Читать книгу Die Rehabilitation des Christus Gottes - Dieter Potzel - Страница 17
ОглавлениеWer Kriege befürwortet, kämpft
gegen Gott, den Ewigen
Warum gibt es bis heute Religionskriege? Wer sagt wem den Kampf an?
Ist Gott, der die Gottes- und Nächstenliebe ist, wandelbar, oder sind äußere Religionen Priesterreligionen, die sich ihren eigenen Gott schufen?
Die Religionsführer der äußeren Religionen haben ihre eigenen Gesetze, vielfach Kirchengesetze, geschaffen und diese wahrheitswidrig Gott, dem Ewigen, und Seinem Sohn Jesus von Nazareth zugeschrieben. Man fragt sich zu Recht: Was waren und sind das für kriegerische Führer, die an der Spitze äußerer Religionen stehen?
Viele dieser kriegerischen Heerführer haben anderen Religionen den Kampf angesagt, sie haben das Schwert gegen ihre Nächsten und nicht zuletzt gegen die schöpferische Einheit des Lebens gezückt, gegen die Erde mit ihren Naturreichen. Wer war es? Wer ist es – und das bis heute? Und wohin haben sie die Welt geführt?
Es bedarf eines anderen Menschentums.
Es bedarf der Menschen, die auf Gott, den Ewigen, auf Sein Gesetz der Gottes- und Nächstenliebe hören und nicht auf die Weisungen äußerer Religionsführer.
In der Christus Offenbarung „Das ist Mein Wort. Alpha und Omega“ offenbart Christus die Zukunft der Menschheit:
„Die neuen Menschen in den Generationen des Friedensreiches Jesu Christi gehören keiner der vielen äußeren Religionen an. Sie sind wahrhaftige Christen, denn sie erfüllen das Gesetz Gottes, das Ich ihnen als Jesus von Nazareth gebracht und vorgelebt habe – und als Christus Gottes wieder in allen Details, in allen Facetten des Inneren Lebens, offenbare durch den Strahl der göttlichen Weisheit. Sie folgen Mir, dem einzigen Hirten, Christus, nach.“ (S. 590)
Auch Jesus von Nazareth, der Christus Gottes, lehrte das Himmelsgesetz der Einheit und sprach klar und deutlich: „Alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen.“ (Matthäus 26, 52)
Nach der Lehre des Jesus von Nazareth, dem Himmelsgesetz der Einheit, ist jeder Mord Brudermord!
Die Friedensbotschaft des größten Propheten Jesus von Nazareth heißt: „Liebet eure Feinde, tut Gutes denen, die euch hassen.“ (Matthäus 5, 44)
Noch kämpft der Widersacher Gottes, indem er die Friedensbotschaft des Christus Gottes in ihr Gegenteil verkehrt und Seinen untadeligen Namen zu teuflischen Zwecken missbraucht.
Doch Jesus von Nazareth ist und bleibt der Friedefürst und der Sieger in Gott, Seinem Vater, der das Gesetz der Gottes- und Nächstenliebe ist.
Der Christus Gottes sprach zu Recht, denn Er ist Gottes Sohn: „Ich Bin das Leben in Gott, Meinem und eurem Vater.“ Und das hat Bestand.
Wer von uns Menschen kann das sagen?
Mit den Worten: “Ich Bin das Leben in Gott, Meinem und eurem Vater“, ist nicht die Formgebung des irdischen Lebens gemeint, nicht die Zeugung der Form eines Menschenkörpers, sondern der Atem, der das Leben ist. Kein Mensch kann einem anderen Menschen den Atem geben. Wäre das möglich, dann könnte er auch einen Toten erwecken, indem er ihm das Leben zurückgibt.
Wer nimmt sich das Recht heraus, einem anderen Menschen das Leben zu nehmen – wenn er ihm das Leben nicht geben kann, den Atem, der das Leben ist?
Jesus von Nazareth konnte zum Beispiel Lazarus den Atem, das Leben, zurückgeben. Warum?
Weil Er Gottes Sohn ist und in Gott der Christus Gottes, das Leben.
Das ewige Leben ist die All-Einheit.
Wer also seinen Nächsten mutwillig tötet, handelt gegen das Gebot „Du sollst nicht töten“ und gegen Gottes Liebe, die die All-Einheit ist.
Dieses Gebot gilt in der ganzen Schöpfung Gottes. Auch wer ein Tier mutwillig umbringt, handelt gegen Gottes Schöpfung.
Wer bewusst Menschen tötet, der handelt gegen das Gebot Gottes „Du sollst nicht töten“, und er richtet sich damit selbst.
