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Einleitung

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Liebe Leserinnen und Leser,

der menschliche Darm ist ein äußerst wichtiges Körperorgan. Rund 80 % der Immunzellen finden sich im Darm, die tagtäglich zahlreiche schädliche Keime, Erreger, Bakterien oder Viren erkennen und bekämpfen. Zugleich leben in der Darmflora rund 100 Billionen Bakterien und andere nützliche Mikroorganismen, die in der Fachterminologie als „Mikrobiom“ bezeichnet werden. Diese guten Bakterien unterstützen die täglichen Verdauungsvorgänge, stellen wichtige Nährstoffe und Vitamine her, schützen die Immunabwehr und regulieren sogar das Körpergewicht. So haben übergewichtige Personen beispielsweise ein anderes Mikrobiom: Es ist nicht so variantenreich und es überwiegen hauptsächlich die Bakterienarten, die Fettsäuren für die Körperfettzellen produzieren. Wenn dieses Mikrobiom jedoch aus der Balance gerät, kann es zu diversen Erkrankungen kommen, so zum Beispiel zu einer Divertikulitis.

Dieses Buch möchte Sie näher in dieses Thema einführen und viele wertvolle Informationen liefern. Gleichzeitig lernen Sie hier eine darmfreundliche Ernährungsweise kennen, die mit essenziell wichtigen Nähr- und Vitalstoffen für Beschwerdefreiheit im Alltag sorgen soll. Heutzutage steht nämlich fest, dass eine gesunde, ballaststoffreiche und ausgewogene Ernährungsweise das Mikrobiom des Darms in einer sehr positiven Art und Weise beeinflussen kann.

Die meisten Menschen sind völlig überrascht, wenn sie mit der Diagnose „Divertikulitis“ konfrontiert werden. In den meisten Fällen erlangen Sie hiervon Kenntnis im Rahmen einer medizinischen Routineuntersuchung. Andere wiederum werden von unterschiedlichen entzündlichen Erscheinungen geplagt und leiden unter intensiven Schmerzen in der linken Unterbauchregion, Fieber, Übelkeit, Abgeschlagenheit sowie einer stark angespannten Bauchdecke.

Bei einer Divertikulitis kommt es zur Bildung von Ausstülpungen in der Darmwand: Diese Divertikel sind an sich kein Krankheitsfaktor und können überhaupt keine Beschwerden verursachen. In einigen Fällen können sie sich jedoch entzünden und zu vielen unangenehmen und schmerzhaften Beschwerden führen. Insbesondere bei älteren Frauen und Männern in den Industrienationen kommt eine Bildung von Divertikeln recht häufig vor. Ein bedeutender Risikofaktor für die Entstehung dieser Erkrankung ist eine Ernährungsweise, die viel zu ballaststoffarm ist. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, zusätzlich zu möglicherweise notwendigen medizinischen Therapiemaßnahmen den Fokus auf eine Ernährungsumstellung zu setzen: Weißmehlprodukte, aber auch zucker- und fettreiche Nahrungsmittel sind vom Speiseplan zu streichen.

In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige über die Ursachen und die verschiedenen Symptome einer Divertikulitis. Gleichzeitig zeigen wir Ihnen, welche Ernährungsweise gegen diese Aussackungen der Darmwand zur Anwendung kommen und eine wohltuende Beschwerdelinderung verschaffen kann. Eine Änderung des individuellen Essverhaltens ist nämlich ein zentraler Behandlungsbaustein, denn dadurch kann dafür gesorgt werden, dass sich diese Ausstülpungen in der Darmwand überhaupt nicht erst entzünden.

Das große Ziel dieses Buches ist, eingehend über dieses so wichtige Thema zu informieren und verschiedene Möglichkeiten und Wege aufzuzeigen, wie auch im Rahmen einer Divertikulitis ein gesundes, glückliches und beschwerdefreies Leben geführt werden kann.

Gleichzeitig erwarten Sie auf den folgenden Seiten 115 gesunde, ballaststoffreiche und sehr geschmackvolle Rezepte, die Ihnen eine darmfreundliche Ernährung im Alltag ermöglichen.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen, alles Gute und ganz viel Gesundheit!

Optimale Ernährung bei Divertikulitis

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