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5 Durch das Körschtal zum Hohenheimer Schloss Von Stuttgart-Rohr nach Stuttgart-Hohenheim

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Diese gemütliche Streckenwanderung führt durch das Körschtal, das noch einige idyllische Stellen aufzuweisen hat. Das zum Teil naturbelassene Tal führt auch durch das Naturschutzgebiet Weidach- und Zettachwald hindurch. Als Attraktionen warten in Hohenheim außerdem der sehenswerte Park mit seinen exotischen Bäumen und künstlichen Ruinen sowie das Hohenheimer Schloss auf uns.


Wichtiges zur Tour

Tourencharakter

Leichte Streckenwanderung von Haltestelle zu Haltestelle durch Stuttgarter Vororte

Ausgangspunkt

Stuttgart-Rohr, S-Bahnhaltestelle, 440 m, oder Stadtbahnhaltestelle Dürrlewang

Endpunkt

Stuttgart-Hohenheim

Höchster Punkt

Ausgangspunkt, 440 m

Anfahrt

Bus & Bahn: Hinfahrt mit der S-Bahn bis Stuttgart-Rohr oder mit der Stadtbahn zur Endstation Dürrlewang, Rückfahrt mit der Stadtbahn ab Hohenheim Garbe;

Info: www.vvs.de

Einkehr

In den Vororten

Karten

Stadtplan Stuttgart; Wanderkarte W228 Stuttgart, 1:25 000, Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL) in Zusammenarbeit mit dem Schwäbischen Albverein e.V.; WanderKarten Stuttgart Südwest 50-539 und Stuttgart Südost 52-539, 1:25 000, NaturNavi


Ein prächtiger Bau: Schloss Hohenheim


Von Rohr nach MöhringenWir starten an der S-Bahn-Station in Stuttgart-Rohr. Unterhalb von ihr folgen wir der Osterbronnstraße ostwärts durch Dürrlewang. An der querenden Galileistraße geht es hinter der Endstation der Stadtbahn weiter durch ein Wiesentälchen. Kurz danach an einem Querweg spazieren wir mit einem Linksrechts-Knick weiter.

Nach einer links stehenden Scheune biegen wir links ab , wandern an dem Fachwerkgebäude vorbei und immer geradeaus bis zu den Stadtbahngleisen. Wir überqueren sie, halten uns danach rechts und überqueren gleich noch einmal die Gleise. Dann spazieren wir nach Möhringen hinein.

An der neuapostolischen Kirche halten wir uns links, gleich danach nach dem Bach rechts. Jetzt gehen wir immer geradeaus nach Osten. Links oben liegt die auch Filderdom genannte Möhringer Kirche, dann spazieren wir in der Pezoldstraße bis zur querenden Hechinger Straße. Nach ihr geht es in der Dinghofstraße, dann in der Straße Im Schießgärtle weiter, nun mit dem Wanderzeichen rotes Kreuz. Wir wandern durch ein Wohngebiet, danach oberhalb der rechts unten im Tal verlaufenden Körsch. An einer Verzweigung (Spitalrain) führt das rote Kreuz links weiter, wir gehen aber nach rechts bergab ins Körschtal .


Eine fast dörfliche Idylle, trotz des Hochhauses im Hintergrund

Durch das KörschtalIm Körschtal findet man eine interessante Flora und Fauna, u. a. mit der Schwarzen Teufelskralle, dem Großen Wiesenkopf, dem Teufelsabbiss oder an feuchten Stellen der Sumpfdotterblume. Außerdem hat man hier schon über 100 Vogelarten gezählt, darunter Graureiher, Gebirgsstelze, Wasseramsel und sogar den Eisvogel! Und in der mäandernden Körsch kommt die Bachforelle vor. Eine Besonderheit der Flora ist der seltene Blaustern (Scilla bifolia), und im Frühjahr riecht der Wald würzig nach Bärlauch.

Wir stoßen auf eine Landstraße vor dem großen Viadukt der B 27 , danach wandern wir in der Straße Körschwiesen geradeaus weiter. Wir kommen an der Kläranlage vorbei, danach durchqueren wir das seit 1990 geschützte Naturschutzgebiet Weidach- und Zettachwald . Mit 226 Hektar Fläche ist es das größte Naturschutzgebiet der Fildern; auch in ihm wurden schon über 100 verschiedene Vogelarten gesichtet, darunter der Wendehals, der Gartenrotschwanz, die Schafstelze und das Rebhuhn, sowie im Wald der Mäusebussard, der Wespenbussard, der Sperber, der Habicht, der Waldkauz, die Waldohreule und verschiedene Spechtarten. Über 70 verschiedene Vogelarten nutzen das Gebiet als Brutplatz.

Schloss und Park HohenheimBei dem einsamen Anwesen kurz darauf sollten wir den mächtigen Mammutbaum beachten. Nach etwas Anstieg und einigen Kleingärten kommen wir zu einer Kreuzung. Hier biegen wir mit dem roten Punkt links ab. Nach der nächsten Kreuzung geht es mit dem roten Kreuz – das uns jetzt wieder eine Weile begleitet – geradeaus weiter in Richtung »Hohenheim«. Wir umgehen eine mächtige Linde, danach kommen wir hinein nach Hohenheim. Immer geradeaus gehend, spazieren wir zur Stadtbahn-Haltestelle Garbe. Zu ihr kehren wir später wieder zurück.

Schloss und Gärten Hohenheim

Herzog Carl Eugen schenkte die Anlage 1772 seiner späteren Frau Franziska von Leutrum. 1785 bis 1791 ließ er das heutige Schloss als Landsitz für sich und Franziska erbauen, um hier seine letzten Lebensjahre zu verbringen. Die rund 30 Hektar großen Hohenheimer Gärten entstanden aus den im englischen Stil angelegten Parkanlagen des Hohenheimer Schlossgutes. Sie bestehen aus dem Exotischen Garten mit dem »Dörfle«, dem Schlosspark südlich des Schlosses und dem Botanischen Garten. Der Herzog wollte hier aus den Trümmern einer römischen Stadt ein Bauerndorf entstehen lassen. Deshalb wurden von 1777 bis 1793 rund 100 Gebäude – Tempel, Bäder, Gartenhäuser, Grotten etc. – angelegt. Davon bestehen heute noch das Spielhaus (mit einem kleinen Museum zur Geschichte Hohenheims; Auskunft: Tel. 0711/459–21 19), die Ruine eines römischen Tempels und das römische Wirtshaus. Im Alten Botanischen Garten hat man ab 1829 zahlreiche Baumarten aus aller Welt angepflanzt.

Nach dem Kreisverkehr beginnt die Garbenstraße . Ihr könnten wir bis vor das Schloss folgen. Schöner ist es allerdings, wenn wir von der Garbenstraße nach rechts in den Exotenpark gehen. Wir können parallel zur Garbenstraße durch den Park spazieren, bis wir nach dem Spielhaus den Park verlassen. Anschließend gehen wir durch die Garbenstraße bis zur Querstraße vor dem Schloss. Wer Zeit hat, sollte sich vorher allerdings einfach durch den Park mit seinen zahlreichen sehenswerten Bäumen und sonstigen Gewächsen treiben lassen; so kommt man auch zu den künstlichen Ruinen, die der Herzog anlegen ließ. Abschließend kehren wir wieder zur Haltestelle Garbe zurück, von wo wir die Rückfahrt mit der Stadtbahn antreten können.

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