Wer Menschen mutwillig tötet, lebt in der Versuchung, den Freien Geist, Gott, auszulöschen.
Gott ist unwiderruflich das All-Gesetz, das Leben.
Er ist der Odem des Lebens in jedem Tier, in jeder Blume, in jedem Strauch, in jedem Baum; in allen Naturreichen wirkt das Gesetz des Lebens.
Gott, der Schöpfer des Seins, ist das Leben.
Kein Mensch – wie auch immer er heißen mag – hat das Recht, anderen das Leben zu nehmen.
Der Eine Gott Abrahams, Isaaks, Jakobs, der Gott aller wahren Propheten, gab Zeugnis durch Seinen Sohn, den Christus Gottes in Jesus von Nazareth.
Der Christus Gottes lehrt uns: Gott ist der Freie Geist.
Das bezeugte Sein Sohn in Jesus von Nazareth. Er sprach gegen jegliches mutwilliges Töten. Wer Ihm nachfolgt, handelt christlich. Nicht christlich ist, wer anderes lehrt und tut.
Jesus von Nazareth lehrte uns Menschen, dass das Reich Gottes „inwendig in euch“, also in uns ist. Er lehrte somit, dass jeder Mensch der Tempel des heiligen Geistes, des Freien Geistes ist. Jesus von Nazareth kannte den Weg ins Vaterhaus. Er sprach: „Folget Mir nach.“
Der Christus Gottes, der Sohn des Allerhöchsten, ist somit der Weg, die Wahrheit und das Leben.
Der Verrat an der Lehre
des Jesus, des Christus
Jesus von Nazareth hat keine Kirche aus Stein gegründet.
Er hat keine Dogmen gelehrt und keine Rituale verkündet.
Jesus von Nazareth hat keine Priester, Pfarrer und dergleichen eingesetzt, Er hat kein ewiges Höllenfeuer und keine ewige Verdammnis gelehrt.
Jesus von Nazareth hat keine Verehrung von „Heiligenbildern“ und Reliquien gelehrt und somit auch nicht angeordnet.
Jesus von Nazareth hat keine Säuglingstaufe gelehrt und somit auch nicht angeordnet.
Jesus von Nazareth lehrte keine Sakramente. Sie gehören nicht in das Gesetz des Lebens und nicht in das Wort Gottes durch Seine Propheten.
Auch die Jungfrauengeburt gehört zum Rankenwerk allzumenschlicher Priesterfantasien.
Beichtstühle und Beichtväter gehören ebenfalls nicht zu Seiner Lehre.
Jesus von Nazareth lehrte keinen Ablass und keinen Ablasshandel. Toten- und Ahnenkult lehnte Er ab. Er sprach: „Folge mir nach; lass die Toten ihre Toten begraben!“ (Matthäus 8, 22)
Jesus von Nazareth kannte das Gesetz Gottes, die sieben Grundkräfte Gottes: die göttliche Ordnung, den göttlichen Willen, die göttliche Weisheit und den göttlichen Ernst sowie die Güte, Liebe und Sanftmut, das Ich-Bin-der-Ich-Bin. Der Christus Gottes in Ihm wusste, was die Aussage bedeutet: „Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.“ (Matthäus 5, 48)
Die Vollkommenheit ist das Gesetz des Reiches Gottes, des Friedens, der Gottes- und Nächstenliebe, das Gesetz der Freiheit.
So ist es, so bleibt es, und so ist es ewiglich.
Das Leben nach dem Gesetz Gottes hätte ein Paradies auf Erden entstehen lassen, das Friedensreich.
Doch auf dieser Erde regiert das Chaos. Es leitet sich von den Führern äußerer Religionen ab, die ihre Lemminge um sich scharten und scharen, um andere Religionen und Menschen, die ihrem Clan nicht angehörten und angehören, zu bekämpfen.
Das Gebot Gottes „Du sollst nicht töten“
gilt auch in Bezug auf die Tiere
Gott ist Einheit. Die Lehre des Jesus von Nazareth mit dem Gottesgebot „Du sollst nicht töten“ gilt auch gegenüber den Tieren, der ganzen Schöpfung des Seins. Das zeigte Jesus von Nazareth, als Er zur Zeit des Passahfestes in den Tempel zu Jerusalem ging und die Tiere aus den Käfigen befreite.
In der Christus-Offenbarung „Das ist Mein Wort. Alpha und Omega“ heißt es dazu:
„Und Er fand im Tempel sitzen, die da Ochsen, Schafe und Tauben feil hatten und auch die Geldwechsler.
