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Ein wichtiger persönlicher Brief
ОглавлениеLiebe Mütter,
ich habe dieses Buch geschrieben, um die Fragen zu beantworten, die mir viele Mütter in den vergangenen Jahren gestellt haben. Es wurde für Mütter geschrieben, die ein Bedürfnis nach geistlicher Hilfe und Ermutigung verspüren.
Seit nunmehr 30 Jahren hat Gott mir als Frau eines Dieners des Herrn Gnade geschenkt. Mein Mann war öfters von zuhause weg, um das Evangelium zu verkünden. Auf Grund seines kompromisslosen Standes gegenüber dem Herrn war unsere Familie ein ständiges Ziel für die Angriffe Satans. Heute können wir bezeugen, dass jeder Angriff Satans überwunden wurde – allein durch Gottes Gnade. Ich sage das bloß, um dich zum Glauben zu ermutigen, dass Gott für dich dasselbe tun wird.
Gott hat mir auch Gnade geschenkt, die Mutter von vier Söhnen zu sein – von denen mittlerweile alle erwachsen geworden sind. Allein durch die Gnade Gottes haben sie alle Jesus als ihren Herrn und Erlöser angenommen und folgen heute dem Herrn.
Ich schreibe nicht als eine Expertin, sondern als eine, die sich abgemüht, versagt und in dem Rennen weiter gemacht hat – und die in den schwierigen Situationen des Lebens entdeckt hat, dass Gott in der Tat eine „Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben“, ist (Ps 46,2; Luther 1984).
Das Größte, was du für deine Kinder tun kannst, besteht darin, sie zu Gott zu führen, sodass sie den Herrn Jesus Christus als ihren persönlichen Erlöser annehmen können. Das wird garantieren, dass du und deine Kinder die Ewigkeit zusammen verbringen.
Du musst deine Kinder zum Heil führen, wenn sie noch jung sind. Wenn sie einmal älter sind, mögen sie nicht so bereitwillig darauf eingehen wie in einem jüngeren Alter.
Ein Kind möchte seine Mutter abends nahe bei sich haben. Wenn du also deine Kinder ins Bett steckst, dann sei in keiner Eile, wegzugehen. Verbringe mit jedem einzelnen von ihnen oder mit ihnen allen zusammen einige Minuten.
Rede mit ihnen über den Herrn. Kinder sind vor dem Schlafengehen für geistliche Dinge am besten ansprechbar.
Sing ihnen ein Lied wie beispielsweise „Ich komme so wie ich bin, ich komme ohne Vorwand … O Lamm Gottes, ich komme“, vor. Erzähle ihnen dann eine kurze Geschichte – z.B. eines der Gleichnisse, die Jesus erzählte oder eine Geschichte aus einem „Gute-Nacht-Geschichten“-Buch.
Bete dann mit ihnen etwa wie folgt: „Lieber Herr Jesus, danke für diesen Tag und für all die Wege, auf denen du mich heute mit Nahrung, Gesundheit, liebevollen Eltern und Brüder und Schwestern und vielen anderen guten Gaben gesegnet hast. Vergib mir bitte alle meine Sünden und reinige mein Herz mit deinem Blut, das du für mich am Kreuz von Golgatha vergossen hast. Komm in mein Herz, Herr Jesus, und mache mich von heute an zu deinem Kind. Danke, dass du mich hörst. Amen.“
Kinder, die in gottesfürchtigen Elternhäusern aufwachsen beten ein solches Gebet vielmals. Aber eines Tages wird es mit einem Gespür für ihre eigene Not aus ihrem Herzen kommen, und dann werden sie mit Gott eine Verbindung herstellen. Danach werden sie nicht mehr bloß deine Kinder, sondern auch Kinder Gottes sein. Das wird deine größte Freude sein.
Dr. Annie Zac Poonen – Bangalore, Oktober 1998