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§ 34.
ОглавлениеDas Böse hat also kein Sein und hat keine Stelle in den Dingen. Denn nirgends besteht das Böse als Böses (an sich). Und wenn das Böse auftritt, so geschieht es nicht nach Weise einer Macht, sondern wegen einer Schwäche. Auch für die Dämonen ist das, was sie sind, aus dem Guten und ein Gutes. Das Übel aber kommt für sie aus dem Abgleiten von den entsprechenden Gütern, und die Veränderung, die sie in ihrer Selbstgleichheit und Zuständlichkeit erleiden, ist Schwächung der ihnen zukommenden, den Engeln geziemenden Vollkommenheit. Auch die Dämonen begehren nach dem Guten, insofern sie nach dem Sein, Leben und Erkennen begehren; und soweit sie nicht nach dem Guten streben, streben sie nach dem Nichtseienden. Das ist aber kein Streben, sondern ein Abirren des wahren Strebens.