Da machte Er eine Geißel aus sieben Stricken und trieb sie alle zum Tempel hinaus. Er ließ die Schafe und Ochsen und die Tauben frei, schüttete den Wechslern das Geld aus und stieß die Tische um.“
„Die Geißel aus sieben Stricken symbolisierte die sieben Grundkräfte Gottes, das Gesetz des Lebens. Wer gegen das Gesetz Gottes handelt, der verstößt gegen die sieben Grundkräfte Gottes und schafft damit seine Ursachen.“
Und Er sprach zu ihnen: »Schafft all das hinaus und macht nicht Meines Vaters Haus zu einem Kaufhaus. Steht es nicht geschrieben: Mein Haus soll ein Bethaus heißen für alle Völker? Ihr aber habt eine Diebeshöhle daraus gemacht und es mit allen möglichen Gräueln erfüllt.«
Und Er duldete nicht, dass einer eine Schüssel voll Blutes durch den Tempel trug oder dass Tiere getötet würden.“ (S. 773 f.)
Ob man Menschen tötet, ob man Tiere tötet, ob man die Natur schändet – überall ist das Leben, und wer zum Töten aufruft und das Töten befürwortet, der ist gegen Gott. Denn Gott lehrte schon durch Seinen Propheten Mose: „Du sollst nicht töten.“ (Exodus 20, 13)
Das gilt in Bezug auf die ganze Schöpfung Gottes.
In den Büchern Mose sind einzelne Auszüge aus dem Gesetz Gottes zu finden:
„Dann sprach Gott: Hiermit übergebe ich euch alle Pflanzen auf der ganzen Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit samenhaltigen Früchten. Euch sollen sie zur Nahrung dienen.
Allen Tieren des Feldes, allen Vögeln des Himmels und allem, was sich auf der Erde regt, was Lebensatem in sich hat, gebe ich alle grünen Pflanzen zur Nahrung. So geschah es. Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut.“ (Genesis 1, 29-31)
Vom Töten der Menschen und vom Töten der Tiere sprach Gott, der Ewige, durch Seine Gottespropheten nicht.
Auch wer Fleisch isst, gibt gleichsam den Auftrag zum Töten.
Durch den großen Propheten Jesaja sprach Gott, der Ewige:
„Wer einen Stier schlachtet, gleicht dem, der einen Mann erschlägt; wer ein Schaf opfert, gleicht dem, der einem Hund das Genick bricht; (...) wer Weihrauch anzündet, gleicht dem, der Götzen verehrt!“ (Jesaja 66, 3)
An anderer Stelle spricht Gott durch Seinen Propheten Jesaja wie folgt zu den Priestern:
„Was soll ich mit euren vielen Schlachtopfern?, spricht der Herr. Die Widder, die ihr als Opfer verbrennt, und das Fett eurer Rinder habe ich satt; das Blut der Stiere, der Lämmer und Böcke ist mir zuwider. (...)
Bringt mir nicht länger sinnlose Gaben, Rauchopfer, die mir ein Gräuel sind. Neumond und Sabbat und Festversammlung – Frevel und Feste – ertrage ich nicht. (...) Wenn ihr eure Hände ausbreitet, verhülle ich meine Augen vor euch. Wenn ihr auch noch so viel betet, ich höre es nicht. Eure Hände sind voller Blut. Wascht euch, reinigt euch! Lasst ab von eurem üblen Treiben! Hört auf, vor meinen Augen Böses zu tun! Lernt, Gutes zu tun! Sorgt für das Recht! Helft den Unterdrückten! Verschafft den Waisen Recht, tretet ein für die Witwen!“ (Jesaja 1, 11-17)
Auch durch den Propheten Hosea sprach der Ewige: „Ihr Opfer schlachten und Fleisch fressen ist mir ein Gräuel und der Herr hat keinen Gefallen daran. Ich kann ihnen noch so viele Gesetze aufschreiben; sie gelten ihnen so wenig wie die eines Fremden.“ (Hosea 8, 12-13)
Gott, der Ewige, offenbarte weiter:
„Denn ich habe Lust an der Liebe, und nicht am Opfer, an der Erkenntnis Gottes und nicht an Brandopfern.“ (Hosea 6, 6)
Heute führen viele Religionsführer den Opferkult auf Abraham zurück. Abraham, der Prophet Gottes, der den Einen Gott verkündete, kann nicht für die Schlachtopfer von gestern und heute verantwortlich gemacht werden, denn Gott führte ihn aus dem Opferkult der Vielgötterei heraus, die zu seiner Zeit überall herrschte.
Gott ist der Schöpfer. Er ist das Leben. In der ganzen Unendlichkeit gibt es keinen wandelbaren Gott.
