Читать книгу Essentielle Schriften - Dionysius Areopagita - Страница 50

§ 18.

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Es möchte nun jemand einwenden: Wenn das Schöne und Gute für alle liebreizend und begehrenswert und liebenswert ist (denn sogar das Nichtseiende strebt, wie gesagt, nach ihm und trachtet irgendwie in ihm zu sein; selbst ist es aber das formgebende Prinzip für das Formlose, und auch das Nichtseiende wird in ihm überwesentlich ausgesagt und hat ein Sein), wie ist es dann möglich, daß das Heer der Dämonen nicht nach dem Schönen und Guten strebt, sondern vielmehr, an die Materie gefesselt, der Gleichheit mit den Engeln im Streben nach dem Schönen verlustig, sich und allem andern Ursache aller Übel wird, wovon immer gesagt werden mag, daß es ein Übel werde? Wie kann die ganz und gar aus dem Guten ins Dasein gerufene Schar der Dämonen der Ähnlichkeit mit dem Guten beraubt sein? Oder wie ist Gutes, das aus dem Guten geworden, verändert worden? Was hat es zum Übel gemacht? Und was ist das Böse überhaupt? Aus welchem Prinzip stammt es, und in welchem Dinge findet es sich? Wie wollte der Gute es ins Dasein rufen? Wie konnte er es, wenn er wollte? Und wenn das Übel aus irgendeiner anderen Ursache stammt, welche andere Ursache für die Dinge gibt es im Gegensatz zum Guten? Wie hat das Übel, während es doch eine Vorsehung gibt, eine Existenz, daß es überhaupt geworden oder unbeseitigt geblieben ist? Wie begehrt irgendein Wesen entgegen dem Guten nach ihm?114

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