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Freizeittipps

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8 Weißensee: Zufahrt zum Ostufer (Stockenboi) oder zum Westufer (Techendorf), am See selbst keine mit dem Auto befahrbare direkte Verbindungsstraße zwischen den beiden Orten. Techendorf am Weißensee hat sich dem sanften Tourismus verschrieben. Wander- und Nordic-Walking-Wege, Mountainbikestrecken, Familienschigebiet für Anfänger und Leute, die gemütlich schifahren möchten. (Eis-)Fischen und Tauchen stehen hoch im Kurs. Im Winter steht das Eislaufen auf der Natureisfläche des Sees im Vordergrund. Seit einem Vierteljahrhundert findet hier auch die alternative holländische 11-Städte-Tour (›Elfstedentocht‹) statt, da die traditionelle Strecke in der niederländischen Provinz Friesland zumeist nicht mehr eisig genug ist.

Ausflugsziele und Freizeittipps

Wanderung am Nordufer entlang, im Schatten des Waldes und mit lauschigen Badeplätzen. Der See ist flach abfallend, das glasklare Wasser erfrischend.

Über den Ort Kreuzen gelangt man vom Drau- ins Gailtal. Etwa 5 Kilometer westlich von Kreuzen befindet sich eine senkrechte Felswand mit volkstümlichen Einmeißelungen (beispielsweise Hund, Schlange, Inschrift), im Volksmund Hundskirche genannt und eventuell ein Versammlungsort der Geheimprotestanten in der Zeit der Gegenreformation.

9 Winklern: Ort im oberen Mölltal, wo sich seit Jahrhunderten Fernwege kreuzen. Die gut ausgebaute B 106 (Mölltalstraße) und auch die nach Heiligenblut führende B 107 verlocken dazu, aufs Gaspedal zu steigen. Widerstehen Sie lieber. Denn dass die Strecke zum Rasen verleitet, weiß auch die Polizei, die Ihre Euro-Scheine gerne entgegennimmt.

Ausflugsziele und Freizeittipps

Am Eingang des Mölltals ragt der Danielsberg als markanter Kegel aus dem Tal auf. Landschaftsschutzgebiet. Archäologische Funde aus der Stein- und Bronzezeit weisen auf Besiedlung hin, ebenso wurden Kultgegenstände aus der Jungsteinzeit gefunden. Auch für Kelten und Römer war der Danielsberg eine Kultstätte, wobei Letztere hier einen Herkulestempel errichteten. Eine Steinplatte mit einer Bauinschrift desselben ist in der Außenwand der Kirche eingemauert. Zudem gibt es Spuren des frühen Christentums, vermutlich wurde bereits im 4. Jahrhundert eine erste Kapelle errichtet. Die romanische Kirche auf der Bergspitze wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts wiederhergestellt und dem hl. Georg geweiht.

Klettersteig, Naturlehrpfad. Im April Georgifest mit Prozession und Kirchtag. Hotel und Restaurant Herkuleshof, ursprünglich als Jagdhaus errichtet.

Nationalpark Hohe Tauern: Zahlreiche Wanderwege und gute Almhütten, beispielsweise der von Winklern ausgehende Kulturlandschaftsweg am Möllfluss entlang mit Schaumühlen und Wasserspielplätzen. Kulturwanderweg Römerstraßen (zwei Römerstraßen über den Mallnitzer- bzw. Korntauern) – Start am Parkplatz Jamnigalm.

Durch die Groppenstein- und Rabischschlucht (Verbindung zwischen den Ortschaften Mallnitz und Obervellach) mit ihren Wasserfällen führt der längste Schluchtenweg Kärntens. Burg Groppenstein.

Am Ende der Groppensteinschlucht empfiehlt sich in der warmen Jahreszeit die Einkehr im urigen Romantik-Gasthof Zur guten Quelle, der alte Zoll- und Wachturm dient als Raucherbereich.

In Apriach lohnt die Besichtigung der hintereinander an Bergbächen angeordneten Stockmühlen, im fast 400 Jahre alten Mentlhof ist ein Bergbauernmuseum eingerichtet.

Im Sport- und Freizeitzentrum Großkirchheim (z.B. Kletterturm, Tennis, Fußball, ein Schwimmbad ist im Bau) gibt es für Weidmänner und -frauen neuerdings auch einen Schießtunnel mit Schießkino.

Obervellach: Marktgemeinde im Mölltal. Schrothkurort. Schießstand. Erlebnisfreibad, Hallenbad. Malerische Burg Niederfalkenstein (Privatbesitz). Südlich der Möll gibt es ein Sporterlebniscamp und einen Campingplatz. Kajak, Canyoning, Rafting. Schöner und frei zugänglicher Wasserspielplatz.

Empfehlenswert ist der Bauernladen Walter, wobei man sich in der kleinen Stube gleich vor Ort durchkosten kann.

Steil hinauf auf den Berg geht es bei Kolbnitz mit der Bergbahn Reißeck. Von dort fährt Europas höchste private Schmalspureisenbahn weiter zum Bergrestaurant. Wanderrouten, geführte Erlebniswanderung. Auf die Kinder wartet der große Erlebnisspielplatz zum Thema Kraftwerk, auf die Eltern die Sonnenterrasse.