Dass Gott das Leben ist, zeigte Er Abraham, als dieser glaubte, seinen Sohn töten zu müssen. Gott hinderte ihn daran.
Sogar Hieronymus, den die katholische Kirche „heilig“ gesprochen hat, wusste um das Gebot Gottes, kein Fleisch zu essen. In einem Brief an Jovinian schrieb Hieronymus Folgendes:
„Der Genuss des Tierfleisches war bis zur Sintflut unbekannt, aber seit der Sintflut hat man uns die Fasern und die stinkenden Säfte des Tierfleisches in den Mund gestopft (…) Jesus Christus, welcher erschien, als die Zeit erfüllt war, hat das Ende wieder mit dem Anfang verknüpft, sodass uns jetzt nicht mehr erlaubt ist, Tierfleisch zu essen.“ (Adversus Jovinianum I, 18)
Hätte der Kirchen-“Heilige“ Hieronymus falsches Zeugnis gegeben, dann müsste ihn die katholische Kirche „ent-heiligen“.
In der großen Christus-Offenbarung „Das ist Mein Wort. Alpha und Omega“ steht, was Jesus von Nazareth lehrte:
„Wahrlich, Ich sage euch, darum Bin Ich in die Welt gekommen, dass Ich abschaffe alle Blutopfer und das Essen des Fleisches der Tiere und Vögel, die von den Menschen geschlachtet werden. (...)
Am Anfang gab Gott allen die Früchte der Bäume und die Saaten und die Kräuter zur Nahrung; doch die, welche sich selbst mehr liebten als Gott oder ihre Nächsten, verdarben ihre Sitten und brachten Krankheiten in ihre Körper und erfüllten die Erde mit Begierden und Grausamkeit. (...)
Nicht durch das Vergießen von unschuldigem Blut, sondern durch ein rechtschaffenes Leben werdet ihr den Frieden Gottes finden. Ihr nennt Mich den Christus Gottes, und ihr sprecht wahr; denn Ich Bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Gehet diesen Weg und ihr werdet Gott finden. Suchet die Wahrheit, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ (S. 811-814)
Wo also findet man die Wahrheit?
Dazu ein Hinweis zur Selbstfindung: Manche Bibelkundige und Bibelfanatiker meinen, die Bibel müsse wortwörtlich genommen werden, und beharren auf dem Wortlaut, dem Buchstaben der Bibel ihrer jeweiligen Konfession. Vergleichen Sie die Texte der vielen verschiedenen Bibeln miteinander. Zum Beispiel die Luther-Bibel, die katholische Bibel, die orthodoxe Bibel. Selbst die Neuausgaben von Bibeln einer Konfession stimmen nicht mit einer älteren Ausgabe wörtlich überein.
Hinzu kommt, dass auch die vielen Handschriften, die den verschiedenen Übersetzungen zugrunde liegen, unzählige, nicht übereinstimmende Varianten enthalten.
Überall finden sich Abweichungen, die zu unterschiedlichen Aussagen führen. Welche Bibel stimmt also? An welche Bibel soll man sich halten?
Jesus von Nazareth hat das Gesetz der Gottes- und Nächstenliebe gelehrt. Er hat kein einziges Bibelwort verfasst. Deshalb kann gesagt werden: Die Bibel besteht aus Tausenden von Abschriften von Abschriften.
Urchristen treten ein für die Lehre des
Jesus von Nazareth, des Christus Gottes
Nachfolger des Jesus von Nazareth halten sich an das, was Er gelehrt hat und heute wieder lehrt als der Christus Gottes durch Seine Prophetin und Botschafterin, Gabriele, die unter uns Nachfolgern des Jesus von Nazareth lebt.
Gott ist Freiheit, Gott ist Liebe, Gott ist Nächstenliebe. Menschen, die Jesus von Nazareth nachfolgen, sind Urchristen.
Urchristen sind freie Menschen und folgen einzig Jesus von Nazareth nach, der uns den Freien Geist lehrte, Gott, Seinen und unseren himmlischen Vater.
Die Grundlage des allumfassenden ewigen Gesetzes des Reiches Gottes finden wir in den Zehn Geboten Gottes und in der Bergpredigt Jesu.
Keiner ist vollkommen, auch nicht die Urchristen. Doch unser aller Ziel ist die schrittweise Verwirklichung der Worte des Jesus, des Christus Gottes: vollkommen zu werden, wie Gott, unser Vater im Himmel, vollkommen ist.
Urchristen glauben nicht an äußere Religionsführer, nicht an Päpste, Kardinäle, Bischöfe, Priester und Pfarrer.
