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Schwimmbadreinigung Reinigungsgebiete



Carbonate, Silikate, Metalloxide Urinstein und Kalkseifen

Pflanzen: Algen, Moose, Pilze

Schwimmbadreinigung - warum?

Aus hygienischen Gründen (Sauberkeits-empfinden)

Zur Minderung der Infektionsgefahr

Zur Werterhaltung der Anlage

Zur Erhöhung der Unfallsicherheit

Reinigungsmittel

Unterscheidung der Reiniger

Neutralreiniger

Alle Spülmittel, die bei manuellen Reinigungs-verfahren verwendet werden, sind Neutralreini-ger. Hierzu gehören auch Auto- und Teppichs-hampoos, Bade-, Dusch- und Haarshampoos. Bei ihnen liegt der pH-Wert zwischen 7,0 und 5,8. Die leichte Unterschreitung des Neutral-punktes begünstigt die Hautverträglichkeit.

Intensivreiniger

Dies sind saure oder alkalische Reiniger und Reiniger auf Lösungsmittelbasis.

Saure Reiniger sind: Sanitärreiniger, Becken-reiniger, Kalklöser, Sedimentlöser, Zement-schleierentferner, Beton-, Milch-, Bier-, Urin-, und Weinsteinlöser.

Alkalische Reiniger werden bei Verschmutzun-gen durch Öle, Fette und Kosmetika eingesetzt.

Organische Reiniger (Lösungsmittelreiniger) finden Anwendung beim Entfernen von Farben, Mineralölen und - fetten, Wachse, Paraffine, Bitumen und Teer.

Kombinationsreiniger

Durch die Forderung, Reinigungsarbeiten zu rationalisieren, wurden Reinigungsmittel herge-stellt, die mehrere Aufgaben gleichzeitig erfüllen. Sie können auch „Mehrzweckreiniger“ genannt werden.

Kombinationsreiniger kann man wie folgt unterscheiden:

Eine Schwimmbadreinigung ist nicht nur aus ästhetischen Gründen erforderlich. Durch die Nässe wird das Wachstum von Kleinstlebewe-sen und somit die Übertragung von Krankheiten gefördert. Verschmutzte Becken benötigen mehr Desinfektionsmittel. Nicht zuletzt trägt eine rich-tige Badreinigung zur Unfallsicherheit und Wer-terhaltung der Anlage bei.

Reinigungsgebiete

Im Schwimmbad werden reinigungstechnisch folgende Räumlichkeiten unterschieden:

Stiefelbereich (Trockenbereich): Dies sind die Eingangshalle, die Zugänge zu den Umkleidebe-reichen sowie Technik- und Verwaltungsräume.

Barfußbereich (Nassbereich): Hierzu zählen die Beckenumgänge, Saunen, Duschräume, Toiletten, Solarien, der Umkleidebereich und alle sonstigen barfuß begehbaren Ergänzungsberei-che. In diesen Räumlichkeiten werden eine Viel-zahl unterschiedlich zu reinigende Materialien angetroffen.

Materialien, Verschmutzungsarten

Zu reinigende Materialien

Beton, Holz, Fliesen, Natursteine, Aluminium mit und ohne Eloxal-Beschichtung, Edelstahl, Kunststoffe, Anstriche und metallische Überzü-ge (Chrom, Nickel usw.).

Reinigungsverfahren und Einsatz der Rei-ni-gungsmittel richten sich schließlich nach den spezifischen Verschmutzungen.

Verschmutzungsarten

Wasserlösliche Stoffe: Staub, Blütenstaub, Fasern, Erden, Pflanzenteile

Wasserunlösliche Stoffe: Öle, Fette, Teer, Bitumen, Wachse, Paraffine (Kerzenwachs, Imprägnierungen), Kosmetika, Hauttalg, Haut-schuppen, Hornhautabrieb, Sohlenabrieb, Kau-gummi, Ruß

Lösliche Salze: Kochsalz, Farbstoffe, Flo-ckungsmittel, Chlorgranulat, Kupfervitriol

Unlösliche Salze: Kalkablagerungen, Eiseno-xidablagerungen, Eisen-Mangan-Verbindungen,

Schwimmbadreinigung

Bädertechnik für Betrieb und Ausbildung

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