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Schwimmbadreinigung Reinigungsmethoden


Lfd. Nr.

Aufnahme in die Liste (Monat/Jahr)

Bezeichnung des Reini-gungsmittels

(in alphabe-tischer Rei-henfolge

Hersteller

Rinigungs-mittelbasis (qualitativ)

Anwen-dungs-Kon-zentrationen

pH-Wert des Rei-nigungs-mittels

Eingruppierung des Reini-gunsmittels unter Berück-sichtiigung der für die Prü-fung gewählten Anwen-dungskonzentration (Spal-te 6.2) Verwendung für

Besondere Herstellerhinwei-se (vgl. auch Gebrauchs-anweisungen u. dgl.)

Vom Hersteller empfohlene Konzentration

für Prüfung gewählte Kon-zentration

unverdünnt

Prüfungskonzentration

Gr.- u. lfd. Rei-nigung

Spez. Reini-gung aufg. 2)

Anwendung bei Raumtem-peratur (Wassertemperatur)

Berührung mit Haut, Augen und Kleidung vermeinden

Schutzkleidung /z.B. Schutzhandschuhe, Schutzbrille, Gummistiefel)

Spritzer auf Haut oder in die Augen gründlich mit Wasser nachspülen

Sonstiges

ohne Vor- u. Nach-behand-lung

mit Vor- u. Nach-behand-lung 1)

mit Vor- u. Nach-behand-lung 1)

(X)

(X)

(X)

(X)

(X)

(X)

(X)

1

2

3

4

5

6.1

6.2

7.1

7.2

8.1

8.2

8.3

9.1

9.2

9.3

9.4

9.5

Nov.

1998

305

Hallenbad-Reiniger Sau-er- dickflüssig

Dr. Nüsken

Chemie GmbH,

Kamen

Tenside, mi-neralische Säuren

10%

10%

1,3

1,9

X

X

X

X

X

306

KERACLIN F

Chemoforum

GmbH&Co KG

Wendlingen

Mineral-säure,

Tenside

3,5%

3,5%

1,4

2,2

X

X

X

X

X

307

LAVONET

Bad- und Sa-nitär-Duft-reiniger

Tana-Chemie

GmbH

Mainz

2%

2%

2,6

3,0

X

X

X

308

MULTISAN

Chemoforum

GmbH&Co KG,

Wendlingen

Mineral-säure,

Tenside

10%

10%

1,4

2,1

X

X

X

X

X

Reinigung empfindlicher Bau-teile

Becken- und Umgangsflächen aus kerami-schen Belägen

Keramische Fliesen besitzen eine dichte, glat-te Glasur (SiO2, NaO2), die von Säuren und Laugen nicht angegriffen wird. Nur Flusssäure (Fluorwasserstoff-Säure H2F2) löst Glasionen aus der Schicht heraus. Ablagerungen wie Gips (Ca-SO4), Ausblühungen der Fliesen (Calciumsi-likate), Metalloxide von Eisen (Rost), Aluminium, Zinn und Carbonate (CaCO3, MgCO3) müssen mit Reinigern und Reinigungsgeräten belag-schonend entfernt werden. Saure Reiniger in konzentrierter Form oder zu hoch temperierte Reiniger greifen die zementgebundenen Fugen an. Folgende Arbeitsregeln sind einzuhalten:

Vornässen: Es verhindert das tiefe Eindrin-gen des Reinigers in die Fugenporen und damit die Zerstörung im Inneren.

Nur verdünnte und richtig temperierte, nicht salzsäurehaltige Reiniger verwenden.

Reinigungszeit = Einwirkzeit: Sie ist so kurz wie möglich zu halten. Eventuell mehrmals kurze Reinigungen durchführen.

Nicht zu hoher Sprühdruck und nicht zu na-her Abstand des Hochdruckreinigers.

Gründliches Nachspülen.

Trotz Beachtung dieser Maßnahmen ist eine säurefeste Verfugung mit Epoxidharzen, beson-ders bei harten Wässern, zu empfehlen.

Anwendung und Wahl des Reinigers wird durch den Gebrauch der „Liste geprüfter Reinigungs-mittel für keramische Beläge in Schwimmbä-dern“ (Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e.V.), erleichtert. Ein Auszug aus der RK-Liste zeigt, wie geeignete Reiniger eingesetzt werden.

Bodenbeläge der Hallen- und Freibäder können aus Keramik, zementgebundenen oder natürli-chen Werk- und Kunststoffen bestehen. Für die Verwendung im Nassbereich dürfen nur geprüf-te, rutschhemmende Beläge herangezogen wer-den. Eine Liste (NB 26.17.1) der Unfallversiche-rungsträger gibt hier Entscheidungshilfen.

Betonbecken mit Chlorkautschukanstrichen: Sie sind beständig gegen saure und basische Reini-ger. Risse werden durch die Verwendung saurer Reiniger vergrößert. Hier ist besonders gut mit Wasser nachzuspülen.

Liste geprüfter Reinigungsmittel für kera-mische Beläge in Schwimmbädern; RK-Liste; Bezug: Deutsche Gesellschaft f. d. Badewesen e.V. Postfach 340201 in 45074 Essen

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