureigensten weiblichen Qualitäten förmlich an die Wand gedrückt und „platt gewalzt“ werden. Durch den üblichen Sexstil wird der Same von Unzufriedenheit und sexuellen Fehlfunktionen fest eingepflanzt – und zwar in beide Geschlechter! Im Grunde sind es gerade die weiblichen, empfindsamen Qualitäten (sofern sie nicht durch kulturelle Fehlleitung deformiert sind), die das Eintreten eines orgasmischen Zustandes bei Frau und Mann ermöglichen. Dazu muss die Frau körperlich mehr in ihrer Mitte ruhen und sich entspannen, damit sie die echte männliche Kraft in sich aufnehmen, sie umwandeln und durch ihre weiblich-rezeptive Kraft auf eine höhere Ebene heben kann.

Heutzutage unterstützen viele Frauen unwissentlich, oft aber auch wissentlich, die Dominanz des Mannes im sexuellen Verhalten. Viele Frauen berichten von häufig schmerzhaften Erfahrungen während und nach dem Geschlechtsverkehr, die sie aber stillschweigend über sich ergehen lassen, um den Partner zufrieden zu stellen. Zahllose Frauen nehmen es als unvermeidlich hin, dass Sex für sie eine grobe, aggressive Erfahrung ohne jeden Ausdruck von Zärtlichkeit und Liebe bedeutet. Ich erinnere mich, wie mir während eines Seminars eine Frau erzählte, sie hätte keine Ahnung gehabt, dass Sex so behutsam und sanft sein kann. Oft machen wir Frauen bei dem allgemein üblichen „Geschlechtsverkehr“ auch einfach deshalb mit, weil „man es schon immer so gemacht hat“ und es uns deswegen inzwischen völlig „normal“ vorkommt. Wir haben einfach keine Ahnung, dass man es auch ganz anders machen könnte.

Infolge der unbewussten gesellschaftlichen Konditionierung der Frau treten die ureigensten weiblichen Qualitäten häufig deformiert in Erscheinung:

. Aus Weichheit wird Schwäche

. Aus Rezeptivität passive Resignation.

. Aus Fürsorglichkeit Bevormundung.

. Aus der Schönheit der Hingabe Unterwürfigkeit.

. Einfühlungsvermögen wird zu klebriger Anhänglichkeit.

. Die Fähigkeit zu geduldigem Abwarten maskiert sich als Trägheit.

. Liebe kann in Eifersucht abgleiten und zum manipulativen Gebrauch der weiblichen Eigenschaften verführen.

. Die Freude des Nicht-Tuns und der Entspannung zu lähmender Trägheit und Untätigkeit verkommt.

. Die weibliche Anpassungsfähigkeit zeigt sich verfälscht als kollabierten Zustand.

. Der freie Ausdruck individueller Gefühle als Sentimentalität und Launenhaftigkeit.

. Intuition und hellseherische Fähigkeiten können die Grenzlinie zu Paranoia und Hysterie überschreiten.

. Die Fähigkeit Ereignisse ohne kontrollierendes Eingreifen sich entfalten zu lassen kann als unangebrachte Unentschlossenheit und Mangel an Initiative auftreten.

. Empfindsamkeit verkehrt sich zur Opferrolle oder wird in den Dienst der Angst gestellt.

. Der Sinn für Schönheit verkommt zum Festhalten an äußeren Erscheinungen.

. Der Nesttrieb wird zum zwanghaften Sicherheitsbedürfnis.

. Aus still duldender Stärke kann masochistische Abhängigkeit werden.

. Das Bewusstsein der Verbindung zum Universum jenseits aller persönlichen Grenzen kann so weit gehen, dass eine Frau zu abgedreht und unverbindlich wird, um sich persönlich abzugrenzen.