Urchristen sind überzeugt: Die sogenannten christlichen Institutionen sind hauptschuldig am Zustand dieser Welt, weil sie nicht lehren und schrittweise erfüllen, was Jesus von Nazareth lehrte und vorgelebt hat.
Einzig aus der Verwirklichung
der erkannten Facetten der Wahrheit
wächst die selbstlose Liebe
In Seiner Offenbarung „Das ist Mein Wort. Alpha und Omega“ spricht Christus:
„Der Glaube an die Wahrheit ist nicht die Wahrheit selbst, das Gesetz des Lebens. Wer sich einzig mit dem Glauben an die Wahrheit begnügt, der wird niemals die Wahrheit erkennen und auch nicht in ihr leben.
Der echte Glaube ist die Voraussetzung, die erkannte Facette aus der ewigen Wahrheit zu verwirklichen.
Wer jedoch sein Bewusstsein nicht erweitert durch Verwirklichung, der kann die Gerechtigkeit Gottes nicht erkennen und daher auch nicht Gerechtigkeit üben.
Er kann auch nicht selbstlos geben, weil er in sich selbst nicht die selbstlose Liebe, das Gesetz des Lebens, die Wahrheit, enthüllt hat. Nur das, was der Mensch an Gesetzmäßigkeiten Gottes verwirklicht hat, kann er auch selbstlos geben, denn einzig aus der Verwirklichung der erkannten Facetten der Wahrheit wächst die selbstlose Liebe, die sich wiederum selbstlos schenkt. Wer keine selbstlose Liebe hat, der lebt auch nicht in der Wahrheit. Er ist nur auf sich selbst bezogen; er liebt sich selbst, jedoch nicht die Wahrheit, denn diese ist frei vom menschlichen Ich.
Was nicht aus der selbstlosen Liebe gegeben ist, ist auch nichts wert. Wenn der Mensch auch viel über die ewige Wahrheit redet und sie seine Nächsten lehren möchte, so bleiben dies leere Worte, gleichsam tote Hüllen, denn sie sind ohne geistiges Leben, also tote Buchstaben.
Wer nicht aus der Erfüllung des Gesetzes, aus Gott, gibt, sondern nur das verbreitet, was er sich angelesen hat und für die Wahrheit hält, der ist kein Lehrer der Wahrheit – sei er nun Theologe, Priester, Pfarrer oder ein Bibelgläubiger, selbst wenn er hohe Titel führt.
Wessen Herz verhärtet ist, der ist blind für das Leben. Er hat keine Liebe – weder zu Menschen noch zu Tieren, Pflanzen oder Steinen. Wessen Herz verhärtet und wessen Augen blind sind, redet und handelt gegen seine Nächsten und gegen die Schöpfung. Daher prüft mit den Augen der Gerechtigkeit, dann werdet ihr die gerechten und die falschen Lehrer an ihren Früchten erkennen.
Wer in der Wahrheit lebt, schaut, was andere nicht sehen, und hört, was andere nicht hören; er wird deshalb jedem seinen Glauben lassen. Menschen im Geiste des Herrn werden ihre Nächsten, die aus anderen Quellen geistiges Wissen empfangen und entsprechend auslegen, weder verurteilen noch verfolgen. Jeder Mensch wird entsprechend seinem Bewusstseinsstand geführt, oftmals über mehrere Hindernisse oder über andere Quellen, bis er die Quelle der Wahrheit zu erkennen vermag.
Die Wahrheit ist das Leben, Gott, die Liebe, die Macht der Unendlichkeit. Nach der Rückkehr aller gefallenen Geistwesen wird sie alles vollkommen durchdringen. Dann haben sich die Seelen wieder als reine Wesen aus Gott in Gott eingefunden, und alles Grobstoffliche wird Ursubstanz, also göttliche Essenz sein. Dann werden weder Menschen noch Seelen sein, weder Materie noch Teilverdichtung. Alles wird geeint sein im Ewigen. Alles Sein wird wieder absolutes Gesetz, Gott, die Liebe, das Leben. Bis alle Seelen wieder die bewusste Kindschaft in Gott erlangt haben, bleibe Ich der Erlöser aller Seelen und Menschen: Christus, der Schlüssel zum Tor des Lebens.“ (S. 950-952)
Viele Menschen kennen die Aussage des Jesus von Nazareth: „Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.“ (Johannes 8, 7)
Kein Urchrist wird den Stein erheben und auf andere werfen. Aber wir alle müssen – der eine weniger, der andere mehr – bekennen, dass diese Welt so ist, weil kirchliche Institutionen im Namen des Christus Seine Lehre zwar angenommen, jedoch nicht aufgenommen und sie somit verworfen haben.