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Wandern in den »hochgehbergen«

Die »hochgehberge«, die in einem der schönsten und am besten erschlossenen Wandergebiete der Schwäbischen Alb liegen, stellen keine außergewöhnlichen Ansprüche an die Wanderer: Gute Wanderschuhe, geeignete Kleidung und Orientierungssinn genügen, um die vorbereiteten Touren begehen zu können (weitere Informationen unter www.hochgehberge.de).

Orientierung

Die Wege sind bestens markiert, und wer sich auf sein Smartphone eine der üblichen Navigationsapps lädt oder ein Navigationsgerät besitzt, kann sich sogar digital leiten lassen. Die auf www.hochgehberge.de hinterlegten Tracks sind die Originaltracks. Bei Touren, die in diesem Buch an einem alternativen Ausgangspunkt beginnen oder den Wegverlauf etwas variieren, sollte man sich am Text orientieren. Auch die Karten im Buch zeigen den Wegverlauf an.


Mächtige Felsbrocken aus Kalkgestein sind typisch für die Schwäbische Alb.

Bei den hier beschriebenen Touren handelt es sich teilweise um längere Wanderungen, zum Teil aber auch um kürzere Runden und Spaziergänge. Gerade bei Letzteren ist es praktisch, dass man sie problemlos miteinander zu einer längeren Wanderung zusammenfassen kann.

Essen, Trinken und Pflaster

Grundsätzlich sollte man an die Verpflegung denken. Etwas zu trinken dabeizuhaben ist vor allem an heißen Sommertagen unbedingt empfehlenswert. Essen ist nicht ganz so wichtig, vor allem bei kurzen Touren – es ist schließlich noch niemand verhungert, der mal ein paar Stunden nichts gegessen hat. Aber gegen eine gemütliche Vesperpause ist trotzdem nichts einzuwenden.

Auch wenn in der Überschrift nur von Pflastern die Rede ist: Damit allein ist es noch nicht getan. Man verdrängt es zwar gerne, aber Verletzungen sind immer möglich. Gegen Risse, Kratzer und dergleichen sind Pflaster im Rucksack sowie ein Desinfektionsmittel nützlich. Schlimmer ist es aber, wenn man sich einen Fuß vertreten hat. Hat man eine elastische Binde dabei, schafft man vielleicht zumindest noch den Weg zurück zum Ausgangspunkt.

Immer wieder kommen auch Insektenstiche vor. Hierzu gibt es Geräte, mit denen man den Stachel oder das Gift entfernen kann, sowie Salben, um den Juckreiz zu mildern.

Gut kombinierbare Touren

• »hochgehnießen« & »hochgehlegen«

• »hochgehnießen« & »hochgehfestigt«

• »hochgehfestigt« & »hochgehlegen« (Achtung: zweimaliger Anstieg)

• »hochgehfestigt« & »hochgehkeltert« (Achtung: zweimaliger Anstieg)

• »hochgehkeltert« & »hochgehsiedelt«

• »hochgehfestigt« & »hochgehsiedelt«

• »hochgehswiggert« & »hochgehbürzelt«

• »hochgehbürzelt« & »hochgehgrenzt«

• »hochgehpilgert« & »hochgehschätzt«

Einstufung der Touren

Als leicht gelten wirklich leichte, also relativ kurze Touren ohne oder mit ganz wenig Höhenunterschied und gut zu gehendem Weg. Ist die Wanderung etwas länger oder bringt sie einen mäßigen Höhenunterschied mit sich, wird sie als mittelschwer eingestuft. Als schwer eingeordnet sind lange Touren mit großen Höhenunterschieden, vor allem, wenn sie auf eher schwierig zu gehenden Pfaden verlaufen.

Sicherheit auf der Wanderung

Gut ist es immer, wenn man seine eigene Leistungsfähigkeit kritisch einschätzt – und die der Mitwanderer natürlich auch! Eine Kette ist immer nur so stark wie das schwächste Glied, und auf Begleitpersonen, die nicht mehr weitergehen können, ist unbedingt Rücksicht zu nehmen. Also heißt es überlegen: Schafft man die angegebene Strecke und die Höhenmeter oder nicht? Man sollte immer auch bedenken, dass man an heißen Sommertagen schneller an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit kommt als an kühleren Tagen. Auf jeden Fall sollte man stets genügend zu trinken dabeihaben, und etwas zu essen ist auch bei kürzeren Touren kein Fehler.

Ein kleiner Unfall ist schnell passiert, und wenn es auch »nur« ein verknackster Fuß ist, kommt man oft nicht mehr weiter. Empfehlenswert ist es, wenn man sich mindestens zu zweit auf die Socken macht. Alleinwanderer sollten immer eine Info hinterlassen, wo und wie lange sie unterwegs sein werden.

Hilfe herbeirufen kann man mit dem Handy, wobei der Empfang manchmal schlecht ist. Kann mit der Notrufnummer 112 keine Verbindung aufgebaut werden, sollte man das Handy ausschalten und bei Wiedereinschalten gleich die 112 eintippen, anstatt sich in sein eigenes Netz einzuwählen. Mit etwas Glück sucht sich das Gerät das nächste verfügbare Netz. Oft nützt auch ein Standortwechsel.


Rast mit Blick zur Ruine Hohenneuffen

Tiere und andere Gefahren

Es braucht bei uns zwar niemand Angst vor hungrigen Löwen oder giftigen Spinnen zu haben, aber es gibt trotzdem ein paar Tiere, vor denen man Respekt haben sollte.

Das sind zuerst einmal die Zecken. Die Schwäbische Alb ist zwar nicht als ausgesprochenes Zeckengebiet bekannt, aber es ist trotzdem nicht schlecht, wenn man sich nach einer Wanderung auf Zecken absucht. Ein Zeckenbiss kann schließlich schwere Komplikationen verursachen, von einer Hirnhautentzündung bis hin zur Borreliose. Noch größer ist die Gefahr, die vom Fuchsbandwurm ausgeht. Er wird vom Menschen meist durch den Verzehr niedrig hängender Beeren oder den Kontakt mit infizierten Haustieren aufgenommen und schädigt vor allem die Leber, manchmal auch Lunge und Gehirn.

Eine weitere Gefahr ist das Hantavirus. Es wird durch Rötelmäuse beziehungsweise deren Ausscheidungen übertragen. Wenn man beim Wandern zum Beispiel trockenes Laub aufwirbelt, kann man den Erreger einatmen.



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