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§ 33.

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Wie kann es überhaupt die Übel geben, wenn eine Vorsehung existiert? Das Böse ist, insoweit es böse ist, weder ein Existierendes noch in den existierenden Dingen. Kein Ding der Welt liegt außerhalb des Bereiches der Vorsehung, denn es gibt kein Übel, das anders als durch Vermischung mit dem Guten sein könnte. Und wenn nichts von den Dingen von der Vorsehung ausgeschlossen ist, als Böses aber die Ermangelung des Guten erscheint, und wenn nichts in der Welt vollständig des Guten beraubt ist, so waltet auch in dem ganzen Universum die göttliche Vorsehung, und kein Wesen entbehrt der Vorsehung. Selbst derer, die böse geworden sind, bedient sich die Vorsehung in gütiger Absicht, um ihnen selbst oder andern, persönlich oder gemeinsam, zu nützen, und erstreckt auf jegliches Wesen, dessen Natur entsprechend, ihre Fürsorge. Daher werden wir die törichte Rede des großen Haufens nicht gelten lassen, wenn er sagt, die Vorsehung müsse uns auch gegen unsern Willen zur Tugend führen. Denn Sache der Vorsehung ist es nicht, die Natur zu zerstören. Die Vorsehung will jede Natur (in ihrer Eigentümlichkeit) erhalten, und deshalb sorgt sie für die Wesen, die nach eigenem (freiem) Willen handeln, so wie es sich selbst bestimmenden Wesen entspricht, und sorgt desgleichen für das Ganze und für das Einzelne in Anpassung an das Ganze und das Einzelne, je nachdem die Natur der der Vorsehung unterstehenden Wesen die fürsorglichen Güteerweise der gesamten und mannigfachen Vorsehung, die einem jeden Wesen entsprechend sich vollziehen, aufzunehmen imstande ist.

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