Diese Deformation der weiblichen Qualitäten sind die unbewusste Folge unserer kulturell bedingten Entfremdung von unserer authentischen Weiblichkeit und unserem essenziellen Wesen. Es sieht zwar so aus, als würde der Mann bei der üblichen Art des Geschlechtsverkehrs mehr Befriedigung erlangen als die Frau, aber in Wirklichkeit könnte er eine noch viel umfassendere, länger anhaltende Befriedigung beim Sex erleben, als er es bisher kennt. Das hat damit zu tun, dass die Ejakulation allgemein als männliche Version des Orgasmus gilt. Für die meisten Männer bedeutet Ejakulieren gleich Sex. Aber, Ejakulieren ist nicht identisch mit Orgasmus. Der Mann kann einen Orgasmus auch ohne Ejakulation und Samenerguss haben. Die Energie bleibt dadurch im Körper und kann sich orgasmisch nach oben ausbreiten, statt nach außen verloren zu gehen.

Während die Frauen Schwierigkeiten haben, überhaupt einen Orgasmus zu bekommen, haben die Männer – ironischerweise, aber durchaus nicht überraschend – mit dem genau entgegengesetzten Problem zu schaffen: Der Orgasmus (bzw. die Ejakulation!) lässt sich nicht kontrollieren, d.h. er kann weder hinausgezögert noch verhindert werden. Die Ejakulation passiert in der Regel unmittelbar nach oder kurz vor dem Penetrieren, allerhöchstens ein paar armselige Minuten später. Diese kurze Zeitspanne zwischen Penetration und Ejakulation reicht aber bei weitem nicht aus, um die sexuelle Temperatur der Frau ausreichend anzuheizen, sodass sie zum Orgasmus kommen kann.

Wenn die Frau lernt, beim Sex ihrer weiblichen Seite mehr Raum und Ausdruck zu geben und mit mehr Gelassenheit und Rezeptivität präsent zu sein, so wird sie zu ihrer eigenen Überraschung feststellen, dass dadurch die Wahrscheinlichkeit einer vorzeitigen Ejakulation des Mannes abnimmt. Sie vermag auf diese Weise erheblichen Einfluss zu nehmen und das Liebesspiel von Minuten auf Stunden auszudehnen. Sie kann ganz bewusst eine empfindsame, aufmerksame innere Atmosphäre kreieren: Dadurch hat sie es in der Hand, die gesamte Qualität der sexuellen Vereinigung zu verändern – und sie stärkt damit die eigentliche männliche Stärke. Die durch Stress entstehenden männlichen Sexualprobleme – wie Impotenz und vorzeitiges Ejakulieren – sind Symptome der herrschenden sexuellen Verwirrung und des sexuellen Informationsnotstandes, speziell was den weiblichen Körper angeht.

Wenn die Frau die Fähigkeit entwickelt, zu ihrem inneren weiblichen Pol umzuschalten und ihre rezeptiven Kräfte einzusetzen, können viele dieser sexuellen Störungen und Ursachen für Unbefriedigtsein geheilt werden. Zunächst werden die meisten Frauen das Gefühl haben, dass sie wenig Ahnung haben, wie sie zu ihrem weiblichen Pol umschalten können bzw. was das eigentlich bedeutet. In Wahrheit ist es ganz einfach, wenn man erst einmal den Dreh heraus hat, und es ist etwas absolut Natürliches. Wenn wir uns mit unseren ureigensten weiblichen Qualitäten verbinden, können wir so sein, wie wir wirklich sind, ohne etwas erzwingen oder vortäuschen zu müssen. Wir sind einfach bereit, Liebe zu empfangen.

Entspanntheit, Offenheit, Anmut und liebevolle Spontaneität sind wesentliche Qualitäten der weiblichen Energie. Die Frauen in meinen Seminaren beschreiben dieses Umschalten zu sich selbst oft als ein „Nach-Hause-kommen“ zu etwas, das sie schon immer intuitiv wussten. Einige Frauen zeigten mir ihre Trauer darüber, dass sie erst jetzt, oft viele Jahre nach einem ersten Aufblitzen der Wahrheit, erkannt haben, wie wenig Vertrauen sie in sich selbst hatten, um ihrem intuitiven Wissen zu folgen und es in Erfahrung umzusetzen.

Die intuitive Weisheit der Frau ist wie ein Diamant, den die Natur tief in ihrem Inneren verborgen hat. Die kommenden Seiten dieses Buches sind der Versuch, den Frauen zu helfen, etwas wiederzuentdecken, was sie schon immer in sich trugen – einen Kristall, der darauf wartet, das Licht der inneren Intelligenz widerzuspiegeln.

Zeit für Weiblichkeit

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