Mallnitz: Ein- bzw. Ausstieg der ÖBB-Autoschleuse Tauernbahn. Schi- und Wanderregion, Hallenbad. Besuchermagnet ist jedoch das BIOS Nationalparkzentrum (April bis Oktober): Hier lernt man den Nationalpark und seine Besonderheiten kennen und kann mittels Mikroskop & Co an einem durch den Ausstellungsraum geleiteten Bach dem Geheimnis des Lebens nachjagen. Dauer- und jährlich wechselnde Sonderausstellungen sowie Kunstinstallationen. Café.

Am Mölltaler Gletscher kann man auch im Sommer schifahren. Gletscherwanderweg.

10 Drautal: Im oberen Drautal hat sich Irschen als Natur und Kräuterdorf positioniert. Hier gibt es beim KräuterHaus Pfarrstadel zahlreiche Kräuterspezialitäten und -stationen, im Winter ist die Kräuterwerkstatt im Gemeindeamt untergebracht. Sehenswert ist in Irschen zudem die romanisch-gotische Pfarrkirche mit ihren Wandmalereien und Deckenfresken.

Gleitschirm- und Drachenfliegen kann man auf der Emberger Alm (Fliegercamp in Greifenburg), die aufgrund der Thermik zu den besten Fluggebieten Europas zählt.

Auf eine lange Siedlungsgeschichte kann der malerische Markt Oberdrauburg – mit zwei Burgruinen und Althausbestand aus dem 16. bis 19. Jahrhundert – zurückblicken.

11 Villach: Dem ORF-Publikum vom Villacher Fasching bekannt. Übrigens: Im Eishockey sind die traditionellen Konkurrenten Klagenfurt (KAC) und Villach (VSV).

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Das Stadtmuseum Villach informiert über die Regionalgeschichte. Im Schillerpark kann man von Mai bis Oktober ein 182 Quadratmeter großes Relief von Kärnten betrachten.

Der Dobratsch (Villacher Alpe, über 2.000 Meter hoher Bergstock) lädt mit seinem Naturpark zum Wandern ein, von hier oben hat man auch einen guten Ausblick.

Mit dem Zentrum Faaker See findet in der Region in der ersten Septemberwoche das Harley-Davidson-Treffen (European Bike Week) statt.

Einen der größten Klettergärten (über 300 Routen) findet man am Kanzianiberg, der bereits im 3. Jahrtausend vor Christus besiedelt war und wo einst auf spät-hallstattzeitlichen und antiken Vorläufern ein römerzeitliches Kastell stand. Gotische Kirche hl. Kanzian am Felshügel.

12 Iselsberg: Von Winklern gelangt man über den Iselsberg nach Osttirol. Von der Höhe hat man einen schönen Ausblick über Lienz und auf die Dolomiten.

13 Mautturm: Dieser Überrest einer kleinen Burg beherbergt eine Ausstellung zum Thema Kristalle. Moderner Anbau (Tauernwurm).

14 Hörzendorfer See: Zwischen Klagenfurt und St. Veit. Naturbadesee.

15 Villacher Kirchtag: Ende Juli/Anfang August findet in der Villacher Altstadt das große Brauchtumsfest, der Villacher Kirchtag, statt, mit zahlreichen Einzelveranstaltungen, Vergnügungspark und Trachtenfestzug. Das Villacher Bier fließt dabei reichlich, eine überwiegend flüssige Spezialität ist die Kirchtagssuppe, »echte« Kärntner essen zur pikanten Suppe einen picksüßen Reinling (wie zu Ostern zu Schinken und Kren).

16 Villacher Hauptplatz: Als großzügiger Straßenplatz angelegter Platz mit schönen Bürgerhäusern und Fußgängerzone. Hauptstadtpfarrkirche hl. Jakob d. Ä. am Ende des Hauptplatzes, spätgotische Hallenkirche mit ursprünglich frei stehendem Westturm. Schöner Hochaltar mit Rokokoschnitzwerk und Ziborienaufsatz, der ein spätgotisches Kruzifix miteinbezieht.

17 Gerlamoos: Der kleine Ort hat kunsthistorisch Großes zu bieten. Das über einen Fußweg erreichbare Georgskirchlein ist mit prächtigen Wandmalereien von Thomas von Villach aus den 70er-Jahren des 15. Jahrhunderts ausgestattet, sie gelten als Hauptwerk des Meisters. Dabei ist die gesamte Nordwand des Langhauses mit drei Streifen von Bilderfeldern geschmückt, welche Darstellungen aus der Georgslegende, Passionsszenen und Szenen aus dem Leiden Christi sowie von der Auferstehung und Himmelfahrt umfassen.

Die Außenseite der Kirche ist ebenfalls mit Wandgemälden, vermutlich aus dem ausgehenden 14. Jahrhundert, verziert, die u. a. den hl. Christophorus, Georg mit dem Drachen und die Kreuzigung darstellen.

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